Neues von Coldplay

Vom neuen Coldplay-Song gibt’s zwei Videos. Einmal das hier (Er hat die Haare wieder länger.):

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Und dann dies hier mit dem tanzenden Bush und so.

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DSDS-Wahn (1)

Wer kennt eigentlich noch Lauren Talbot?

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Musikvideo – Lauren Talbot – A whispered promise – MyVideo

Und hier der Link zum Trailer des Films, in dem sie mitspielt.

Glotz-Bekenntnis

Ich bin gerade in einer Glotzphase. Und zwar nicht in der Ichguckmalganzunauffälligetwasgenauerhin-Phase, sondern in der Mirdochegalobdiejetztsehendassichgeradegucke-Phase. Leider geschieht das gerade höchst unterbewusst. Das macht das ganze nämlich zu einer peinlichen Angelegenheit.

Das erste Mal ist mir das in Birmingham aufgefallen. Da lief nämlich ein etwas aufgequollener Mittvierziger an mir vorbei. Auf dem Kopf trug er eine Art Haar-Helm: Schwarze, längere Haare, die höchst kunstvoll über den Hauptkopf gelegt worden sind. Hatte was von einem Elvis-Presley-Verschnitt. Mehr konnte ich leider nicht erkennen, weil der Mann nach meiner ersten Starrattacke zurück guckte. Und als ich mich später nochmal verstohlen umdrehte, musste ich seiner Begleitung in die Augen schauen, die es wohl höchst befremdlich fand, dass ich ihren Kerl so angeglotzt hatte.

Heute dann im Stern-Verlag. An der Kasse eine Frau, die ihre blondierten Haare mit viel Liebe zum Detail zu einem Igel frisiert hatte. Nur dass die „Stacheln“ eine Länge von acht Zentimeter hatten. Was das ganze nicht einfacher machte. Zum Glück ist ja in einem Buchladen normalerweise der Kunde König, so dass die Gute zwar meine Blicke bemerkte, aber nicht komisch reagierte.

Ich muss dringend an mir arbeiten.

Zeitschriften im Test: Bunte

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Es ist eine harte Zeit für Klatschzeitschriften. Den schnellen Klatsch hole ich mir zumindest meist im Internet. Gibt ja genügend tolle Klatschblogs da draußen, die nicht nur heiße News aus der Promiwelt liefern, sondern auch tolle Fotos. Und so stehen die Zeitschriften da draußen vor der Aufgabe, Nachrichten noch einmal ganz besonders schön aufzuschreiben, Fotos mit abgefahrenden Bildunterschriften zu betexten. Manchmal gelingt dies. Manchmal eben nicht.

Die aktuelle Titelstory der „Bunten“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie man es nicht tun sollte. Denn Chefredakteurin Patricia Riekel hat sich dafür entschieden, das frisch vermählte Paar Helmut und Maike als Titelbild zu drucken. Wir erinnern uns. Am Dienstag meldet die „Rheinpfalz“, dass Altkanzler Helmut Kohl seine Maike bereits am Donnerstag im Heidelberger Krankenhaus geehelicht hat. Am Mittwoch gibt’s den großen Bericht des Trauzeugen Kai Diekmann. Mit Fotos von Daniel Biskup.

Und wie erzählt die „Bunte“ die Geschichte des Liebespaares? Schafft sie es, irgendeinen Mehrwert (Tolle Fotos, tolle Worte, tolle Stimmen) zu bringen? Die Antwort ist einfach: nein. Sie druckt nämlich die Fotos von Daniel Biskup einfach noch einmal, dazu ein kleiner Text, der langweilig ist. Mehr Fakten gab’s vom Trauzeugen. Und natürlich gab es auch in „Bunte“ keine Antwort auf die Frage, warum Helmut Kohl vom Cover so aussieht, als ob er von der Welt um ihn herum nicht mehr allzu viel mitbekommt. Auch nichts zu seinem Gesundheitszustand. Wahrscheinlich hätte man die Fotos sonst nicht drucken dürfen.

Doch glücklicherweise ging es nicht nur um Kohl. Es gab nämlich auch noch ein paar Interviews. Eins mit Natascha Kampusch, eins mit Torsten Frings. Die hab ich dann doch gerne gelesen.

Mein Kuschelhase lebt!


Er ist wohl ein Hase, ein roter. Mit einer weißen Hose an. Das war mir damals aber egal. Denn ich verbrachte meine frühe Kindheit mit ihm. Er musste viel reisen, lag das eine oder andere Mal im Dreck, um dann diverse Runden in der Waschmaschine zu drehen.

Und als er vor vier Wochen plötzlich in der großen Mülltonne zwischen Papierkram, anderen Tieren und alten Klamotten lag, konnte ich nicht anders: Ich erinnerte mich an unsere schönen Stunden, hatte ein Herz und rettete ihn.

Und ihr? Wie geht’s euren alten Kuscheltieren so?

Das erste Mal: Motorradfahren

Wenn ich Dinge zum ersten Mal tue, dann bin ich meistens vorher ein bisschen aufgeregt. Seit ungefähr einem Jahr stand fest: Wenn das Wetter gut ist, mache ich mit meiner Mutter eine Ausfahrt mit ihrem Motorrad. Seitdem hat sie nämlich ihren Führerschein. Und ich war schon ein bisschen traurig, dass immer dann, wenn ich sie besuchte, es entweder zu kalt oder eben zu nass war.

Am Samstag dann: Strahlender Sonnenschein, Temperaturen über 20 Grad – bestes Wetter für eine Tour auf dem Motorrad. Wegen der Sicherheit schmiss ich mich in ihre Schnürlederhose, ein Helm war auch noch übrig – perfekt.

Was man so lernt aufm Zweirad?

1. Motorradfahrer sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Man kennt sich nicht, aber wenn man sich auf der Straße entgegenkommt, wird ziemlich cool die linke Hand zum Gruße ausgestreckt. Das macht man so. Egal, ob man Harley, Yamaha oder irgendeine andere Marke fährt.

2. Als Beifahrer ist es sehr viel bequemer, wenn das Motorrad eine so genannte Sissibar montiert hat. Gibt Halt nach hinten. Und nach vorn.

3. Den Nierengurt trägt man nicht etwa nur zum Schutz, sondern angeblich auch, weil es die Organe nicht so durcheinander wirbelt. Hatte keinen, musste aber nach wenigen Minuten gleich aufs Klo. Könnte also was dran sein.

4. Schwarzelederhosetragen bei mehr als 20 Grad ist gar nicht so warm, wie man denkt. Ich habe nicht geschwitzt.

5. Ich glaube, das geilste am Fahren ist das Beschleunigen.

6. Meine Mutter ist schon ne coole Sau.

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Heisser Scheiss von der Insel

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Auch wenn die Ting Tings auch schon bei „Eins Live“ angekommen sind: In England hab ich sie zum ersten Mal gehört. Mein persönlicher Hype der vergangenen Tage.

Wie ich mir ein drittes Ladegerät zulegte

Seit heute bin ich im Besitz von drei Akku-Ladegeräten für mein Handy. Und das kam so: Das erste erhielt ich beim Erwerb meines Handy, was natürlich nicht so schwer zu erraten war. Das zweite einverleibte ich mir beim meinem letzten Besuch einer lieben Freundin in Berlin. Beim Packen nahm ich ihres einfach mit. Als sie mich dann zwei Tage später am Telefon fragte, ob ich zufällig ihr Handyladekabel mitgenommen hatte, war ich mir sicher, dies nicht getan zu haben. Als ich meine Tasche für meinen Birmingham-Trip packte, bemerkte ich, dass es doch so war.

Und gestern abend musste ich nun aus familiären Gründen verreisen (look north, wie immer halt), telefonierte während der Fahrt eifrig und als ich dann in Bremerhaven angekommen war, hatte mein Handy noch einen Balken. Und ich eines der Ladekabel nicht dabei. Also musste ich mir noch eins kaufen.

Was mach ich jetzt nur mit so vielen Ladegeräten?

Zur Arbeit ohne Auto (2)

Eigentlich alles gar nicht so schlimm. Auch weil ich feststelle, dass die Busfahrer hier im Rheinland deutlich freundlicher sind als beispielsweise in Berlin. Wenn ich zum Frühdienst fahre und manchmal der einzige Fahrgast bin, werde ich sogar per Handschlag verabschiedet. Ein „Schönen Tag“ gibt’s immer dazu. Und heute war der Busfahrer auch der festen Überzeugung, dass die Strecke definitiv eine Kurzstrecke ist. Da sagte ich natürlich nicht nein.

Der Rückweg bereitet mir allerdings noch immer Schwierigkeiten. Egal, zu welcher Zeit ich im Büro nachschaue, wann denn mein nächster Bus geht – ich kann sicher sein, dass er gerade losfährt. Da würde ich mir wirklich ein bisschen mehr Flexibilität wünschen.

(Freitag ist endlich wieder Autotag.)

Und immer wieder „Fritzl-Case“

Der österreichische Autor Thomas Glavinic im Guardian„:

The countryside hates everything that is at a distance: the government, the EU, the Americans, the Jews. There are old-boy networks and there is peer pressure. Those who don’t work for their local voluntary fire brigade or at least donate money to their village fete are branded oddballs or outsiders. The rest, on the other hand, could beat up their wives and kids in their spare time. We wouldn’t care. „It’s just none of our business.“

Josef Haslinger in der „Sunday Times„:

“There is this pretty, shiny surface that Austrians like to show, but it hides a monstrosity,” he said. “On the surface we have moral standards and enlightened policies, but in the background we have this perverse world that nobody wants to talk about. We are still not able to accept our mistakes. So forgetting has become part of the mentality. If you look too closely you might have to act. So nobody looks.”

Die Österreicher sind ja noch schlimmer als die Deutschen mit ihrer Distanz zum eigenen Land. Da wird auch die EM nicht helfen.

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Und auch eine Woche danach noch Schaudern, wenn ich diese Zeilen lese:

At the age of only 42, her crudely cut hair is completely white, her lips are shrunken around toothless gums, her face is deeply lined, her body painfully thin, her skin almost transparent. According to a forensic psychiatrist, Dr Guntram Knecht, she has been ‚destroyed by all means‘. Of all those Fritzl damaged, she was the only one to know she was a victim. If she can live with her children again, ‚it will be because of her desire to be a mother,‘ he said.

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Und dann immer wieder der warnende Gusenbauer. Im Flugzeug las ich dann noch in der FAS „Was wird das Ausland dazu sagen?„. Vielleicht muss man die Frage, warum schon wieder Österreich doch mit einer viel größeren Penetranz diskutieren. Dieses Abwiegeln, dieses Kleinreden ist ja wirkt ja schon sehr nach bockigem Kleinkind.