(Ichauchichauchichauch)
Gutmensch
– Ich trinke aus Pfandflaschen, eigentlich immer aus der Flasche, das spart Wasser (Wegen des Abwaschs.)
– Ich benutze tolle Ökocreme, Ökowaschzeugs fürs Gesicht und hab sogar nen Ökolippenstift nebst Ökoabdeckzeugs. Ökoduschgel is gerade alle.
– Papier und Glas werden selbstverständlich in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt.
– Ich hab ne Bahncard 50 und nutze diese auch gerne (Gibt es ein Leben nach den Streiks?).
– Ich kauf nie Dosen.
– Ich mache meistens das Licht aus, schalte den Rechner auch immer aus.
– Ich kauf gerne und nun auch öfter Bio.
– Ich glaube man kann sagen, dass ich eine Jutebeutel-Sammlung habe.
Bösmensch
– Der Mann meines Herzens beschwert sich manchmal, dass, wenn er duschen geht, der Wasserhahn tropft: wieder nicht richtig zugedreht. (Geht aber auch wirklich schwer zu.)
– Eigentlich mag ich Ökoduschgel nicht so, war ein Geschenk.
– Ökodeo hilft nichts. Da stinkt man nach wenigen Stunden nach Schweiß.
– Hauptsache, die Klamotten stehen mir. Der Rest ist mir egal.
– Hausmüll wird nicht getrennt. Bringt eh nichts. Zur Gewissensberuhigung habe ich auch mehrere Gründe zurechtgelegt. Erstens: Kommt eh alles wieder in einen Sack. Zweitens: In der Uni hatte ich mal ne Vorlesung bei einem ziemlich schlauen Professor, der mir anhand ökonomischer Theorien (irgendwas aus der Spieltheorie) sehr plausibel klargemacht hat, dass ich alleine eh nichts ausrichten kann. Die gleiche Theorie hat er übrigens auf die Sollichjetztschonwiederabwaschenhabichdocherstletztewoche-Frage angewendet. Antwort: nein. Drittens: Soll ich etwa drei Mülleimer in der Küche aufstellen?
– Ich fahr mit dem Auto zur Arbeit. (Soll ich jetzt schon wieder meine Rechtfertigungsstrategie offenlegen?)
– Der Großteil meiner Nahrung stammt aus dem Supermarkt.
– Ich hab eigentlich nie nen Jutebeutel dabei.
– Ich ess auch gerne mal exotische Früchte.
Ich bin kein guter Mensch.