Hören: Interpol

Vorbands werden ja auch überschätzt, sagt man. Was bedeutet, dass man sie dann und wann einfach auch mal weglassen kann. Finde ich, finden wir. Aber auch ohne das Vorprogramm war das ein perfekter Abend. Wirklich. Mit einem bewegungslosen Paul Banks. Er muss es bedauert haben, sein Gesicht beim Singen zu verziehen. Und die Finger beim Gitarre spielen zu bewegen. Erst bei ‚Evil‘ verselbstständigte sich sein Bein und wippte leicht. Ganz leicht. Beim nächsten Song hatte er es wieder unter Kontrolle. Hach.

Seit wann ist es eigentlich wieder angesagt, bei einem Interpol-Konzert auch ein Interpol-T-Shirt zu tragen? War das nicht mal unheimlich uncool? Ach ja, das Publikum. Würde Bücher füllen, aber egal.

Kleiner TV-Tipp zwischendurch, also schon wieder: Morgen 20:15 im Ersten Der Stich des Skorpion. Mit Martina Gedeck, Jörg Schüttauf, Matthias Brandt.

Anschauen!

Ja, ich weiß, so langsam nervt es. Die Zeitschriften sind voll von Werbung, die Redakteure schreiben sich die Finger wund, gibt ja fast keine Zeitung/Zeitschrift mehr, in der kein Schreiberling diese neue Serie angekündigt hat, die morgen auf ProSieben startet. Selbst Klohäuschen bleiben nicht verschont. Trotzdem: Ich will euch allen diese tolle Serie ans Herz legen. Und vergesst Sex and the City! Jeder Artikel, der dir weismachen will, dass die Vorstadtfrauen irgendwas mit den Singlefrauen aus New York zu tun haben, lügt. Klar, es sind auch vier an der Zahl, aber das war’s dann auch schon.

So, Bildungsauftrag erfüllt genug Werbung gemacht: Anschauen. 21:15! (Wer guckt schon Fußballspiele, in denen Bayern München mitspielt? Pah.)

mannmannmann

Aus der Reihe Schauspieler, die sich auch mal so richtig lächerlich machen wollten: Vin Diesel. Wie gesagt, läuft am Donnerstag an.

Nachtrag Wassernot

Ich hatte mir so viel Mühe gegeben und alles, was ich als Antwort bekam, waren diese lausigen Zeilen:

Sehr geehrte Frau F.,

vielen Dank für Ihre Anregung.
Diese haben wir gerne an die
entsprechende Abteilung weitergeleitet.

Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.

Ihr VOLVIC-Team

Exklusiv in Düsseldorf!

London Eye jetzt auch am Rhein.

FILM: Unbreakable

Das war er also, mein zweiter Film mit Bruce Willis (der erste war Pulp Fiction), den ich auch nur geschaut habe, weil der Mann meines Herzens drauf bestanden hat. War gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Kann aber auch an Samuel L. Jackson gelegen haben.

Wassernot

Den folgenden Text musste ich soeben an Danone Waters Deutschland, Hersteller der Wassermarke Volvic, schicken. Es ging nicht mehr anders.

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Jahren bin ich begeisterter Volvic-Trinker. Um immer ein gutes Wässerchen in meiner Wohnung zu haben, kaufe ich meist gleich einen Kasten mit sechs Flaschen drin. Und das ist auch schon der Grund für meine Mail an Sie. Diese Plastikkästen sind einfach, entschuldigen Sie die derbe Sprache, eine große Scheiße. Während es Bierhersteller schaffen, die Ränder ihrer Kästen tragefreundlich auszustatten, warte ich seit Jahren auf eine Veränderung der Wasserkästen. Das harte Plastik schneidet ein, tut weh und gerade für Kunden, die nicht mit dem Auto ihre Einkäufe erledigen, wird der Wasserkauf so jedes Mal zu einer Tortur. Bitte nehmen Sie sich ein Beispiel an zahlreichen Bierkästen und gestalten Sie ihre Wasserbehälter um. Millionen Frauen, ach was, auch Männer (schließlich sind sie die derzeitigen Leidtragenden, die samstäglich immer für das Kistenschleppen missbraucht werden), werden es ihnen danken.

Mit den besten Grüßen

Franziska

FILM: Flammend Herz

Dieser Text könnte auch die Überschrift haben ‚Warum ich das Bloggen mag‘. Denn wenn ich nicht bloggen würde, hätte ich nicht mitbekommen, dass derzeit (noch bis Montag) hier in Düsseldorf ein kleiner Dokumentarfilm läuft. Vor einigen Monaten hatte ich nämlich bedauert, dass der Film in einigen Städten aber nicht hier läuft. Und dann trudelte am Donnerstagabend eine Mail in mein Postfach. Ein Hinweis, für den ich mich nochmals bedanken möchte.

In ‚Flammend Herz‘ geht es um drei alte Männer. Sie haben eins gemeinsam: Sie sind tätowiert. Und zwar nicht nur am Arm oder Bein oder auf dem Rücken, nein, sie sind am ganzen Körper tätowiert. Der Film erzählt ihre Geschichte, die Geschichte einer langjährigen Freundschaft, die durch die blaue Tinte entstand. Sie erzählen von den Vorurteilen, mit denen man ihnen begegnet ist, von ihren homosexuellen Neigungen, von den Problemen, die sich in der eigenen Familie ergeben haben.

Kleiner Film, den man auch mal gut nachts auf Arte schauen kann. Schön.

Darf man darüber Witze machen?

… fragt Titanic.

Ja, finde ich und verlinke das Blog von Terri Schiavo (man lese das gestrige Update) und die Aktion ‚Do the Schiavo‘ (man beachte den Beitrag des Papstes).

Ich bitte von Beschimpfungen in den Kommentaren abzusehen.