Das Lesen folgender Texte von Claudius Seidl in der FAS empfehle ich sehr:

„Vor aller Augen“
Warum das Handy-Video von Saddams Hinrichtung wichtig ist

„Der Untergag“ (nicht frei online)
Treffender kann man „Mein Führer“ nicht verreißen.

TV-Filmvorschau (51)

Eigentlich hatte ich gedacht, dass sich keiner meldet. Aber Lucy, die alte Socke, hat sich erinnert, dass es hier samstags die TV-Filmvorschau gibt. Ich hab mir überlegt, dass es jetzt für jeden Tag auch ein „Und sonst“ geben soll, also etwas, was kein Film ist, aber vielleicht interessant oder besonders trashig ist. Na, dann mal los:

Samstag, 6.1.
21 Uhr: „Alles auf Zucker“ (3sat)
Klickst du hier, erfährst du mehr!

23.30 Uhr: „Lola rennt“ (RBB Fernsehen)
Franka Potente mit roten Haaren und rennend durch Berlin. Ein Tom-Tykwer-Highlight.

23.40 Uhr: „Im Schatten der Macht (1)“ (Arte)
Arte zeigt mal wieder den Film zum „Untergang“ von Willy Brandt. Den Spion Guillaume spielt Matthias Brandt, der Sohn.

Und sonst:
Für Lucy: „König der Herzen“ mit Flori „rote Unterhose“ Silbereisen im Hessischen Fernsehen (20.15 Uhr)

Sonntag, 7.1.
10.40 Uhr: „Anna Karenina“ (3sat)
Keine Lust, Klassiker zu lesen? Dann schau dir halt den Film an.

Und sonst:
Nix.

Montag, 8.1.
0.15 Uhr: „Ich bin Sam“ (MDR Fernsehen)
Sean Penn (!!) spielt den geistig zurückgebliebenen Vater, der um das Sorgerecht seines Sohnes kämpft.

Und sonst:
Will etwa irgendwer den ersten Teil des „großen“ ZDF-Dreiteilers „Afrika, mon Amour“ mit Iris Berben schauen?

Dienstag, 9.1.
23.45 Uhr: „City of God“ (NDR Fernsehen)
Klickst du hier, erfährst du mehr!

Und sonst:
Wer es noch nicht durch die zahlreichen Werbeplakate in den Städten mitbekommen haben sollte: Die neue Doku-Soap „Die Bräuteschule“ startet heute (18.50 Uhr, Das Erste).

Mittwoch, 10.1.
22.45 Uhr: „Lichter“ (ZDF)
Klickst du hier, erfährst du mehr.

Und sonst:
DSDS geht wieder los (20.15 Uhr auf RTL)

Donnerstag, 11.1.
22.45 Uhr: „Gegen die Wand“ (Das Erste)
Klickst du hier, erfährst du mehr. TV-Premiere, übrigens, warum allerdings um diese Uhrzeit, bleibt ein Rätsel.

Und sonst:
Die neue ProSieben-Serie „Verrückt nach Clara“ startet (20.15 Uhr). Der Plot: Journalistin in Berlin ist Single und hat nen schwulen Freund. Muss man mehr sagen?

Freitag, 12.1.
20.40 Uhr: „Wut in den Städten“ (Arte)
Sozialdrama, das sich mit dem Beginn der Jugendunruhen in Frankreich im Sommer 2005 beschäftigt. Könnte gut sein.

Und sonst:
Geht aus!

Vermisst hier jemand was?

Wii loves to entertain you

(Knaller-Kalauer, nicht wahr? Ist da schon jemand drauf gekommen?)

Es ist wirklich faszinierend, dass ich mit 29 Jahren das erste Mal und dann auch noch wahnsinnig gerne an einer Spielkonsole spiele. Dass ich hüpfe, boxe, bowle, Hasen mit einem Klostampfer erlege, Gesichter erkennen spiele (und zwar so viel, dass ich mir am Bahnhof die Gesichter der Menschen anschaue, um Ähnlichkeiten zu entdecken) oder Angeln gehe. ANGELN!!!

Geschafft!

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Mist, Anke war schneller.

FILM: Mein Führer

Eine Vorpremiere zu Dani Levys neuen Film, dem ich nach den Trailern vor einigen Wochen voller Erwartung entgegengesehen habe. Leider. Denn das, was der Regisseur den Zuschauern bietet, ist in Teilen sicherlich amüsant, letztendlich aber ein halbgarer Film. Ein Film ohne Aussage. Dani Levy wagt nichts. Ich habe mich wirklich gefreut: auf politische Unkorrektheiten, überspitzte Klischees, halt alles, was zu einer guten Komödie gehört. Erhalten habe ich von all dem nichts. Oder nur wenig. Stattdessen versucht mir Dani Levy eine Geschichte mit Moral zu erzählen.

Natürlich habe ich auch gelacht. Manchmal. Und immer dann, wenn Helge Schneider spielen konnte. Wenn er sich über Goebbels lustig macht („Wollt ihr den totalen Krieg, pah!“), wenn er sich zu den Grünbaums ins Bett legt („Mir ist so kalt“) oder wenn er die Maskenbildnerin zu Recht weist. Allerhöchstens noch Ulrich Mühe schafft es, einigermaßen brillant herüberzukommen. Alle anderen bleiben blass. Welch Potenzial Figuren wie Goebbels, Himmler und Speer gehabt hätten – aber nein, Levy nimmt die Geschichte zu ernst und scheitert an ihr.

Wahrscheinlich lag es wirklich am vielen Umschneiden und Nachdrehen. Anders ist es mir zumindest nicht zu erklären, dass dieser Film den Untertitel „Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ trägt. Denn eine so genannte „Wahrheit“ über diesen Mann habe ich wahrlich nicht erfahren. Allenfalls die über einen Schauspieler namens Adolf Grünbaum. Um die zu erfahren, bin ich allerdings nicht ins Kino gegangen.

Jetzt auch das PDF-Magazin tot?

Es ist nicht so, dass ich es sonderlich vermisse. Aber nach der Ankündigung auf der Webseite von V.i.S.d.P. soll doch eigentlich jeden Freitag ein PDF-Dings erscheinen. Zwischen Weihnachten und Neujahr muss das natürlich nicht sein, aber hätte dann nicht zumindest am 22.12. (ein Super-Tag, übrigens) zuletzt eine Ausgabe erscheinen müssen? Kann mich nicht erinnern, dass die mir bereits am 15.12. ein „Frohes Neues“ gewünscht haben. Ihr?

Hehe.

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(via)

Die einen nennen es vermutlich die Sperre im Kopf zum Jahresbeginn. Eigentlich habe ich aber einfach keine Zeit, derzeit.

(Und gestern abend, als Zeit war, musste ich erstmal mit den Hasen tanzen. Seltsamerweise fiel es mir am leichtesten, beim Hip-hop-Lied den Takt zu halten. Wer hätte das gedacht. Wuaaaaaaah!)

(Hihi.)

Ich wünsch euch ein schönes 2007.