man in the box

Hach, war das spannend. (Danke, CSI. Danke Quentin Tarantino.)

The L-Word

Gab ja schon viele so genannte Nachfolger von „Sex and the City“. Die Hausfrauen, dieses deutsche „Alles außer Sex“ und ich weiß gar nicht, was da noch so war, in den vergangenen Jahren. Jetzt also die Lesben. In Los Angeles. Mit ner Journalistin, ner Café-Besitzerin, einer ehemaligen Museumsleiterin, die jetzt schwanger werden will, ihre Freundin, die irgendwas Wichtiges in der Kunstszene ist, ner Tennisspielerin und einem heterosexuellen Nachbarpärchen. Die wurde natürlich gleich von einer der Lesben geknutscht, woraufhin sie ihrem Freund erstmal einen runtergeholt hat. Und nun ist die Süße verwirrt. Was für ein Cliffhanger. Aber das Schlimme: Allein um zu wissen, wie diese Geschichte weitergeht, und trotz aller Klischees würde ich wieder einschalten. Dabei läuft doch Dr. House parallel!

7 Tipps für Peter Turi

Ich erklär dem Turi jetzt mal das Internet. (Auch Frauen haben diese Tage.)

1. Wer hat jemals festgelegt, dass ein Blog nur ein Blog ist, wenn Kommentare erlaubt sind? Dann wäre das berühmteste Blog der westlichen Welt, Boingboing auch keins (das derzeit golfigste übrigens auch nicht). Und nebenbei bemerkt: Eine solche Webseite gehört dann auch nicht in die Liste, die man unter „Blogs“ in seinen Artikeln als Recherchequellen verlinkt.

2. Eine ziemlich geniale Erfindung bei Weblogs ist die so genannte Blogroll. Dort verlinken Blogger all die Seiten, die sie selbst gerne lesen. Dann brauchen sie sie nämlich nicht in jedem Blogeintrag neu verlinken. Super Sache, Herr Turi. Kann ich nur empfehlen.

3. Wenn man schon Internet im Jahr 1996 spielt und nur einmal pro Tag seine Seite aktualisiert, obwohl man ja ein Blog schreibt, in dem das viel öfter geht, dann sollte man wenigstens seine Tagesnotizen nicht ebenfalls in ein öffentliches Blog schreiben. Denn, aufgepasst, Herr Turi, so ein Blog pingt ständig jede Menge Internetdienste an und hinterlässt Spuren in der Referrerliste der angepingten Blogs. Und dann kann es schnell passieren, dass vorprodukt2.blog.de ähnlich viele Leser hat wie turi2.blog.de. Oder ist das ihre Definition des Branchendienstes 2.0?

4. In Ihrer Pressemitteilung zum Start von turi2.de haben Sie angekündigt, dass man Ihre Einträge durch einen „klassischen, bei Blogs bisher unüblichen E-Mail-Service“ abonnieren kann. Lieber Herr Turi, das hat sogar einen Grund. Dafür hat der Internetgott nämlich RSS-Feeds erfunden. So landen Ihre Blogeinträge zwar nicht in meinem Postfach, dafür aber in meinem Feedreader. So könnten Sie übrigens auch über eingehende Kommentare informiert werden. Weniger technisch hat das – wie Sie ja auch schon wissen, Herr Turi – die BBC mal erklärt. Aber vielleicht wollen Sie das ja auch einfach nicht verstehen. So wie der Alphonso.

5. Das mit den Trackbacks haben Sie noch nie hingekriegt, schreiben Sie? Das ist sehr schade, aber auch nicht wirklich schlimm. Schlimm ist allerdings diese Unart, manuelle Trackbacks à la „Interessante Diskussion hier, ich hatte über den Aspekt xy auch schon nachgedacht – hier meine Gedanken“ zu setzen. Ein nicht unerheblicher Anteil der Blogger bezeichnet diese Form der Kommentierung als Spam und löscht.

6. Mannmannmann, Herr Turi, einen stinknormalen Fragebogen als Interview 2.0 zu bezeichnen, meine Herren, da gehört schon was dazu.

7. Zum letzten Mal: Es heißt DAS Blog. Nicht DER Blog.

Wenn Sie das alles verstanden haben, dann klingt es vielleicht auch nicht mehr ganz so peinlich, wenn Sie in einer „Pressemitteilung“ zum Start ihres Blogs groß verkünden, dass es sich in Wirklichkeit um einen „Branchendienst für die digitale Welt“ handelt.
Und nun warten wir alle ungeduldig darauf, dass der letzte Tag vom Wonnemonat Mai anbricht. Spätestens dann werden ja die gekauften Blogeinträge neuen, innovativen Werbeformen bei turi2.de erscheinen. Oder sind die bereits online? Die Lobhudeleien auf Max (In den Kommentaren: „Ich finde, die neue „Max“ ist ein sehr schönes Heft geworden – ich muss es loben.“), w&v (Sorry, wären zu viele Links notwendig) und WiWo klingen ja zumindest so. Und auf der Payroll stehen Sie bei denen ja sowieso schon. Fehlt halt nur noch der Hinweis, dass es sich um eine Anzeige handelt. Oder macht man das in Ihrer Version vom Web 2.0 nicht mehr so?

Was fehlt: darf der geschätzte, aktive Nutzer unten als Kommentar anfügen.+++

Guter Rat!

FILM: 21 Gramm

Was in „21 Gramm“ passiert, ist eigentlich ganz schnell erzählt. Ein Mann kriegt das Herz eines anderen eingepflanzt, der mit seinen beiden Töchtern bei einem Autounfall gestorben ist. Als er von den Umständen des Todes erfährt, will er die Witwe kennenlernen, in die er sich auch recht schnell verliebt. Gemeinsam beschließen sie, den Fahrer des Wagens zu töten. Was den Film aber ausmacht, ist neben Sean Penn (!) die Erzählweise. Die Handlung wird in Häppchen gereicht, so dass man zunächst ziemlich verwirrt ist. Doch nach und nach baut sich ein Bild zusammen und herausgekommen ist ein guter Film. Selbst Naomi Watts nervte nicht. Oh Wunder.

Noch nie so viele Besucher vom Hamburger Axel-Springer-Verlag gehabt.

Über die DVD-Börse

„Ein einzigartiges Programm an DVDs, Videos, LD, ein erlesenes Erwachsenenprogramm, Merchandising, Figurenbausätze, Tradingcards, Movie Maniacs und sonstigen Sammlerartikeln“, versprach die DVD-Börse. Als mir dann aber die vielen unattraktiven Männer entgegenkamen, alle mit blickdichter Plastiktüte oder Jutebeutel, war klar, dass das Angebot vor allem aus dem erlesenen Erwachsenenprogramm bestand. Alle Filme von Gina Wild (nein, nicht Michaela Schaffrath), Klassiker wie „Emanuelle in New York“ und jede Menge Horror.

Schwärmereien

Sicher, der eine oder andere Text von Norbert Körzdörfer liest sich durchaus gut, ist gefühlvoll geschrieben, aber kann man in einem Text (auch wenn er für MAX ist) so derart unkritisch über einen Journalisten schreiben, der beispielsweise Tom Cruise für seinen Scientology-Wahn eher bewundert als belächelt und Wahrheiten verdreht? Oder solche Interviews mit Tom Hanks führt, die – schaut man in die URL des Artikels – anscheinend aufgrund eines Deals mit Sony zustande kommen und deshalb wohl so seltsam anhimmelnd geführt werden?
Meiner Meinung nach nicht, aber vielleicht können wir diese Wahrheit ja im zweiten Teil von Turis Text lesen.

Lustige Spiele fürs Wochenende

Einfach mal alle Dax-Unternehmen aufsagen. Wer die meisten nennen kann, hat gewonnen.

TV-Filmvorschau (20)

Die Woche vom 27. Mai bis 2. Juni. Natürlich wie immer wegen des großen Erfolges. Und endlich mal wieder ein wenig ausführlicher, ich hoffe, ihr freut euch.

Samstag 27.5., 22 Uhr: „Bube, Dame, König, GrAs“ (Tele5)
Vorneweg: Ich habe den Film nicht gesehen. Wollte es aber. Regie führt Guy Ritchie und es geht um ein paar Gangster in London, die einen Überfall planen, wenn ich die Fernsehzeitung richtig verstanden habe. Der Film wurde mir bisher immer von Kerlen empfohlen.

Sonntag, 28.5., 23.45 Uhr:, „Ein Fisch namens Wanda“ (NDR)
Das ist einer dieser Filme, von denen ich gar nicht weiß, wie oft ich sie schon gesehen habe. Zwar in den vergangenen paar Jahren nicht mehr, aber John Cleese, Jamie Lee Curtis und Kevin Kline bleiben einfach in guter Erinnerung. Klassiker.

Montag 29.5., 22.55 Uhr: „Halbe Treppe“ (MDR)
Oh, der schöne Andreas-Dresen-Film wird wiederholt. Ich habe diesen Film (und den Regisseur und Axel Prahl undundund) schon oft genug gelobt.

OFF TOPIC: Mittwoch, 31.5., 21.15 Uhr: „CSI – Grabesstille“
Zum Ende der fünften Staffel hat sich Quentin Tarantino bitten lassen, eine Folge „CSI“ zu inszenieren. Und da ich ja mittlerweile zum CSI-Fan mutiert bin, werde ich diese Folge auf jeden Fall gucken. Trotz guter Konkurrenz (siehe unten).

Mittwoch, 31.5., 20.15 Uhr: „Leo“ (Das Erste)
Ein Pfarrer findet eine Leiche und muss der Familie dann auch noch den letzten Willen verlesen, in dem sie Indianern in Brasilien ihr Vermögen vermacht. Klingt erstmal ziemlich scheiße, aber wenn ich sage, dass Matthias Brandt mitspielt, wisst ihr sicherlich, warum ich diesen Film hier empfehle.

Freitag, 2.6., 20.40 Uhr: „Marias letzte Reise“ (Arte)
Die krebskranke Maria Stadler will die letzten Tage ihres Lebens in Oberbayern verbringen. Der Film wurde mit Preisen überhäuft. Ich erinnere mich an sehr bewegende Momente auf dem „Deutschen Fernsehpreis“, bei dem sich der Sohn der Hauptdarstellerin (Moritz Bleibtreu) so dermaßen ehrlich für seine Mutter freute, dass es mich richtig berührte. Leider habe ich den Film immer noch nicht selbst gesehen. Wird wohl wieder nichts werden.