FILM: Unbreakable

Das war er also, mein zweiter Film mit Bruce Willis (der erste war Pulp Fiction), den ich auch nur geschaut habe, weil der Mann meines Herzens drauf bestanden hat. War gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Kann aber auch an Samuel L. Jackson gelegen haben.

Übergeschnappt

Schnappi nervt. Es ist keine große Leistung, diese Worte zu schreiben, aber auch ich wollte das mal sagen. Am meisten nervt allerdings dieser Hype, der jetzt um diese kleine Joy gemacht wird. Sie tourt mittlerweile durch alle möglichen Fernsehshows, darf ihren Song performen, ein bisschen wild rumschreien, begeistert in die Luft springen und ein paar Worte mit dem kinderfreundlichen Moderator führen. Ja, natürlich ist die Kleine ganz süß, hat immer ihr lustiges Hütchen auf, ist schön offen und frech, das macht sich ja immer ganz gut, gerade vor der Kamera. Und nicht, dass es in der Vergangenheit nicht schon genügend erschreckende Beispiele von Kinderstars gegeben hat, nein, anscheinend ist es wieder Zeit für ein neues Exemplar. Mal sehen, wie tief der Fall diesmal sein wird.

FILM: Lichter

Ort: Grenze zu Polen, diesseits und jenseits. Der Film erzählt viele verschiedene Geschichten von Menschen, dort leben. Zigarettenschmuggler, Übersetzerinnen, Flüchtlinge, die nach Deutschland wollen. Polen, die daran verdienen wollen. Menschen, die helfen wollen. Menschen, die aus der eigenen Not heraus Geld verdienen müssen.

Wunderbare Musik. Wunderbare Charaktere. Guter Film.

FILM: The Station Agent

Fin liebt Züge, alte Lokomotiven und Schienen. Alles, was mit der Bahn zu tun hat, übt auf ihn eine Faszination aus. Deshalb liebt er seinen Job in dem kleinen Modelleisenbahnshop. Zugleich leidet Fin an seiner Kleinwüchsigkeit, wegen der er sein Leben lang gehänselt wurde. Als sein bester Freund und Arbeitgeber plötzlich stirbt, erbt er ein Zugwärterhäuschen in New Jersey. Er zieht in die verlassene Gegend, wo er selbst bis zum Supermarkt einen langen Fußmarsch hinter sich bringen muss.

Mit Befremdung nimmt er den Kubaner Joe und die hübsche Olivia wahr, die dort immer wieder seine Nähe suchen. Da er sein Leben lang ob der Hänseleien ein einsames Leben geführt hat, empfindet er das als aufdringlich. Doch die beiden lassen nicht locker und so dauert es nicht lang, bis er Vertrauen fasst.

Endlich mal wieder einer dieser kleinen Filme, die mich wissen lassen, dass es auch jenseits des Mainstreams gute Filme gibt. Es muss nicht immer eine große Handlung sein. Man kann auch so ein gutes Werk abliefern. Mit feinem Humor. Mit Gefühlen, die leise mitschwingen. Die Filme müssen sich nur ganz vorsichtig in das Herz des Zuschauers schleichen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. All das geling „The Station Agent“.

FILM: Jackie Brown

Samuel L. Jackson ist definitiv einer der geilsten Schauspieler. Und jetzt hab ich also noch einen Tarantino-Film gesehen, ohne dabei einzuschlafen. Vielleicht sollte ich mich doch nochmal an Pulp Fiction ranwagen.

FILM: A Beautiful Mind

Ja, der Film ist mittlerweile ein paar Jahre alt, er kam damals in die Kinos, als ich gerade an der Uni Spieltheorie lernen musste. Das war lustig, weil uns der Professor empfahl, in den Film zu gehen. Ich bin dann aber wiederum gar nicht dazu gekommen. Ein bisschen hatte ich aber auch Angst davor. Ich muss nämlich zugeben, dass ich die Spieltheorie recht gerne mochte – sehr zum Leidwesen meines besten Freundes, der damit wenig anfangen konnte.
Egal, manchmal mag ich diese Filme, manchmal nicht. Und wenn man doch ein bisschen Ahnung von der Materie hat, dann kann so ein Film eigentlich nur verlieren. Zu viele Gefühle, zu viel Drumherum, da ging mir „Das weiße Rauschen“ besser mit der Schizophrenie um.
(warum schau ich in dieser woche eigentlich so viele filme über schizophrenie?)

FILM: Das weiße Rauschen

Gerade gesehen, auf DVD. Endlich verstehe ich, warum Daniel Brühl so überschätzt wird: Weil er sich in „Das weiße Rauschen“ selbst übertroffen hat. Hammer-Film. Ein Film, bei dem man unentwegt denkt, dass man jetzt wirklich wieder abschalten muss, weil man sonst selbst irre wird. Diese Stimmen, die so präsent sind, die Angst, man könnte selbst irgendwann einmal diese Krankheit bekommen (scheiße klingt das komisch, hat jemand ein besseres Verb zur Verfügung?).

FILM: Der Stich des Skorpion

Wenn es ginge, dann würde ich deutsche Filme nur noch mit Martina Gedeck oder Jörg Schüttauf schauen. Die Gedeck, die zuletzt in Hunger auf Leben brillierte, der Schüttauf, in ‚Berlin is in Germany‘ schon genial. Und wenn dann auch noch der Matthias Brandt mitspielt, der zuletzt in einem Tatort als Bösewicht auftrat, ist die Besetzung auch schon komplett. Für einen richtig guten Film.
Wolfgang Stein (Schüttauf) saß jahrelang in Bautzen. Republikflüchtling. Bis er freigekauft wurde und abreiste, in den Westen. Im Auffanglager lernt er die Krankenschwester Anne (Gedeck) kennen. Die beiden verlieben sich, heiraten, bekommen ein Kind. Doch die Vergangenheit lässt Wolfgang nicht los. Er betätigt sich als Fluchthelfer und gerät so wieder ins Visier der Staatssicherheit, die vor nichts zurückschreckt. Bei einer Urlaubsreise nach Israel plant sie den Mord an Stein, der auch beinahe gelingt. Beinahe.

Stein überlebt, er sieht dem Fall der Mauer im Fernsehen, und fährt nach Berlin, um Einsicht in seine Akten zu erhalten. Die Akten lesen sich wie ein minutiös festgehaltenes Tagebuch – die Beobachter haben alles mitverfolgt: Vom Durchfall bis zum Orgasmus. Die Akten enthüllen aber auch ein anderes Geheimnis. Stein erhält Antwort auf die Frage, wer damals den Mordversuch an ihm verübte und wer dafür sorgte, dass die Stasi über seine Aktivitäten in Kenntnis gesetzt wurde.

Auch wenn das Thema nicht neu ist und auch auf einem Buch (Ich war Staatsfeind Nr. 1) basiert, ist dem Regisseur ein wahnsinnig berührender Film mit großartigen Schauspielern gelungen, den jeder gucken sollte.

Er läuft demnächst mit Sicherheit in der ARD. Auf jeden Fall kommt er aber am Sonntag nochmal auf Arte. Um 15:50 Uhr.

The weekly Dittsche

Ah ja. Die Klitschkos hat der Uran angesprungen. Deshalb haben die Atomkraft. So wie mit Obelix, damals.

Und damit Ingo nicht so wird wie Karstadt, könnte Dittsche wirklich öfter mal ne Wurst essen. Finde ich.
Ein reiner Vorschlag. Reiner Vorschlag.

FILM: Super Size Me

Fürs Protokoll: Ich bin kein Heavy User. Und auch kein Super Heavy User. Alle paar Wochen gehe auch ich in eines der Fast Food Restaurants (by the way, der Wrap bei Burger King schmeckt überraschend gut). Ich find es auch doof, dass Kinder verfetten, weil sie sich zu wenig bewegen und zu viel Mist in sich hineinstopfen. Was für Scheiße sie da unter anderem essen, zeigt dieser Film. Populistisch. Polemisch. Und mit erhobenen, moralischem Zeigefinger. Anscheinend kann man Dokumentationen nur auf diese reißerische Weise ins Kino bringen. Schade. Aber dass Fast-Food-Essen nicht besonders gesund ist, wusste ich auch schon, bevor ich diesen Film gesehen habe.