Wenn ich an ein Bündnis für Erziehung denke, dann habe ich komischerweise nie Religionsgemeinschaften als mögliche Partner im Sinn.

Leseempfehlung

Ich bin ja eigentlich kein Fußballfan, aber seit dem Wochenende lese ich dieses wunderbare WM-Blog. Who ate all the bratwurst? Gekriegt haben sie mich übrigens mit dem Titel. So ist das halt bei Frauen.

Nur mal so gefragt:

Wer kommt eigentlich heute abend alles zum Stammtisch?

Wen’s interessiert

Muss in den nächsten Tagen unbedingt mal eine Liebeserklärung an meinen neuen Stadtteil schreiben. Ist nämlich schön hier. Ach ja, und der Arzt hat gesagt, dass ich doch nicht schlecht höre, auf dem rechten Ohr. Bin also doch noch nicht so alt. So, und jetzt geh ich wieder die Zweisamkeit genießen. Ich kann das jetzt nämlich.

FILM: In Sachen Kaminski

Mannmannmann, wirklich lange her, dass mich ein Film im Fernsehen (!) so mitgenommen hat wie dieser hier. Martin und Petra Kaminski leben mit ihrer Tochter Lona in einfachen Verhältnissen. Als der Hausarzt den Eltern für die 5-Jährige Frühförderung empfiehlt, um das Kind besser auf das Leben und die Schule vorzubereiten, wird das Jugendamt auf die Familie aufmerksam. Die Verantwortlichen halten die beiden Eltern für zu wenig intelligent, ein Kind groß zu ziehen und entziehen das Sorgerecht. Nun beginnt der Zug durch die Gerichte, der vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte endet. Was diesen Film ausmacht? Neben dem wirklich packenden Stoff brilliert vor allem Matthias Brandt als Vater Martin. Nicht wieder zu erkennen, wenn man ihn als Günter Guillaume oder inoffizieller Mitarbeiter in Erinnerung hat. Aber auch Juliane Köhler habe ich die Rolle der zurückgebliebenen Mutter jede Minute abgekauft. So sehr, dass ich hier saß und hoffte, dass das alles jetzt möglichst schnell vorbei ist. Gruselig. Unbedingt anschauen.

Und falls gleich jemand fragt: Nein, der läuft nicht im Kino. Nur im Fernsehen.

Über Kreditkartenhaie

Jahrelang habe ich sie aus der Ferne beobachtet, diese Fuzzis, die immer am Bahnhof Zoo standen und Kreditkartenverträge vertickten. Jahrelang. Nie wurde ich angesprochen. Wahrscheinlich sah ich zu studentisch und mittellos aus. Heute dann gleich zweimal von denen beachtet worden. Und das, obwohl ich die Jacke von H&M trug. Wie so häufig in den vergangenen Jahren.

Durchsage

Erinnert sich noch jemand an Steven Gätgen? Hab ich eben auf dem Flughafen in HH getroffen.

Bei all den Putzfrauen, die ich bisher kennengelernt getroffen habe, war noch keine dabei, die nicht tierisch nach Schweiß gerochen hat. Muss das so? Und warum?

Mannmannmann, das ist ja mal ein Energiespartipp.

Lesen Sie morgen: Energie sparen mit Kerzenlicht. Sie reduzieren ihre Stromrechnung um ein Vielfaches. Echt jetzt!

Zeitschriften im Test: Yps

Etwas verspätet, die neuere Ausgabe ist schon seit 10. April am Kiosk, muss ich euch ja noch erzählen, was bei dem Test der „Yps“ herausgekommen ist. Für alle die es nicht wissen: „Yps“ erscheint im Ehapa-Verlag, kommt jetzt wieder einigermaßen regelmäßig heraus und war für rund 5 Jahre ziemlich tot. Gab also keine neuen Ausgaben, obwohl sich in der langen Yps-Geschichte, das Magazin gab es seit 1975 und wurde 2000 erst einmal eingestellt, eine große Schar an Fans herausgebildet hat.

Das Tolle an „Yps“: Neben Comics (Lucky Luke, Die wilden Kerle, Abrafaxe (!)) und allerlei Wissen gibt’s immer auch was zum Selberbauen/Basteln oder Ausprobieren. So erklären die Redakteure, wie man mit Backpulver und Essig eine Rakete zum Abheben bringt (aus Mangel an einer Rakete nicht ausprobiert), ob Dinosaurier Federn hatten (kann schon sein) und wie man Karten an ihrem Gewicht erkennt (Ich erklär hier doch keine Zaubertricks!). Aktuell kostet das Magazin 2,70 Euro und beim letzten Mal, also bei der Ausgabe, die ich erworben habe, waren die legendären Urzeitkrebse als Gadget dabei.

Natürlich habe ich auch ausprobiert, ob sich aus der kleinen blauen Packung mit Körnern (jaja, es sind Eier und Salzkristalle) wirklich Urzeitkrebse entwickeln. Ergebnis: Ungefähr 10 Tage wuchsen die kleinen Viecher heran, am elften Tag bewegte sich allerdings nichts mehr in meinem „Aquarium“. Obwohl ich immer schön frisches Wasser dazugekippt und Sauerstoff zugeführt habe. Ob’s an mir lag? Könnte sein, schließlich hat sich vor ungefähr 20 Jahren auch schon Kiki, unser Wellensittich, nach nur einem Jahr in meiner Obhut von mir verabschiedet und Max und Moritz, die beiden Goldfische, überlebten auch nur kurze Zeit. Nur Erna, die Schildkröte, lebte ein längeres Haustierleben. Allerdings im Garten meiner Großeltern.

Zurück zu „Yps“, das Magazin, das ich wirklich jedem empfehlen kann, der Kinder hat oder ab und zu noch einmal gerne eins wäre.