Zeitschriften im Test: Pralle Titten

Ihr kauft euch ein Magazin mit dem Titel „Pralle Titten“. Was erwartet ihr? Nicht so schwierig oder? Denn ich würde natürlich pralle Titten sehen wollen. Kleine, große, natürlich vor allem große, Brüste sollte man sehen können, prall gleich fest sollten sie sein, von mir aus auch silikongespritzt, die Bilder sollen ja schließlich als „Piiep“vorlage dienen. Und da das Magazin den Untertitel „Da will jeder anfassen“ trägt, sollen sie also auch zum Anfassen anregen. Tja, sollte man meinen. Denn wenn ich mir Vicky (31), Regine (24), Martina (33), Dorit (36) und Betty (27) so anschaue, erfüllen besagte Damen vor allem ein Kriterium: Groß sind sie. Und natürlich, da muss man doch wenigstens deshalb vor den Damen den Hut zücken. Kein Silikon, zumindest soweit ich das als Laie erkennen kann. Ansonsten zeichnet die fünf jungen Damen vor allem ihre Körperfülle aus, wobei Regine (24) von allen noch die Schlankeste ist.

Ja, meine Lieben, in „Pralle Titten“ werden natürlich alle Geschmäcker bedient. Während Vicky (hahaha, wie sollte sie auch anders heißen?) auf Lack und Leder macht und sich nach eigenen Angaben jeden Tag die „PIIIEEP“ (Sorry Jungs, aber ich krieg durch den Namen der Seite schon allerlei seltsame Google-Anfragen) rasiert, trägt die wasserstoffblondierte Regine rot und muss es sich – ebenfalls nach eigenen Angaben – aufgrund ihrer großen Brüste ständig selbst besorgen (Erklärt mir jemand den Zusammenhang?). Betty hingegen trägt von vornherein nix, außer, wie sollte es anders sein, ein Paar extrem hohe schwarze „Piiep“-mich-Schuhe und verlangt nach einer „scharfen“ (Achtung, festhalten, Hammer-Wortspiel) „Le(c)ktion“. Martina wiederum bedient den Tiger-Fetisch und trägt zu Beginn ein kleines Tiger-Hemdchen, ja und steht total auf „Busensex“. Und die Arme kommt bei der kleinsten Berührung ihrer Nippel auch beinahe zum Orgasmus (So liefert das Magazin zumindest eine Erklärung, wie man recht effizient zu der ominösen 27 kommt.). Nicht zu vergessen natürlich Dorit – eher der dunkle, südländische Typ -, die total auf Reizwäsche steht und sich im schwarzen Netzbody auf dem weißen Sofa räkelt. Besonders bei dieser Frau wird deutlich, was das Konzept der Zeitschrift ist: Frauen wie du und ich (nein, meine sind noch schön fest, danke der Nachfrage) sollen hier gezeigt werden, auch wenn das dann zu etwas peinlichen Bildern wie bei Dorit führt, deren weiße Brüste bei dem durchaus sonnengebräunten Körper doch arg deplatziert wirken. Die Süße ist übrigens die einzige, bei der noch sehr deutlich das Dreieck zu erkennen ist, die anderen Mädels tragen gar keine oder eine stark getrimmte Haarpracht.

Was „Pralle Titten“ sonst noch zu bieten hat? Viele viele kleine Anzeigen, was sonst. Wer drauf steht, 3,95 Euro am Zeitschriftenkiosk. Wer allerdings pralle (und zumindest mich ansprechendere) Titten sehen möchte, sollte vielleicht zu dieser Publikation greifen. Zumindest das Titelbild verspricht doch eine – sagen wir einmal – festere Konsistenz.

TV-Filmvorschau (19)

Und wieder einmal wegen des sagenhaften Erfolges die Woche vom 20. bis 26. Mai. Sehr HR-lastig, muss ich sagen.

Sonntag, 21.5., 23.30 Uhr: „Nichts bereuen“ (Das Erste)
Den hab ich doch letztens erst gesehen.

Montag, 22.5., 20.15 Uhr: „Barton Fink“ (Tele5)
Mal wieder ein Film von den Coen-Brüdern schauen?

Dienstag, 23.5., 23.15 Uhr: „Sprich mit ihr“ (HR)
Na, der wird jetzt wohl mal wieder durchgereicht.

Donnerstag, 25.5., 21.40 Uhr: „Der Pianist“ (HR)
Polanski. Und für alle, die ihn mögen: Adrien Brody. Adrien ist übrigens ein schöner Name.

Donnerstag, 25.5., 22.30 Uhr: „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ (Das Erste)
Eigentlich mochte ich den Film ja nicht so gern. Zuviel Russel Crowe, zu hollywoodesk. Und andere Gründe.

Freitag, 26.5., 20.15 Uhr: „Nichts als die Wahrheit“ (Vox)
Mal wieder. Einer der besten deutschen Filme, meine Meinung.

Ich bin ja nicht so der Fußball-Fan. Trotzdem habe ich bisher mit durchaus vorhandener Begeisterung die STERN-Serie über die WM-Stars gesehen. Totti, Beckham, Zidane, sogar den Text über Ballack habe ich gelesen. In dieser Woche geht es um Andrej Schewtschenko. Kann jemand ein WM-Star sein, von dem ich noch nichts gehört habe?

Lesebefehl!

Eben im STERN die mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis prämierte Reportage gelesen. Tränen inklusive.

Die Neue


Reaktionen im Büro:

– Besser als die alte.
– Ich bin dich noch immer schwarz umrahmt gewohnt.
– Sieht gut aus.
– Du wirkst irgendwie fraulicher.
– Du wirkst irgendwie erwachsener.

Und was meinst du?

Schon lustig, dass derzeit mehrere Menschen behaupten, Bildblog sei kein Blog. Herr Turi macht das daran fest, dass Bildblog keine Kommentare zulässt. (Aber Herr Turi sagt ja auch DER Blog.)

Peinlich, peinlich. Beim Suchen nach einem Optiker in Düsseldorf auf diese Webseite gestoßen: ohneohrenkeinebrille.de. Auch noch drüber gelacht.

Wie ich eine neue Brille kaufen wollte (2)

Doch wer geglaubt hat, dass ich mich bezüglich des Neuerwerbs einer Brille geschlagen gebe, hat sich bitter getäuscht. Und wie es nun einmal bei Gutmenschen so ist, bin ich sogar noch einmal in eine Fielmann-Filiale gegangen. Aber logischerweise in eine andere. Heute morgen. Dort begrüßte mich auch gleich ein recht ansprechend aussehender Mann mit einer wirklich schönen Brille (Wieso falle ich immer wieder auf Männer herein, die eine schicke Brille tragen?), der mich auch gleich in das Nebenzimmer führte und wiederum lustige Bilder an die Wand warf. Dann telefonierte er mit einem Kollegen aus den hinteren Räumen, um abzuklären, ob dort zufällig Gläser in meiner Stärke herumlagen (taten sie leider nicht) und fragte dann in der Zentrale nach, ob man dann so Gläser aus Glas (haha) per Nachtkurier nach Düsseldorf liefern könnte.
Zwischendrin suchte ich dann unter den günstigen Gestellen ein einigermaßen annehmbares Modell heraus. Das war dann auch schon der schwierigste Part. Nach einer Dreiviertelstunde verließ ich die Fielmann-Filiale, mit einem Bestellschein in der Hand und einem Informationsschreiben zu dieser seltsamen Fielmann-Versicherung in der Hand. Aber das ist eine andere Geschichte.
Morgen 13 Uhr kann ich die neue Brille abholen. Geht doch, dachte ich dann noch.

Fortsetzung folgt.

(Du willst keinen Brillen-Content mehr lesen? Dann lies doch Golf-Content.)

Wie ich eine neue Brille kaufen wollte (1)

Seit Montag ist sie also weg. Richtig weg und auch noch immer nicht wieder aufgetaucht. Und nachdem ich nach einem langen Tag vorm Computer schmerzende Augen und Kopfschmerzen hatte, befolgte ich den Rat einer Kollegin und ging zu Fielmann. „Vielleicht bekommst du ja gleich ein paar Tageslinsen mit“, gab sie mir auf den Weg. Also rein in das nächstgelegene Geschäft (das zweite Mal in meinem Leben) und den Text runtergebetet. „Tageslinsen? Haben Sie denn schon mal Kontaktlinsen getragen?“ Leider nein. „Wissen Sie denn was für Gläser ihre alte Brille hatte?“ Ich sagte sagte dem Herrn, an was ich mich erinnern konnte und fügte hinzu, dass die letzte Überprüfung meiner Augen aber nun auch schon ein paar Jahre her war. Aber da stand ich auch schon in diesem kleinen Raum, setzte mich auf den Stuhl und ließ mir lustige Bilder auf dem Projektor vorführen. Bis er plötzlich innehielt. „Das geht so nicht, sie müssen unbedingt zum Arzt gehen. Auf dem rechten Auge haben Sie eine Sehkraft von gerade einmal 40 Prozent!“
„40 Prozent?“ – „Da müssen Sie zum Augenarzt gehen“, wiederholte der Mann nocheinmal. „Haben Sie denn irgendwas anstrengendes gemacht heute?“, fragte er nun und ich erklärte ihm, dass ich den ganzen Tag ohne Brille vor dem Computer gesessen hatte. „Ja, oder haben Sie irgendetwas genommen?“ Auch hier musste ich verneinen, leider. Denn dann wäre der Tag sicherlich besser zu ertragen gewesen. Beim Öffnen der Tür, was einem Rausschmiss gleichkam, brabbelte er dann noch etwas davon, dass ich ja morgen früh noch einmal wieder kommen könnte, wenn meine Augen etwas ausgeruhter sind. Und selbstverständlich könnte ich mir natürlich trotzdem schon einmal ein Gestell aussuchen. Aber da war er auch schon wieder in ein Gespräch verwickelt. Mit dem nächsten Kunden.

Fortsetzung folgt.

Ich sag nur: 27 Orgasmen.