So war Blogger2010

Nach einer fulminanten Preisverleihung im Elementarteilchen in der Ackerstraße in Düsseldorf-Flingern, muss ich die Gewinner in den verschiedenen Kategorien natürlich auch noch einmal ausgiebig würdigen. Doch erst einmal: Schön war’s. Was auch daran lag, dass wir das erste Mal Publikum hatten. Und zwar nicht nur die hunderte vor den Bildschirmen, insgesamt haben ja wohl mehr als 2000 Leute innerhalb der mehr als zwei Stunden Sendung reingeschaut (Die genauen Zahlen wird Daniel sicherlich nochmal im Laufe des Tages veröffentlichen..), nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass wir es bei Twitter auf Platz eins der „Trending Topics“ geschafft haben, sondern eben auch live im „Sendestudio“, das diesmal ziemlich gut beleuchtet und mit allerlei Kostümen ausgestattet war.

So konnten wir nicht nur Preise verleihen, sondern auch in ein paar Outfits schlüpfen, was insbesondere den Herren großen Spaß gemacht hat.

Knüwi hat sich schick gemacht #blogger2010

@Fiene hat sich auch hübsch gemacht #blogger2010

Frau Knüwi ist auch da #blogger2010
@Fiene in Pelz gehüllt

Bevor ich hier allerdings die Preisträger würdige, möchte ich noch einmal ganz ausführlich dem Elementarteilchen danken und natürlich auch Thomas „Ufomedia“ Koch, der seine Rolle als James Last vortrefflich spielte und gleich zu Beginn eine ganz hervorragende Pizza zur Stärkung holte.

Kommen wir nun aber zu den Preisträgern der diesjährigen Bloggerverleihung:

Kategorie „Bestes Tumblr-Blog“:
Kim Jong Il looking at things

Kategorie „Newcomer des Jahres“:
Klatschkritik

Kategorie „Blogger des Jahres“: uarrr.org

Kategorie „Blogger des Jahres international“: Gizmodo

Kategorie „Bestes Themenblog“: FSCKlog

Kategorie „Bester Twitteraccount“: Haekelschwein

Kategorie „Bester Blog-Text“: W wie Wedepp von Richard Gutjahr

Kategorie „Bester Foursquare-Ort“: Nacktscanner am Hamburger Flughafen

Kategorie „Bestes Videoformat“:
Die Videos von Eva Schulz im Hurra-Blog

Kategorie „Beste Internetpolitikerin des Jahres“:
Sabine Leutheuser-Schnarrenberger

Kategorie „Bester Podcast“: Tim Pritlove

Kategorie „Bester Blogger ohne Blog“: Helmut Schmidt

Kategorie „Beste Blogger-Verleihung“:
Blogger 2011

Spontan-Kategorie „Sonderpreis“:
der Blumenkübel

Kategorie „Lebenswerk“: Majo von Mac-Essentials und IT&W

Zum Abschuss noch ein Foto, das uns die Preisträgerin in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ geschnipselt hat. Ich finde es großartig.

Ein Preis für Fiene und Franzi

Drüben bei der „Sendung mit dem Internet“ habe ich was dem LfM-Hörfunkpreis geschrieben, den ich am Freitagabend zusammen mit Daniel Fiene für unsere interaktive Radio-Internet-Show bei Antenne Düsseldorf und RP Online bekommen habe. Ich bin immer noch ganz hin und weg und wurde heute sogar schon von meinem Vermieter darauf angesprochen – weil Print eben doch noch ganz schön wirkt. So ist das offenbar als Seite-1-Girl des Tages. Crossmedia ist schon was Feines :)

Huch, ich bin ja Kopf des Tages!

Meine Woche mit dem Netz (12)

Die Woche begann mit der „Sendung mit dem Internet“. Und weil wir am Abend ohnehin Auszüge aus dem Interview mit Jeff Jarvis gebracht haben, habe ich das komplette Interview mit Jeff Jarvis bei RP Online online gestellt. Die spannendste Aussage ist an diesem Wochenende noch einmal top-aktuell. Im „Focus“ reiht sich Verbraucherministerin Ilse Aigner in die Reihe der Google-Street-View-Kritiker ein. Doch wie kann man eigentlich gegen ein Produkt sein, das nur eine Momentaufnahme ist. Dessen Bilder Monate später online gehen und gegen die trotzdem vorgegangen wird? Sogar im Vorraus? Die Diskussion drängt die Frage auf, ob es denn überhaupt erlaubt sein kann, dass Abertausende Fotos ihrer Umgebung in Fotodiensten online stellen – nicht nur zu privaten Zwecken, sondern durchaus auch manche kommerziell. Und dann wäre da wie gesagt noch das Argument, ob denn noch eine journalistische Berichterstattung möglich wäre, wenn wir so gegen die Öffentlichkeit vorgehen. Ich kann den Fall juristisch nicht einschätzen, ich weiß nur, dass es den Dienst in anderen Ländern gibt.

Ansonsten? Erstens: Meine Twitter-Strumpfhose ist angekommen, allerdings habe ich die komplette Woche benötigt, um sie abzuholen (Kann man nichts machen, wenn der doofe Postbote den blauen Zettel mit der falschen Postfiliale in meinen Briefkasten wirft). Mal sehen, wie lange ich jetzt brauche, um sie das erste Mal zu tragen (Frühling, du kannst kommen!). Zweitens: Social-Media-Quatsch, die erste. Ich bin jetzt Bürgermeisterin der Rheinischen Post (Hihi!).
Drittens: Social-Media-Quatsch, die zweite. Mit Sachar über den digitalen Overload gesprochen, nachdem er drüber geschrieben hat. Mehr dazu morgen in der Sendung. Viertens: Viel über Webvideos nachgedacht, geschrieben und gelesen.

Ich woanders: Jeff Jarvis im Interview (RP Online). Was das Internet so denkt (SMDI). Mind-the-App-Video mit Robin Meyer-Lucht über seine Lieblings-App. Auf dort: besser essen mit Eat Smarter. Mehr ging leider nicht.

Was die anderen sagen:
„Die Blogszene, das sind… Äh, nee, anders: Das ist also Franzi.“ (Überschaubarerelevanz.wordpress.com)
„Du bist sozusagen mein „Gatekeeper“ für interessante News“ („Fliegerkuni“ alias Christian Breuer)

Yeah.

Neues Blog: Mind the App

Ok, es scheint, als ob es eine seltsame Zeit für neue Blog-Projekte ist. Blogs sterben ja bekanntlich derzeit eher bzw. siechen vor sich hin, weil die wenigsten noch Lust haben, mehr als 140 Zeichen zu schreiben. Ich schon. Und lustigerweise auch noch Daniel, Jens und Thomas.

Wir vier haben uns im vergangenen Jahr alle ein bestimmtes Smartphone angeschafft und sind schwer begeistert von der großen, weiten Welt der Applikationen, die uns im digitalen Leben bei der Kommunikation, Interaktion und Organisation (Gibt’s noch mehr tolle Worte mit -tion?) helfen. Oder uns ein paar ruhige Momente beim Daddeln schenken.

Na, und weil wir da Dinge ausprobieren, von denen wir danach mal begeistert sind und mal nicht, wollen wir diese Erkenntnisse in diesem neuen Blog festhalten.

So. Und nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen. Hier geht’s zum Blog „Mind the App„. Als erstes habe ich übrigens was zu „Badaboo“ geschrieben.

Im Test: Das eMag der Wams

Keine Frage: Es ist schön, wirklich. Und verspielt und sehr gut gestylt. Immer wieder anders gelayoutet. Mal steht der Text links, mal rechts, mal zieht er sich über den gesamten Platz. Es gibt aufwändige Grafiken, es ist verspielt und multimedial – lesen, hören, gucken. Die tolle Audio-Slideshow zu Uli Hoeneß‘ Lebensrettung, das etwas peinliche, weil so gewollt lustige Video über Jan Weiler, das coole Eintauchen in die Unterwasserwelt des Hais. Mich stört ein wenig, dass Adriano Sack seine eigentlich sehr guten Videos so lustlos betextet, aber grundsätzlich macht das eMag der „Welt am Sonntag“ Spaß.

Im kommenden Jahr soll das eMag einmal im Monat erscheinen. Das ist eigentlich ungewöhnlich, weil so uninternetig und unwamsig, die ja eher so einmal die Woche erscheint. Andererseits heißt das ganze ja eMag – also ein elektronisches Magazin. Und die kommen zumindest auf Papier oft einmal im Monat heraus. Es ist nicht so, dass die Themen besonders einzigartig sind, einzigartig ist eher die Art der Aufbereitung. Denn die Macher nutzen das Internet in all seinen zur Verfügung stehenden Facetten: multimedial, verspielt und mit hohen Investitionen in deren Umsetzung.

Ob Kunden dafür Geld ausgeben werden? Ich versuche es mal mit einer Annäherung. Ich gebe im Internet kein Geld für Nachrichten aus. Warum auch, ich bekomme sie überall umsonst. Genauso wie ich schöne, gut durchdachte Geschichten, aber auch Videos mit nachrichtlichem Hintergrund kostenlos bekomme. Ich muss für die guten sicherlich eine Weile suchen, aber wenn ich sie nicht finde, schaue ich diese halt im TV. Ich gebe Geld für Printmagazine aus. Die lese ich dann im Zug, auf dem Sofa, im Bett oder einem schönen Café. Aber gebe ich auch Geld für etwas hauptsächlich Schönes im Internet aus? Iphone-kompatibel ist das ganze bisher nicht: Nehme ich nun zukünftig an einem Sonntag meinen Laptop mit ins Café (manche lesen Zeitschriften ja auch auf dem Klo, sagt man)?

Würde ich also für ein solches eMag Geld ausgeben? Trotz all der Schönheit: eigentlich nicht.

Meine Woche mit dem Netz (2)

Die „Sendung mit dem Internet“ am Montag lief mal wieder reibungslos, also komplett ohne technische Störungen. Nachdem ich nach den letzten Ausfällen schon drauf und dran war, doch mal Ustream.tv auszuprobieren, um Livestream zu beerdigen, bleiben wir erstmal doch treu.

Am Dienstag war ich ganz dankbar, dass „Zeit Online“ eine Geschichte aufgeschrieben hat, die ich seit Wochen in meinem Kopf herumtrage, nur leider nicht so recht die Zeit finde, sie aufzuschreiben. Denn das, was Anwälte da gerade im Internet anrichten, kann man durchaus als Zensur bezeichnen. Ehemalige Mörder können durchsetzen, dass man im Internet nichts mehr über ihre Taten findet, da dies ja dem Resozialisierungsprozess störe (und nebenbei sicherlich den ein oder anderen Cent einbringt). Ein echtes, frei zugängliches Online-Archiv kann es unter diesen Umständen eigentlich nicht geben. Wo soll es hingehen, liebes Internet?

Am Mittwoch erfreuten wir uns alle an der Exklusiv-Geschichte aus dem „Handelsblatt„. Auf den ersten Blick eine Super-Geschichte, denn die Tatsache, dass man für Pochers Sat.1-Late-Night-Show bald Geld bezahlen muss, das regt die Leser auf. Nur klang das alles ein bisschen seltsam, weshalb ich bei der Pressestelle angerufen habe. Das Problem: die Münchner Medientage. Die Dame, die in der Pressestelle zurückgeblieben war, hatte leider keine Befugnis, irgendetwas zu sagen. Auch nicht auf das Nachhaken, dass man sich mit dieser Gemengelage gerade doch eher schaden würde, weil für alle Leute im Netz nun der Eindruck entstehe, dass die bei Sat.1 und Prosieben für Kerner, Pocher und vielleicht sogar für Richter Alexander Holdt nun Geld fließen müsse. Aufklärung gab es dann über die Agenturen. Reuters hatte Herrn Ebeling dann nochmal abgreifen können, die Agenturmeldung ging immerhin um 14.07 Uhr über den Ticker.

Am Donnerstag wurde ich dann doch richtig krank (mit Arzt und so) und hab deswegen als erstes bei Twitter über Holger Schmidt mitbekommen, das Wolfram Weimer und Uli Baur die neuen Männer an der Focus-Spitze werden. Bei Twitter, wo sonst.

Seit Freitag denke ich darüber nach, für was ich diese neuen Twitter-Listen denn jetzt mal nutzen könnte. Eine private habe ich mir jetzt schon mal angelegt, aus allen Leuten, die bei uns im Büro twittern, aber da das ja irgendwie teilweise auch eine private Angelegenheit ist, habe ich mich entschieden, diese Liste, nicht öffentlich zu stellen. Und eigentlich lese ich diese ganzen Leute ja ohnehin.

Deshalb werden diese Twitter-Listen (Gibt auch schon Verzeichnisse) für mich wohl erst dann spannend, wenn man dazu übergeht, Twitter als Äquivalent zum RSS-Reader zu verstehen – Robert Scoble hat ja bereits geschrieben, dass er diesen nun immer weniger nutzt. Ich bin noch nicht so weit. (Gut geschrieben, eine Twitter-Listen-Erklärung)

Und in den kommenden Wochen ist erstmal Pause. Auch nicht so schlecht.

Spezify me


Internetdienst, der mit Hilfe verschiedener APIs alle Infos zu meinen Namen zusammensucht. Offenbar gibt es noch eine Kanutin, die meinen Namen trägt. Und auch eine Charlotte-Link-Schmonzette. Kennt die irgendwer?

(via)

Ein ♥ für Blogs

Ok. Ich mach auch mit. (Für alle, die keine Lust haben, draufzuklicken: Wir, die lustigen Blogger haben an diesem Dienstag mal alle auf deutsche Seiten hingewiesen, die wir toll finden.)

♥ Beastybasti. The Family edition.
♥ Sophie. Weil sie mich immer mit all dem Französisch verschreckt.
♥ Dirk von Gehlen. Weil er ganz oft spannende Geschichten verlinkt.
♥ Eva. Weil sie gerade Abi macht.
♥ Wasteland. Darum.
♥ Sea of Shoes. Wegen ihres Stils und all den Schuhen, die ich wohl niemals tragen würde, aber schick finde.
♥ Anke. Lese ich seit sechs Jahren. Und immer noch sooo gerne. Genauso wie Felix, übrigens.

Missing.
♥ Sebas (the Long Version). Elle (Es gibt was Neues!). Schwadroneuse (Warum vermisse ich nur all die Hamburger?). Obwohl ich sie alle verstehen kann. Ach ja, ist Matussek eigentlich wirklich krank?

Winnenden und Twitter

Heute hat mich Twitter das erste Mal so richtig genervt. Bei der Flugzeuglandung im Hudson River und auch beim Zusammenbruch des Kölner Stadtarchiv funktionierte Twitter, weil da Mehrwert reinkam. Augenzeugenberichte, Fotos – über Twitter konnte man sich sehr schnell sehr gut ein Bild über die Lage verschaffen.
Klar, gab es heute bei Twitter, Menschen, die ihre Bestürzung und ihr Mitgefühl ausdrückten.
Doch der Amoklauf von Winnenden zeigte: Twitter funktioniert nicht immer. Weil da keine Informationen unterwegs waren, die in irgendeiner Art und Weise weiter brachten. Da waren die Fernsehgucker, die erzählten, was sie am Bildschirm sahen. Die Nörgler, die sich darüber beschwerten, dass Medien groß berichteten. Die Nörgler, die sich darüber beschwerten, wie Medien berichteten. Irgendwelche Menschen, die so taten, als ob sie nah dran waren und fleißig geklaute Bilder posteten. Und die Medien, die darüber berichteten, was sie gerade berichteten. Kurz: das großes Geplapper vieler Wichtigtuer. Nervig.

(Nicht unerwähnt sollten auch die Medien bleiben, die darüber berichteten, wie toll Twitter heute doch war. Hach.)

(Doch. In Teilen des Internets wird nur gepöbelt und gemeckert.)

Dies und das

Jean-Marie Gustave Le Clezio, Literaturnobelpreisträger 2008, über das Internet:

Who knows, if the Internet had existed at the time, perhaps Hitler’s criminal plot would not have succeeded – ridicule might have prevented it from ever seeing the light of day.

I’ve wasted 34,200 Seconds or 570 Minutes or 9.5 Hours or 0.4 Days with 1,140 Tweets on Twitter!

Und du?

(via)

Leider geht Gary Barlow ohne T-Shirt wirklich gar nicht:

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(via)

Und alle schlimmen Geschichten aus Deutschland schaffen ihren Weg auch nach England. Denn „Bauer-sucht-Frau“-Bauer Hansi hat ja am Montag seine Hühner gefingert. „You dirty plucker“ titelt die „Sun„.

Kein Fall ist in England so präsent wie der von Baby P. Zum Glück erklärt die FAZ mal, was da eigentlich los ist.

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