Ich guck Obama-TV
Wehe, irgendwer sagt nochmal, dass man im Netz nur kurze Videos schaut. Ich hab mir gerade diese halbe Stunde „Obama-TV“ angeschaut. Vor mir haben das schon 800.000 andere getan. Und es war nicht mal schlimm.
Wehe, irgendwer sagt nochmal, dass man im Netz nur kurze Videos schaut. Ich hab mir gerade diese halbe Stunde „Obama-TV“ angeschaut. Vor mir haben das schon 800.000 andere getan. Und es war nicht mal schlimm.
Eric Pfeil war für die FAZ bei Udo Lindenberg in Köln:
Lindenberg dagegen lebt von seiner Vorhersehbarkeit und schreibt gerne immer wieder denselben Song: den als sprücheklopfenden Schlager verkleideten Blues des einsamen Wolfs, der gerne mal gepflegt die Melancholie-Karre schiebt. Aber so ist das eben oft, wenn man in jungen Jahren die gesamte Prallheit seiner Persönlichkeit in seine Kunst hineingewuchtet hat: Wer sich immer nur treu bleibt, ist mitunter einfach nur stehengeblieben, und manches Original entpuppt sich beim Hinaustreten aus der großen Kneipe des Lebens bei Tageslicht doch nur als Selbstkarikatur.
Via (Papierübergabe)
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Seit ich Anderson Cooper vom Hurrikan „Ike“ in Houston in Fischerhosen und Kurzarmshirt (leider ohne Bild) moderieren gesehen habe, bin ich irgendwie fasziniert. Und deshalb habe ich das Porträt von ihm in der amerikanischen „Elle“ natürlich sehr gerne gelesen: Mr. Intensity.
Der Baader-Meinhof-Komplex erzählt die Geschichte der RAF, also einen Teil davon. Es geht los bei den Studentenunruhen, das Attentat auf Rudi Dutschke, die Überreaktionen der Polizei beim Schahbesuch in Berlin, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, die Verhaftung von Baader, seine Befreiung, die Inhaftierung von Meinhof, Baader und Enslin (also die großen Namen), die zweite Generation und die Entführung der Landshut und Hanns Martin Schleyers. Mehr als ein Jahrzehnt deutsche Geschichte in gerade einmal zweieinhalb Stunden gepackt. Ob das geklappt hat? Die Antwort: ja, irgendwie schon. Auch wenn ein solches Projekt natürlich eigentlich nur scheitern kann.
Herausgekommen ist – auch wenn ich natürlich die falsche bin, dies zu beurteilen, bei meinem hohen Action-Film-Konsum – ein guter Action-Film. Es wird geballert, zwischendurch immer mal wieder ein paar Dialoge, dann knallt es wieder, Schüsse, Bomben, Blut. Es wird nie langweilig, wirklich nicht, auch wenn man natürlich schon genau weiß, was da passiert.
Ein Problem hatte ich mit dem Aufgebot an Schauspielern. Klar, ein Eichinger muss natürlich die ganzen großen Namen des deutschen Fernsehens bekommen. Da werden sogar Nebenrollen mit Tom Schilling und Hannah Herzsprung (Die durfte auch nur nochmal ihren „Vier-Minuten“-Ausraster zeigen!) besetzt. Immer wieder stellte ich mir die Frage, ob Martina Gedeck wirklich die richtige ist, Ulrike Meinhof zu spielen (Drei Wochen nach Filmgucken lautet die Antwort: ja). Ein bisschen gesättigt war ich auch von Moritz Bleibtreu (Bei ihm lautet die Antwort übrigens: nein). Viel schlimmer war eigentlich nur noch Nadja Uhl als Brigitte Mohnhaupt. Ich sah sie in jeder Szene aus dem Bild wandern und auf dem „Sommer-vorm-Balkon“-Balkon einen Wein mit ihrer Freundin trinken. Ging gar nicht. Diese Kulleraugen. Dem Film hätten ein paar mehr unverbrauchtere Gesichter, wie das von Johanna Wokalek, gut getan. Die war nämlich furios.
Warum ich den Film am Ende doch gut fand: Weil er an keiner Stelle gelangweilt hat, obwohl ich genau wusste, was als nächstes passiert. Weil man nie in die Verlegenheit kam, mit einer der Figuren zu sympathisieren. Weil er ein paar Menschen ein bisschen Geschichte nahebrachte, mit der sich jene vielleicht nie auseinander gesetzt hätten. Das Publikum, das den Film mit mir geschaut hat, war nämlich überraschenderweise überwiegend jung.
Anreise am Freitag. Mit dem Zug. Hatte eigentlich gehofft, dass diese Sechserabteile mittlerweile Vergangenheit sind. Ist aber nicht so. Und das Schlimme ist, dass an einem Freitagabend auch wirklich alle Plätze belegt sind. Platzangst galore.
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Meine Erfahrung mit „Fringe“? Diese Serie macht mich fertig. Leider bin ich nur in der Lage, immer eine Folge am Tag zu gucken. Weil es so spannend ist. Hab sogar zweimal kurz auf „Pause“ geklickt, weil ich mal kurz durchatmen musste. Am unglaubwürdigsten ist übrigens Pacey. Dem nehme ich diese „Harter-Hund“-Rolle noch nicht ganz so ab. Aber vielleicht kommt das ja noch.
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Den Abend in Hamburg in einem eher mittelmäßigen Restaurant verbracht. Auf der Reeperbahn. Mit Mädchengesprächen. Weil die Bedienung an der Hotelbar nicht in der Lage war, ein Clubsandwich zu reichen (??) bzw. Cocktails zu mixen (Cocktailmixerin war im Urlaub, irgendwie schlecht für einen Freitagabend).
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Am Samstag dann „Besser Online“. Als erstes so genannte Elefantenrunde mit Manfred Hart (Bild.de), Jochen Wegner (Focus.de), Wolfgang Büchner (Spiegel Online), Jörg Sadrozinski (Tagesschau.de)
und Stefan Keuchel (Google). Letzterer passte nicht ganz so in die Runde, aber das war wohl Absicht. Natürlich wurden alle großen Debatten (Google, Öffentlich-Rechtliche vs. private Verlage, Qualitätsdebatte) angesprochen. Später war ich bei „Besser zählen“ und hatte mir von der Veranstaltung eigentlich erhofft, dass es mehr ums „besser zählen“ als ums „zählen“ geht. Ansonsten: viel geredet, zugehört. Sowas halt.
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Kurz vor der Rückfahrt dann am Bahnhof überraschend guten Matjes gegessen (Gosch). Im Zug dann glücklicherweise Großraumwagen. Und wieder „Fringe“.
Puh.
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Anstrengend. Vielleicht verlasse ich an diesem Sonntag gleich doch noch mal das Haus.
Der Start-Sketch
Der Rap-Song
Bei Sonnenschein zur Alten Liebe in Cuxhaven schlendern. Kein Wind, nur Sonne und höchstens eine leichte Brise. Ich wundere mich darüber, dass dort stundenlang Menschen stehen können, die unentwegt auf die Elbe starren. Manchmal kommt ein Schiff vorbei, wie gesagt, manchmal. Manche haben sich hingesetzt, auf die Mauer. Und Butterbrote ausgepackt. Abwechselnd reichen sie die Wasserflasche, ein Brot oder das Fernglas.
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Fischteller Hermine mit Süddeutscher Zeitung und Apfelschorle. Wieder nicht über das erste Buch hinausgekommen. Die mögen da keine Gäste, die alleine kommen.
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In Bremerhaven hat ein neues Einkaufscenter aufgemacht. Das „Mediterrano“. Es liegt zwischen dem alten und der Weser, gleich am Fuß des neuen Luxushotels und dieser ganzen anderen hineingebauten Häuser, die noch immer so unwirklich wirken. DAS ist nicht DAS Bremerhaven, das ich kenne. Das ist ein anderes. Hier machen sich die Leute hübsch, wenn sie zum Shoppen gehen. Überall diese rot geschminkten Lippen und frisch gebügelten Hemden. Aber voll. Noch.
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Plötzlich geht man in Kneipen/Restaurants, in die man früher keinen Fuß gesetzt hätte. Das „Lloyds“ am Wasser, gleich in der Nähe des Zoos. Rest-Zeitung lesen.
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Später dann in das eigentliche Bremerhaven, in die „Alte Bürger“. Konzertkarte besorgen und zum Zeitüberbrücken ins „Café de Fiets“, da wo man früher schon saß. Die durchgesessenen Sofas, der Geruch nach kaltem, abgestandenen Rauch – trotz Rauchverbot. Seltsames Nach-Hause-kommen-Gefühl.
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Götz Widmann, ein Mann, der mir vorher kein Begriff war, macht Spaß. Obwohl ich schnell merke, dass mir der nötige Alkoholpegel fehlt, um dieses Gegröhle und Gequatsche ums Kiffen und Ficken (Alles Zitate!) auch so irre gut zu finden, wie die Bremerhavener Jugend, die wirklich jeden Song mitgröhlen können und mit einer Begeisterung Eduard, den Hasch-Hund, imitieren, dass es einen fast gruselt. Trotzdem und gerade auch deswegen viel gelacht.
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Die neue Tomte im Auto geht nicht so gut. Man muss sich Zeit nehmen, um das Album zu begreifen. Nebenbei geht nicht. Ging das mal?
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Krabbenbrötchen? Check.
Tolltolltoll. Auch jetzt, zwei Tage später bin ich noch immer ziemlich begeistert von diesem Udo-Lindenberg-Konzert. Weil ich verdammt überrascht war, wie fit dieser 61-Jährige noch ist. Und weil ich mich jedes Mal gefreut habe, wenn er seine Brille abnahm, in die glückseligen Gesichter seiner Fans geblickt und dabei gegrinst hat. Einfach so.
Aber es war noch viel mehr toll. Erst beim Live-Hören wurde mir bewusst, wie traurig viele Lieder eigentlich sind. Eine Traurigkeit, die man erst so richtig spürt, wenn man da unten in der Menge steht und zuhört. Und guckt. Fünf Momente mindestens, in denen ich schlucken musste, weil mir die Tränen vor Rührung in den Augen standen. Das muss erstmal einer nachmachen.
(Und dann dieses Morrissey-Mikrokabel-Schwingen. Hach.)
Hier das Video vom Finale.
Und der Rest:
Hamburger Abendblatt
Beastybasti
Und ein kleines bisschen Hamburg. Ich freu mich.