Jahresendzeitfragebogen 2022

Nur noch wenige Stunden in 2022. Zeit für eine Tradition, die seit 2003 zu meiner Jahresendtradition gehört: diesen einen Fragebogen ausfüllen. Also, auf geht’s. Denn bevor dieser Text nicht veröffentlicht ist, ist das Jahr auch nicht vorbei.

2022 war anstrengend, intensiv, vor allem emotional. Und ich bin froh über die Jahresendpause, die ich mit einem Sauna-Geburtstag-Tag mit meinen Freundinnen eingeläutet habe, und die nun mit ein paar Tagen zu Hause auf der Couch enden wird. Mehr dazu also jetzt hier in diesem Fragebogen. (Für alle Leser, die erst in den vergangenen Monaten dazu gestoßen sind: Früher (siehe unten) wurde dieser Fragebogen von ziemlich vielen Bloggerinnen und Bloggern ausgefüllt. Einige machen das immer noch. Ich gehöre dazu.)

Zugenommen oder abgenommen?

Ich befürchte zu. Das Alter. Die Hormone. „Nur“ Yoga. 2023 wird wieder ein Laufjahr.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Nicht nur durch regelmäßiges Yoga. Auch die Schritte-App sagt: mehr!

Haare länger oder kürzer?

Kurz vor Weihnachten trage ich das Haar gerne kurz. Bisschen zu kurz diesmal. Aber das geht ja glücklicherweise schnell.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Kurz vor Weihnachten festgestellt, dass ich wohl mal wieder die Augen checken lassen müsste.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Wir haben im Frühjahr die Küche neu gemacht – also mehr.

Der hirnrissigste Plan?

Hirnrissige Pläne liegen mir nicht. Mittlerweile kann ich gut einschätzen, ob etwas hirnrissig ist und dann wäge ich ab und meistens ist es dann nicht hirnrissig oder zu hirnrissig, sodass ich den Plan verwerfe.

Die gefährlichste Unternehmung?

Hab mich zusammengerissen, was gefährliche Unternehmungen angeht.

Die teuerste Anschaffung?

Die neue Küche. Und die Coaching-Ausbildung.

Das leckerste Essen?

Dieser eine recht einfach zuzubereitende Salat auf der Berghütte in Österreich. Es war diese Kombination aus Herzhaftem und Obst und das war bei frischer Bergluft einfach gut.

Das beeindruckendste Buch?

„Vom Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells.

Der berührendste Film?

Ich habe nicht viele Filme geschaut. Ich habe „The Crown“ geliebt. „Working Moms“. „Bridgerton“. Ich hoffe, das zählt.

Das beste Lied?

„Das war nur ein Moment“ von Max Herre feat. Manfred Krug.

Das schönste Konzert?

Auch 2022 war kein gutes Jahr für Konzerte. Nicht mal ein Bernd-Konzert habe ich hinbekommen.

Die meiste Zeit verbracht mit?

Arbeit und Familie.

Die schönste Zeit verbracht mit?

Den Jungs. Und mit mir.

Vorherrschendes Gefühl 2022?

Krass.

2022 zum ersten Mal getan?

In der Aachener Jugendherberge gewesen. Eine einjährige Ausbildung zur systemischen Coach gestartet und abgeschlossen. Business-Coaching-Sessions gegeben. Zweimal einen dreimonatigen Zertifikatskurs gegeben. Eine Veranstaltung im Museum für Kommunikation veranstaltet und es geliebt. An einem Schreibworkshop mit Doris Dörrie teilgenommen. Jemanden Geld geliehen. Den Notruf angerufen. Ein Seminar abgebrochen aus Sorge um einen Menschen.

Einen Leihvertrag für mein Bild unterschrieben. Mein Bild in einer Ausstellung besucht. Realisiert, dass ich mein Bild wohl frühestens Ende 2023 wieder sehe.

Mit dem großen Sohn im Theater gewesen. Eine Diamantene Hochzeit gefeiert. Einen Diamanten gebastelt. Auf der 25-Jahre-Abitur-Feier gewesen und festgestellt, dass es die letzte war, bei der ein Lehrer die Führung macht, den ich im Unterricht hatte.

Wirklich durchgehend drei- bis viermal Mal Yoga gemacht und gemerkt, dass es gut für mich ist.

Über steigende Energiekosten nachgedacht.

Realisiert, dass ein Leben auch in meinem Alter ganz schnell zuende gehen kann.

2022 nach langer Zeit wieder getan?

Auf einer Trauerfeier gewesen und mit den anderen geweint.

Mit den Kindern in Berlin gewesen. Den Tränenpalast, das Museum für Technik besucht. Durch Kreuzberg gelaufen. Eine Spreefahrt unternommen.

Mit den Kindern in München gewesen und die Stadt noch einmal von einer anderen Seite kennen- und mögengelernt.

Auf der re:publica gewesen.

Mich mit Sicherheitspolitik beschäftigt.

Mützen gestrickt.

Bowling.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Krieg. Streit. Abschied.

Drei Dinge, auf die ich nicht hätte verzichten wollen?

Urlaub mit den Kindern in Städten und Bergen.

Klarheit über ein paar Dinge bekommen, also das, was ich will und was eben auch nicht.

Die damit verbundene selbst gewählte Abgrenzung.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Du kannst das.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Den gab es diesmal sogar mehrfach in unterschiedlichen Varianten. Tenor: Danke, dass du das bei mir ausgelöst hast.

2022 war mit einem Wort?

Lehrreich.

Wer sich nochmal durch die vergangenen Jahre klicken will: 2021, 2020, 2019,
2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003

2022: Das Jahr in Büchern

Aus meiner Sicht war 2022 ein gutes Lesejahr – ein Buch mit vielen Geschichten, die mich immer wieder aus dem Alltag herausgezogen haben, mich dazu gebracht haben, mich zu zerstreuen, abzuschalten. Kleine Auszeiten zwischendurch. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich viel zu selten hier diese kleinen Geschichten, die schönen Formulierungen geteilt habe. Das wird sich 2023 ändern. Und in alter Tradition hier die Bücher, die ich 2022 beendet habe.

Samira El Ouassil, Friedemann Karig: Erzählende Affen
Eines der besten Bücher in diesem Jahr. Storytelling und welche Geschichten wir erzählen sollten. Hier mehr.

Khuê Pham: Wo auch immer ihr seid
Ich habe das Buch dafür geliebt, dass ich in eine mir fremde Welt abtauchen durfte.

Manfred Krug: Ich sammle mein Leben zusammen. Tagebücher 1996-1997
Hab ich gehört. War interessant in das Leben dieses Mannes abzutauchen und faszinierend, wie gut sein Sohn den Worten seines Vaters eine Stimme gab. Hier mehr dazu.

Manfred Krug: Abgehauen
Musste ich dann direkt im Anschluss an die Hörbücher hören, denn irgendwie wollte ich dann wissen, wie es gewesen ist, als Prominenter die DDR Ende der 70er Jahre zu verlassen.

Stine Pilgaard: Meter pro Sekunde
So viele wunderbare Formulierungen. So viele Impulse, um über das Älterwerden, Kinderkriegen – eigene Leben – nachzudenken.

Ewald Arenz: Der letzte Sommer
Eines dieser Bücher, dass ich diesem Jahr in einem Rutsch durchgelesen habe. Weil ich es nicht beiseite legen konnte. Ein tolles Sommerferienbuch.

Benedict Wells: Hard Land
Typisches Coming-of-Age-Buch. Das ist ok, aber kennste eins, kennste alle. Trotzdem hat es mich gepackt. Ein Geheimtipp ist dieses Buch schon lange nicht mehr. Aber jetzt weiß ich auch warum. Sam, 15, lebt in einer Kleinstadt, ist überfordert mit dem eigenen Leben und weiß, dass seine Mutter sterben wird. Besonders berührt hat mich hier nicht, diese erste Liebe, sondern eben genau dieses Familiending zwischen ihm und seiner Mutter, der abwesenden großen Schwester und die Art und Weise, wie sich das Verhältnis zu seinem wandelt. Das war traurig und irgendwie auch sehr schön. Gutes Buch.

Carolin Hagebölling: Ein anderer Morgen
„Ein anderer Morgen“ handelt von Eva, zwei Kinder, verheiratet mit Doppelhaushälfte, die sich in die Freundin ihres Chefs verliebt. Liest sich gut weg, kann aber nicht mit „Der Brief“ mithalten. Finde ich.

Ewald Arenz: Alte Sorten
Natürlich musste ich nach „Der letzte Sommer“ auch „Alte Sorten“. Es ist anders, handelt von zwei Frauen, die sich zufällig finden und eine Verbindung haben, die nicht viele verstehen. Sie haben beide ihre Geschichte, die die Leser*innen nach und nach kennenlernen. Was das Buch aber or allem bei mir ausgelöst hat: eine riesige Lust auf genau diesen Bauernhof. Birnensorten kennenlernen, Brot backen, Schnaps brennen, mit dem Traktor über die Felder, die Weinlese. Für sachdienliche Hinweise, wo ich den finde, bin ich dankbar.

Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Eines der Bücher, das ich nicht weglegen konnte und bis tief in die Nacht gelesen habe. Tolles Buch.

Elin Wägner: Die Sekretärinnen
Der Roman „Die Sekretärinnen“ von Elin Wägner ist bereits 1908 erschienen. In diesem Jahr ist er in einer deutschen Neuübersetzung herausgekommen und er ist aktueller denn je. Denn noch immer wird über die Chancengerechtigkeit von Männern und Frauen gestritten, noch immer gibt es so viele Frauen, die in Altersarmut leben. Das Buch hinterließ mich mit gemischten Gefühlen: Ich bin froh darüber, dass sich in den vergangenen 100 Jahren doch ein paar Dinge geändert haben. Ich bin begeistert, wie modern Elin Wägners Sprache bereits war (kann auch an der guten Übersetzung liegen). Ich ärgere mich, dass wir nicht schon viel weiter sind und das Modell „Heirat als Chance für materielle Sicherheit“ auch heute noch ein vielgewähltes ist.

Heinz Strunk: Es ist immer so schön mit dir
Die einen mögen es als große Kunst sehen, wenn Autoren Menschen schaffen, die man allesamt nicht mag. Heinz Strunk hat diese Gabe, die es mir nicht einfach macht, seine Bücher zu lesen und das ist vermutlich auch der Grund, warum ich dieses Buch gehört habe. Denn da gab es Strunks Stimme obendrauf und SEINE Interpretation dieses Textes. Trotzdem hatte ich immer wieder den Impuls, abzubrechen. Aber dann war da doch diese schlimme Faszination, dem Scheitern der Protagonisten beizuwohnen.

Sabine Asgodom: Queen of fucking everything – So bekommst du das großartige Leben, das zu dir passt
Eine lange Zugfahrt. Gibt bestimmt ein paar Menschen, die sich hier gut abgeholt fühlen.

Sabine Asgodom: So coache ich: 25 überraschende Impulse, mit denen Sie erfolgreicher werden
Nun ja. Auch gehört. Hab ich aus Coachingausbildungsgründen gehört. War sozusagen Teil meiner Ausbildung.

Hannah Bervoets: Dieser Beitrag wurde entfernt
Das Buch zu lesen, ähnelt einem Rausch. Immer tiefer wirst du in die seelischen Abgründe der Protagonist*innen hineingezogen. Und es wirkt nach. Welche Aufgaben haben Contentmoderator*innen für die Plattform, aber auch für die Gesellschaft? Machen sie soziale Medien erst sozial? Was tun wir dafür, dass es Menschen, die diese Aufgabe übernehmen, gut geht? Ein Buch, das nachwirkt.

Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit
„Ich kenne den Tod schon lange, doch jetzt kennt der Tod auch mich.“ Schon der erste Satz ist so stark und war sicherlich auch einer der Gründe, warum ich dieses Buch mal wieder innerhalb eines Wochenendes gelesen habe. Ein großartiges Buch über das Erwachsenwerden, die große Liebe, was Familie ausmacht und machen kann, den Umgang mit Einsamkeit.

Oliver Burkeman: 4000 weeks
„In the long run, we are all dead.“ Es gibt tausende Selbstoptimierungsbücher, Ratgeber, wie wir ein besseres Leben führen. Und vielleicht war es genau dieser Satz, der mich dazu animierte, weiterzulesen. Zumal die ungefähr 4000 Wochen, die wir im Schnitt auf der Erde lebend verbringen, gar nicht mal so viel klingen. In zahlreichen Kapiteln erklärt uns Oliver Burkeman, warum und wie wir achtsamer mit unserer Zeit umgehen sollten, wenn wir sie sinnvoll nutzen wollen.

Anthony McCarten: funny girl
Was ist, wenn eine Londonerin mit kurdischen Wurzeln, mit Burka bekleidet als Comedian auftreten und Witze erzählt? Das ist die Geschichte von Azime. Ich mochte das Buch, auch wenn das Ende dann für mich irgendwie zu glatt läuft. Aber vielleicht ist das ja auch alles nicht immer so kompliziert, wie ich glaube. Könnte mir aber vorstellen, nochmal was von Anthony McCarten zu lesen.

Dror Mishani: Drei
Drei Frauen, die an den gleichen Mann geraten. Drei Schicksale. Eine Kriminalgeschichte und eigentlich meide ich solche Bücher. Trotzdem ist das Ende einigermaßen überraschend, auch wenn es auf eine Weise vorhersehbar war. Was das Buch aber ausmachte: Es war eines von denen, dass ich nicht weglegen mochte und innerhalb eines Tages durchgelesen habe.

Magdalena Rogl: Mitgefühl
In 14 Kapiteln plädiert Magdalena Rogl für Emotionen in der Arbeitswelt. Leicht zu lesen, gespickt mit persönlichen Erfahrungen.

Celeste Ng: Unsre verschwundenen Herzen
US-Bestseller. War ok.

Svenja Hofert: Hört auf zu coachen
Da ich mich ja durch meine systemische Coachingausbildung und der damit verbundenen zahlreichen Tools viel in Theorie und Praxis mit Coaching auseinandergesetzt habe, war das eine inspirierende Lektüre. Denn in der Praxis ist es nach meiner Ansicht nicht hilfreich, sich zu sehr an den Tools entlangzuhangeln, sondern sich eher voll und ganz auf den auf die Klienten einzulassen. Die Kunst des guten Coachings beruht darauf, gut zu erkennen, wo diese stehen und darauf passend zu reagieren. Das vermittelt das Buch ganz gut und bietet hier das eine oder andere Hilfsmittel.

Ewald Arenz: Das Diamantenmädchen
Berlin in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts. „Das Diamantenmädchen“ ist Krimi und Liebesroman zugleich, es entführt in eine vergangene Zeit. Arenz bedient sich an Sprache und Lebensgefühl und ich habe das Gefühl, dass das alles sehr authentisch ist. Eine wirklich schöne Geschichte.

Natürlich waren auch wieder jede Menge Kinderbücher dabei.

David Walliams: Gangster-Oma
Es ist lustig, es ist traurig und handelt von pupsenden Omas, die gerne Kohl essen. Und von der Queen. Tolle Geschichte. Und sehr gut geeignet zum Vorlesen!

Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf: Die Nordseedetektive
Bisher haben wir zwei Teile gelesen: „Fahrraddieben auf der Spur“ und „Die Entführung“. Die sind sogar recht spannend erzählt – zumindest für 8-Jährige und machen mir sehr viel Lust auf Nordsee und Norden. Will dringend mal ins echte Café ten Cate.

Lasse und Maja
Hab den Überblick verloren, aber würde behaupten, dass wir jetzt alle Bücher der Reihe gelesen haben.

Und wenn du wissen willst, was ich in den vergangenen Jahren so gefeatured habe – hier die alten Ausgaben:
2021, 2020, 2019, 2018, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006

Was ich 2022 gelernt habe

Ich möchte das Jahresende nutzen, um ein paar Dinge zu teilen, die ich in diesem Jahr gelernt habe. Und natürlich ist diese Liste – ich begrenze sie gar auf zehn Dinge – eine persönliche und aus der Sicht der wenigen verbleibenden Tage geschrieben. Mal sehen, was ich alles vergessen werde. :)

Diversität macht den Unterschied. Seit dem Start meiner Selbstständigkeit habe ich sehr viel Wert darauf gelegt, mir jedes Jahr ein Lernthema vorzunehmen. Themen, die mich in der Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen, aber auch persönlich weiterbringen. In diesem Jahr war das eine Coaching-Ausbildung mit einer unheimlichen diversen Gruppe. Es macht so viel aus, wenn du nicht nur mit Gleichgesinnten etwas Neues lernst.

Coaching ist hilfreich. Und Coachingtechniken bringen dir nicht nur etwas im beruflichen Kontext der Beratung, in Workshops, Trainings oder im Gespräch mit den eigenen Mitarbeitenden. Sie können dich auch dabei unterstützen, um über Haltung und eigene Werte nachzudenken, und Prioritäten zu verschieben. Ich bin dankbar für die Erfahrungen und froh über den gefüllten Werkzeugkasten, der mir gerade in den derzeitigen Zeiten besonders wertvoll erscheint.

Präsenz ist prima. Trainings, Seminare und Workshops in Präsenz zu geben, gehörte in 2022 zu meinen Highlights. Denn auch in diesem Jahr fand ein Großteil meiner Arbeit in digitalen Räumen statt. Wie schön es ist, in der dritten Dimension Veranstaltungen zu erleben – auch in der mir zugeteilten Rolle – ist einfach noch einmal was anderes.

Hybrid geht auch. Hättest du mich in 2021 gefragt, ob ich auch hybride Veranstaltungen durchführe, hätte ich abgelehnt. Meine Coaching-Ausbildung hat mir gezeigt, dass das auch sehr gut funktionieren kann.

Ich bewirke etwas. Die krassesten Veränderungen erfuhren zwei Teilnehmende im Zertifikatskurs „Digital Editor“ an der Akademie für Publizistik. Während der dreimonatigen Zeitspanne orientierten sie sich neu – und bekamen neue Verträge, die auf den Inhalten des Kurses aufbauten. 

Think big. Wenn mir irgendwer mal gesagt hätte, dass wir die Goldenen Blogger im Museum für Kommunikation verleihen würden, ich hätte der Person einen Vogel gezeigt.

Yoga für den Ausgleich. Zu Beginn des Jahres habe ich mir vorgenommen, regelmäßig Yoga zu machen, wenn möglich täglich. Letzteres ist mir nicht ganz gelungen, aber doch drei- bis viermal die Woche. 

Bücher lesen. Ich habe in diesem Jahr so viel gelesen, wie schon lange nicht mehr. Das liegt zum einen daran, dass ich durch unsere Zusammenarbeit zu Beginn des Jahres das Bücherabo vom Localbookshop genießen durfte. Zum anderen entspannt es mich ungemein, am Wochenende in eine fremde Welt einzutauchen. 

Hören. Für mich war 2022 auch ein Podcast- und Hörbücherjahr. Nachdem ich zunächst „Erzählende Affen“ gehört habe und in das Leben von Manfred Krug abgetaucht bin, habe ich sehr viele gute Podcasts gehört. Viele, in denen ich etwas lernen konnte – als Beispiel will ich hier nur die „Geschichten aus der Geschichte“ nennen.

Newsletter sind toll. Das habe ich nicht neu gelernt, aber es wurde mir noch einmal bestätigt. Nicht nur, dass ich selber mittlerweile viele Informationen in Form von Newslettern konsumiere. Gerade in den vergangenen Wochen der täglich neuen Hiobsbotschaften zu Twitter tat es gut, zu wissen, dass es diesen Kanal gibt. In Beziehungen, die über Newsletter entstehen, kann kein Elon Musk hinein fuschen.

Was hast du 2022 gelernt?

(Dieser Text war Teil des Newsletters, den ich jeden Donnerstag verschicke. Hier abonnieren!)