Und da saßen wir gestern also wieder und bangten um 20.13 Uhr noch, ob das Internet in Daniels Wohnung doch noch funktioniert. Denn ungefähr 20 Minuten vor der „Sendung“ waren wir schlicht und ergreifend offline. Dass es funktionierte, sieht man ja alleine an den Screenshots, die während der „Sendung“ gemacht worden sind. Und dass es größtenteils ziemlich langweilig war, wir uns viel zu wenig mit unserem Gast beschäftigten, den roten Faden dann und wann verloren – ja, all das stimmt und dennoch war es toll. Toll, weil eine wunderbare Gästin da war und wunderbares Licht. Und weil ich mich immer noch sehr darüber freue, vor einigen Wochen bei den Rolandsecker Gartengesprächen mit diesen beiden „verrückten“ (Ja, so nennt man das mancherorts) Kerlen beschlossen zu haben, dieses Internet-TV-Ding einfach mal auszuprobieren. „Verrückt“? Ich kann nur sagen: Ja, gerne.
Weil aus den durchgeknalltesten Ideen meist etwas Gutes entsteht.
So häufig bin ich in den vergangenen Jahren auf Menschen gestoßen, denen es an Neugier fehlte, an der Lust, Dinge auszuprobieren, irgendwelchen Blödsinn einfach mal zu verzapfen, auch wenn man sich vielleicht ein bisschen lächerlich macht. Zu häufig werden gute Ideen durch das Schreiben von Konzepten, endlosen Meetings oder nicht enden wollenden Technikschleifen kaputt gemacht.
Deshalb ist es erfrischend, „verrückt“ zu sein, auch wenn es sich hier nur um die verrückte Idee handelt, etwas lang Erprobtes ins Netz zu holen.
Es beeindruckt mich immer noch, wie einfach das alles ist. Dass es wirklich ausreicht, einen Internetanschluss, eine Kamera, etwas Licht und einen Laptop zu haben. Das alles reicht für das ganz persönliche „Fernseh“-Studio. Vom Sofa also ist es möglich, RTL und all den anderen Sendern Konkurrenz zu machen, in dem man beispielsweise seine eigene Lustige-Videoclip-Show produziert.
Oder eben „Eintrag frei“.