TV-Filmvorschau (26) als Podcast

Hier ist die 26. TV-Filmvorschau mit der Woche vom 8. bis 14. Juli. Wieder mit dem Popkulturjunkie. Wieder mit kleinen Anmerkungen zu den Filmen. Und entschuldigt: Am Anfang habe ich noch mit dem Kabel rumgespielt, deswegen wird’s kurz unangenehm laut. Danach ist aber alles in Ordnung.

[audio:http://franziskript.podspot.de/files/franziskript3.mp3]

Oder als Download (7,7 MB)

Franziska empfiehlt:
Samstag, 8. Juli, 22.10 Uhr: „Manche mögen’s heiß“ (Das Erste)
Man muss auch mal Klassiker empfehlen.

Sonntag, 9. Juli, 20.15 Uhr: „It’s all about love“ (Sat.1)
Hab ich nicht gesehen, ist aber von Thomas Vinterberg und mit Sean Penn. Sagt Bescheid, wenn das nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist.

Montag, 10. Juli, 0 Uhr: „5×2 – Fünf mal zwei“ (Das Erste)
Ich habe diesen Film im Kino sehr gemocht: Er beginnt mit der Trennung des Paares und wir sozusagen von hinten aufgerollt. Siehe auch dieser Text.

Montag, 10. Juli, 22.15 Uhr: „Young Adam“ (ZDF)
Wer schon immer mal sehen wollte, wie der Schwanz von Ewan McGregor aussieht, sollte sich diesen Film anschauen. Mehr auch hier.

Dienstag, 11. Juli, 0.25 Uhr. „Drei Farben: Rot“ (Tele5)
Der Vollständigkeit halber.

Mittwoch, 12. Juli, 22.15 Uhr: „Der dritte Mann“ (Hessisches Fernsehen)
Ich fand den damals ziemlich gut. Wer also mal wieder Lust auf einen Klassiker hat?!

Freitag, 14. Juli, 22.30 Uhr: „Die Blechtrommel“ (3sat)
Halt mal wieder. Klassikercontent. Und Buchverfilmungscontent.

Freitag, 14. Juli, 23.30 Uhr: „Stauffenberg“ (Das Erste)
Einer der Filme, in denen wir uns an Sebastian Koch übersehen konnten. Ist aber trotzdem ganz gut.

Popkulturjunkie empfiehlt:

Samstag, 8. Juli, 15.05 Uhr: „Ivanhoe – Der schwarze Ritter“ (WDR Fernsehen)
Eigentlich ein perfekter Film für den Sonntagnachmittag. Ist aber auch am Samstagnachmiitag ein absoluter Klassiker.

Samstag, 8. Juli, 20.15 Uhr: „Der englische Patient“ (kabel eins)
Großes Hollywood-Epos mit toller Geschichte und großartigen Darstellern.

Samstag, 8. Juli, 23.05 Uhr: „The Crow – Die Krähe“ (kabel eins)
Klassiker des Comicverfilmungs-Genres. Das hier ist das Original – die Fortsetzungen sind alle mies.

Sonntag, 9. Juli, 13.05 Uhr: „Das verrückteste Auto der Welt“ (kabel eins)
Noch ein „Dudu“-Film.

Sonntag, 9. Juli, 16.15 Uhr: „Stadt der Engel“ (ProSieben)
Wiederholung des fabelhaften Melodrams.

Sonntag, 9. Juli, 20.15 Uhr: „Tatort: Rückspiel“ (WDR Fernsehen)
Leipziger Kommissare und Kölner Kommissare bei gemeinsamen Ermittlungen.

Sonntag, 9. Juli, 20.15 Uhr: „Es geschah am hellichten Tag“ (kabel eins)
Remake des Fröbe-Rühmann-Films. Mit Joachim Król und Axel Milberg perfekt besetzt.

Sonntag, 9. Juli, 20.15 Uhr: „E-Mail für Dich“ (RTL)
Nette, kleine Romanze.

Sonntag, 9. Juli, 23.25 Uhr: „James Bond – In tödlicher Mission“ (NDR Fernsehen)
Roger Moore. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht, schließlich bleibt Sean Connery unerreicht.

Montag, 10. Juli, 21.15 Uhr: „Surface – Unheimliche Tiefe“ (ProSieben)
Außer Konkurrenz: Kein Film, sondern ein Serienstart. Tolle Mystery-Serie mit leider nur 15 Folgen.

Dienstag, 11. Juli, 20.15 Uhr: „Ein toller Käfer“ (super RTL)
Herbie statt Dudu – das Käfer-Original aus den 70ern.

Mittwoch, 12. Juli, 23.05 Uhr: „Michael Collins“ (Südwest Fernsehen)
Gelungenes Politdrama mit Liam Neeson als IRA-Gründer.

Mittwoch, 12. Juli, 23.30 Uhr: „Tatort: Kuscheltiere“ (WDR Fernsehen)
Schimanski-Klassiker. Ein Muss für „Tatort“-Fans.

Donnerstag, 13. Juli, 20.15 Uhr: „Die Pathologin – Im Namen der Toten“ (ProSieben)
Eigenproduzierter Thriller mit Maria Simon. Könnte nett sein.

Donnerstag, 13. Juli, 20.15 Uhr: „Fegefeuer der Eitelkeiten“ (Tele 5)
Gesellschaftssatire mit Tom Hanks, Bruce Willis und Melanie Griffith. 16 Jahre alt.

Donnerstag, 13. Juli, 20.15 Uhr: „Polizeiruf 110: Mörderkind“ (WDR Fernsehen)
Debüt von Jutta Hoffmann mi sehr jungem Robert Stadlober.

Freitag, 14. Juli, 21.45 Uhr: „Tatort: Eine Leiche zuviel“ (Das Erste)
Meine Lieblings-Ermittler Axel Prahl und Jan Josef Liefers.

Anmerkungen, Kritik, Anregungen wie immer in den Kommentaren. Da keiner reagiert hat, ein Podcast muss dann wohl kein Intro haben. Oder?

Sehr empfehlenswert ist ja übrigens der Ohrensessel-Podcast von Bernd Begemann und seinen besten Freunden. Ich höre den seit Beginn der Woche auf dem Weg von und zur Arbeit und sorge in der S-Bahn sicherlich für Erheiterung, weil ich ständig vor mich hin kichere.

Heute abend hörte ich allerdings die Folge, in der die Drei über den King-Kong-Film von Peter Jackson sprechen. Und die bekennen sich alle drei, diese Szene, in der King Kong mit Anne Darrow auf dem New Yorker Eis Pirouetten dreht, ganz wundervoll fanden. Die meinten das wirklich Ernst. Mannmannmann.

Über Au-pairs (2)

Im neuen Jahr kehrte ich dann zurück auf die Insel. Ich wohnte von nun an bei der Familie, die über einen Aushang im College ein neues Au-pair gesucht hatten. Der Job war ein völlig anderer. Nicht nur, dass meine Familie von nun an in der Stadt lebte, meine Aufgabe war es, die neunjährige Tochter und den fünfjährigen Sohn morgens zur Schule zu bringen, gegen drei oder vier wieder abzuholen, ihnen gegen halb sechs ein Abendessen zu bereiten und dann auch die Rückkehr der Eltern zu warten. Wenn ich mich bereit erkläre, ein paar Aufgaben im Haushalt zu übernehmen, würde ich das extra bezahlt bekommen. Im Vergleich zu meinem vorherigen Job also das Paradies.

Ich hatte im Grunde die Wochenenden für mich allein, auch die Abende konnte ich irgendwo verbringen, aber natürlich auch bei der Familie. Doch auch hier kam ich um einen Umzug nicht herum. Kurz nach Ostern hieß es wieder einmal Koffer und Kisten packen und wir zogen gemeinsam in ein noch größeres Haus, ich erhielt das Zimmer unterm Dach und hatte dann sogar mein eigenes Badezimmer.

Schlecht ist es mir nicht gegangen, und als sich die acht Monate dem Ende neigten, fiel es mir wirklich schwer, das Land und die Umgebung wieder zu verlassen. Nicht, weil es so wahnsinnig komfortabel gewesen war, sondern weil mir die Familie wirklich ans Herz gewachsen war. Ich hatte jede Menge lustiger Sachen mit den Kindern unternommen, hatte mit ihnen herumgealbert, hatte mit den Eltern interessante Gespräche geführt und während der WM bei dem einen oder anderen wichtigen Fußballspiel (erinnert sich noch einer an Argentinien-England während der EWM98?) mitgefiebert. Das schweißt zusammen. Tja, und so kam es dann, dass ich am Tag meiner Abreise tränenüberströmt die Küche zum Frühstücken betrat, der Hausherr mir das wahrscheinlich beste Rührei bereitete und mich die vier dann alle gemeinsam zum Bus nach Hause brachten. Alle, aber wirklich alle, mit Tränen in den Augen. Auch so kann ein Au-pair-Aufenthalt also enden.

(zurück zu Teil 1)

Super Eigen-PR.

Nachdem es bereits Allegra und BYM getroffen hat, habe ich nun auch „Das Wettermagazin“ kaputtgeschrieben.

Laut „täglich kress“ vom 4. Juli (leider nur für Abonnenten) ist die Deutsche Meteorologische Verlagsgesellschaft pleite. Man wollte 8000 Hefte verkaufen, hat aber im Schnitt nur 3500 erreicht.

Vielleicht bin ich ja doch ne Hexe.

Sie wollen wissen, was noch so kaputt gehen könnte? Einfach mal einen Blick auf die Zeitschriftentests werfen, einer von denen ist der nächste. Hat ja nun schon drei viermal geklappt.

Über Au-pairs (1)

Elle schreibt über ihre Au-pair-Erfahrungen. Das könnte ich ja auch mal, schließlich war ich nach dem Abi auch für ein Jahr weg.

Als mich die Frau von der Au-pair-Vermittlung im Frühjahr anrief, klang alles ganz wunderbar. Zwei Kinder, Mädchen 7 und Junge 9 Jahre alt, ein Hund, eine kleine Farm, die Kinder leben bei dem Vater, alles ganz schön, wie mir das Mädchen verriet, die mit der Familie bereits seit einem Jahr lebte. Die erste Woche würde ich mit ihr verbringen, sie wollte mir alles zeigen.

Zu Beginn war alles sehr nett. Nur doof, dass mir das Mädchen nichts von den wochenendlichen Ausflügen des Vaters erzählt hatte. Der, 35, hatte gerade seine Jugend wiederentdeckt und zog mit einer Gruppe skurriler Menschen (he, ich war 19, vom Dorf und hatte arge Probleme, den Birmingham-Akzent zu verstehen) von Freitag an durch die Clubs. Netterweise kamen sie auch dann und wann zurück, am liebsten des Nachts, um sich frisch zu machen oder um irgendwelche Dinge zu konsumieren, von denen ich damals wenig verstand. Leise waren sie dann nicht, was zunächst den Hund aufweckte, dann meistens die Kinder. Das war denen aber egal.

Für meine Tätigkeit, die sich vom Haushalt schmeißen, über die Kinder-Bespaßung bis hin zum regelmäßigen Familieneinkauf hinzog, bekam ich damals 40 Euro. Dafür durfte ich aber auch das Au-pair-Auto benutzen, so oft ich wollte. Sprit musste ich wiederum selbst zahlen. Anfänglich gab er mir zwar einen Zuschuss, um die Fahrten für die Kinder zu bezahlen, doch irgendwann stellte er auch das ein. Ich ging dann in der Nachbarschaft ab und zu babysitten, manchmal auch putzen. Hauptsache, ich hatte ein bisschen Geld, um mein Leben dort auch noch zu genießen. Denn das muss man ihm lassen, unter der Woche brachte er die Kinder meist zu Bett, so dass ich die Abende für mich hatte.
Richtig anstrengend wurde es aber erst, als er immer öfter eine Frau mitbrachte, die, wie sich später herausstellte, ein oder zwei Jahre älter war als ich. Wie es schien, hatte er sich verliebt, kein Problem, schließlich war ich es nicht, doch schien es so, dass besagte Dame ein Problem damit hatte, dass da eine Fremde den Haushalt schmiss und sich auch noch um die Kinder kümmerte. Aus den beiden wurde dann auch noch was Ernstes und als mein Au-pair-Vater dann auch noch seinen Job verlor, hieß es: umziehen. Mein erster Umzug in England. Es sollten zwei weitere folgen.

Noch auf der Farm hatte ich beschlossen, die Familie zu verlassen. Schlüsselerlebnis war ein Sonntagmorgen, als ich beim Frühstückmachen ein Plastiktütchen mit Rückstände weißen Pulvers fand. Ich stellte ihn zur Rede, doch er tat so, als ob er von nichts wüsste. War von diesem Zeitpunkt aber vorsichtiger. Sie kehrten nun an ihren wochenendlichen Clubbing-Touren nicht mehr für einen Zwischenstopp heim, sondern kehrten erst völlig übernächtigt sonntagnachmittags zurück. Zum schlafen.

Bis Mitte Dezember blieb ich dann noch bei den Viern. Ich verkündete meinen Entschluss, die Familie zu verlassen. Er war wahnsinnig sauer, die Kinder weinten. Am nächsten Tag holte mich eine Freundin ab und ich verbrachte die Woche bis zu meinem Rückflug nach Deutschland bei ihr. Im neuen Jahr kam ich dann zurück. Zu der neuen Familie. Mit keinem Gedanken hatte ich darüber nachgedacht, ganz nach Deutschland zurückzukehren. Ich wollte meine College-Kurse weiterführen, ich wollte weiter diese Stadt und dieses Land kennenlernen.

Happy Birthday!

Oh Mist. Am Samstag hatte mein Blog Geburtstag und ich hab’s ganz vergessen. Drei Jahre sind’s jetzt schon.

Zeitschriften im Test: MAX

020706.jpg

Es gibt ja Zeitschriften, bei denen schaut man aufs Cover und weiß, an wen sie sich richten. Beispiele: „Pralle Titten“ (geschlechtsreife Männer) oder „Mein erstes Auto“ (junge Führerscheinbesitzer und -besitzerinnen). Leider gibt es auch solche, da ist die Einordnung nicht allzu klar. Zu diesen Magazinen gehört „Max“.

Um die Zielgruppe ein wenig einzugrenzen, ging ich zu pressekatalog.de und las über das Magazin Folgendes: Max ist eine junge Illustrierte aus der Verlagsgruppe Milchstrasse – informativ und innovativ. Die Themenschwerpunkte re(Einfügung durch franziskript.de) ichen von New Economy, Internet, Wirtschaft und Politik über Stars und Reportagen bis zu Mode, Lifestyle und Fotografie.

So richtig schlauer wird man daraus leider nicht. Und das ist wohl auch das Problem des Heftes, das seit Jahren kontinuierlich an Auflage verliert. Verkaufte MAX im ersten Quartal 2002 noch 280.000 Hefte, waren es im 1. Quartal 2006 nur noch 144.000 Exemplare.

Warum dieses Magazin sich so schlecht verkauft? Meiner Meinung nach gibt es dafür viele Gründe. Denn: MAX ist vielleicht informativ, wenn man den Begriff der Information sehr weit definiert. Denn ob man Informationen wie „Macaulay Culkin hat jetzt ein Buch geschrieben“, „Robbie kommt ab 10. Juli auf Deutschland-Tournee“ oder „Ich hab für ein paar Tage die Welt gerettet – wie James Bond“ benötigt, ist bisher noch nicht geklärt. Doch auch das zweite Attribut, dass sich MAX auf die Fahnen schreibt, ist schwer zu belegen. Denn die Macher behaupten, innovativ zu sein. Um bei den Beispielen zu bleiben: Ist ein Porträt von Macaulay Culkin, ein Konzertbericht von seinem Auftritt in Dublin, viele viele Fotos und eine Geschichte, in der sechs Personen erzählen, wie Robbie Williams ist oder eine Reportage über das „Weltretten“ irgendwie innovativ?

Ganz und gar innovativ ist dann schon eher die Art und Weise, wie MAX mit günstigen Fotos seine Seiten füllt. Denn auf Seite 96 beginnen die sechs Seiten, auf denen die Redaktion flickr-Fotos abdruckt. Der Lohn dafür, dass die Zeitschrift die Bilder von Privatmenschen abdruckt ist nicht etwa ein Hunderter (siehe Kommentare), sondern ein kleines Foto, in dem der Urheber der Bilder abgedruckt wird, mit Namen, Alter, Wohnort und einem knackigen Zitat.

Nein, ich werde wohl keine MAX-Leserin mehr werden. Zu belanglos, zu profillos erscheint mir dieses Magazin, und wenn ich mich erinnere, wird sein Ende von der einen oder anderen Stelle bereits seit Jahren herbei geschrieben. Warum das bisher nicht gelungen ist, bleibt nach dieser Ausgabe – zumindest für mich – weiterhin offen.

WM-Draussengucklocation im Test (7)

Heute:Rheinterrassen

Wo? Na, da an den Rheinterrassen. Am Rhein im Biergarten.

Wie kann ich Fußball gucken? Mehrere Fernseher sind dort aufgestellt, so dass man eigentlich aus jeder Perspektive ganz gut das Spiel schauen kann.

Was gibt’s außer Fußball? Verschiedene Getränke, gemischtes Publikum, Gegrilltes, Brezeln, sowas.

Wie war die Stimmung so? Gut, würde ich sagen. Obwohl ich von der ersten Halbzeit nicht allzu viel mitbekommen habe, weil ich mich unterhalten habe. Aber je näher das Elfmeterschießen rückte, desto größer wurde die Spannung. Auch unter den Zuschauern.

Fazit: War super. Man sitzt wunderbar im Schatten, sehr angenehm.

Die können einfach kein Elfmeterschießen. Mannmannmann, dabei wollte ich doch noch beim Teamscream mitmachen. Und mit meiner Wembleytor-Tasse angeben.

WM-Draussengucklocation im Test (6)

Heute: Deutschland – Argentinien, 1. Halbzeit, Hafen

Wo? Minolbar? Zu voll. “Sushi&Soul”? Zu langsame Übertragung. Also zum Eigelstein.
Wie kann ich Fußball gucken? Super Leinwand, super Stimmung, aber wer erst mitten in der ersten Halbzeit kommt, kann sich gute Sicht auf die Leinwand abschminken. Zumal, wenn man die 1,70m nicht überschreitet.

Was gibt’s außer Fußball? Kölsch und anderes. Und ganz gute bürgerliche Küche.

Wie war die Stimmung so? Super. Da ich aber zu klein bin, sind wir nach der ersten Halbzeit dann weitergezogen.

Fazit: War scheiße. Nächstes Mal früher losgehen.