TV-Filmvorschau (2)

Wegen des großen Erfolges (hahaha) nun also wieder eine Folge der TV-Filmempfehlungen. Allgemein muss man vor zwei Dingen in dieser Woche warnen: Viele Karnevalsendungen insbesondere in den Dritten Programmen. Und viel Mozart.

Samstag, 21.1., 23.20 Uhr: „Secretary“ (HR)
Wahnsinnig toller Film, finden aber vor allem Frauen, wie ich auf der Silvesterparty festgestellt habe. Lohnt sich aber wirklich!

Sonntag, 22.1., 15.50 Uhr: „Drei Schwestern made in Germany“ (Arte)
Nachkriegsding. Soll gut sein, sagt Grimme. Und kam schon am Freitagabend, aber da hab ich es vergessen zu empfehlen.

Sonntag, 22.1., 20.15 Uhr:22.20 Uhr: „Fight Club“ (Kabel1)
Jaja, ich schau ja eigentlich keine Filme mit Brad Pitt, aber der soll wirklich gut sein, sagt man.

Dienstag, 24.1., 23.15 Uhr: „Amores Perros“ (HR)
Überleben in Mexico City. Soll gut sein.

Dienstag, 24.1., 23.45 Uhr: „Der Obrist und die Tänzerin“ (NDR)
Könnte man mal ausprobieren. Regie-Debüt von John Malkovich.

Freitag, 27.1., 23.00 Uhr: „Dunkle Tage“ (Das Erste)
Alkoholikerdrama von Margarethe von Trotta. Ich mag ja so Schicksalsscheiß.

FILM: Silberhochzeit

Na gut, dann schreib ich doch noch ein paar Worte zu „Silberhochzeit“, dem Film, den ich am Freitag auf Arte geschaut habe und der heute um 20.15 Uhr im Ersten noch mal gezeigt wird.
Alma und Ben sind seit 25 Jahren verheiratet und wollen dieses Jubiläum mit ihren Freunden begehen. Vier Freunde sollen kommen. Heinz, der langjährige „Versicherungsfuzzi“ mit seiner naiven Freundin Vivien, Leo mit der neuen Flamme Alexandra, Almas älteste Freundin Anita und Bens bester Freund, der Schriftsteller Jonathan. Während der Feierlichkeiten kommen alte Geschichten ans Tageslicht, längst verdrängte Sehnsüchte aber auch alte Konflikte, die den Abend im vermeintlichen Desaster enden lassen.

Das ganze erinnert stark an „Nackt“ von Doris Dörrie, der vor einigen Jahren in den Kinos war. Alles in einer Wohnung, sehr konzentriert, wunderbare Charaktere. Sicher könnte man sagen, welch Abklatsch, aber ich finde diesen Film weitaus den Ton treffender als „Nackt“, der mir im Nachhinein zu effektheischend war. (Beruht übrigens auf einer Geschichte von Elke Heidenreich.) Hier geht es um alternde Menschen, die viele Jahre miteinander verbracht haben, die sich in- und auswendig kennen sollten und es dennoch nicht tun. Und dann ist da noch diese wahnsinnig gute Besetzung (Axel Milberg, Ulrich Noethen, Corinna Harfouch, Matthias Habich). Schöner Fernsehfilm. Für alle, die sowas mögen (Hahaha, was sonst.).

FILM: City of God

Ich weiß, warum ich diesen Film erst jetzt gesehen habe, obwohl er mir immer wieder sehr nahegelegt wurde. Ich bin kein Fan von Mord und Totschlag, es sei denn es geht um das Genre eines solchen Films, siehe Kill Bill 1 & 2. „City of God“ ist aber kein solcher Film, sondern einer, der eine wahre Geschichte erzählt, der uns erzählen will, wie das Leben so ist/war, in einem Viertel von Rio de Janeiro. Der Bandenkampf, die Kids, die schon in frühen Jahren beginnen, zu morden, Drogen, Drogengeschäfte und all das. Was den Film zu einem wirklich guten macht, sind die Kameraeinstellungen, die schnellen Schnitte, die Rückblenden. All das veranlasste mich, durchzuhalten. Hat sich gelohnt.

Film-Empfehlungen

Ich spiel mal eben Zoomo für die kommende Woche.

Sonntag, 15.1., 23.30 Uhr: „City of God“ (ARD).
Haben mir ständig irgendwelche Leute empfohlen. Der soll gut sein.

Montag, 16.1., 0.10 Uhr: „Wolfzeit“ (Arte).
Einer meiner Lieblingsfilme 2004. Obwohl sich das im Kino noch ganz anders angefühlt hatte.

Dienstag, 17.1., 23.15 Uhr: „Mulholland Drive“ (HR).
David Lynch. Lief vor ein paar Tagen schon auf einem anderen Dritten.

Mittwoch, 18.1., 20.15 Uhr: „Silberhochzeit“ (ARD).
Hab ich gestern schon auf Arte gesehen. War gut. Vielleicht schreib ich noch was drüber.

Mittwoch 18.1., 22.25 Uhr: „Die Stille nach dem Schuss“ (3sat).
Vor Ewigkeiten schon gesehen, jetzt also eine Wiederholung.

Mittwoch, 18.1., 23.35 Uhr: „Der alte Affe Angst“ (BR).
Kenn ich den schon oder kenn ich den nicht? Kommt mir bekannt vor, ist auch nicht mehr neu, aber von Oskar Roehler.

Mittwoch, 18.1., 23.15 Uhr: „Lovers“ (WDR).
Ein französischer Film nach den Dogma-Regeln.

Freitag, 20.1., 23.45 Uhr: „Hunger auf Leben“ (Arte).
Martina Gedeck. Brigitte Reimann. Alles. Super Film.

Lindenstrassennacht

Bis drei hab ich gestern nacht durchgehalten, dann musste ich schlafen. Trotzdem hab ich mich gefreut, einige Highlights noch einmal zu schauen. Wie Gabis erster Mann an Aids stirbt, wie Hansemann seine Helga betrügt, wie Urszula und Beate Robert Engel die Ratte auf den Arsch tätowieren und natürlich der legendäre Bratpfannenmord. Nach der Folge, in der Amélie von der Marwitz und ihr Liebster Ernst-Hugo von Salen-Priesnitz ihrem Leben ein Ende setzen, musste ich dann aber aussteigen. Zu müde.

Früher hab ich die Lindenstraße sehr gerne gesehen. Das führte sogar soweit, dass mein Vater mir während meines England-Jahres jeden Sonntag den Videorekorder stellte und ich dann nach meiner Rückkehr erst einmal mehrere Tage vorm Fernseher verbrachte, um das Jahr aufzuholen. Dann folgten mehrere Jahre vollständige Abstinenz. Mittlerweile schaue ich wieder ab und zu rein.

Och, guck ich jetzt noch eine Folge? Naja, warum nicht. So ging das die ganze Nacht.

Film: Margarete Steiff

Mannmannmann, ist ja schön, dass alles so authentisch sein sollte. Aber dieser schwäbische Akzent, der gehört einfach verboten! Und kein Grund, Heike Makatsch jetzt nicht mehr zu mögen. Hat sie gut gemacht, fand ich.

(Ich danke meiner Mutter, die für diesen Film ‚CSI Miami‘ geopfert hat!)

Vorm Fernseher

Alt, aber immer wieder gerne. Wie Thomas Gottschalk Kevin Kuranyi (uuh, schreibt der sich so?) in der Mercedes B-Klasse (B-Klasse??? Was es alles gibt…) ankündigt. Und wie dieser dann verkünden darf, dass er derzeit für Microsoft Werbung macht. Als ob es nichts Besseres gibt, worüber man reden könnte. Und der Rest? Indiskutabel. Und dann auch noch in Düsseldorf.
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Und dann noch in „Der Tunnel“ reingeschaut. Dieses „Fernsehereignis“ hatte ich damals wohl mit Absicht verpasst. Aber die bezaubernde Nicolette Krebitz (Apropos, ich kenne da jemanden, der hätte ihr vor ein paar Jahren die Welt zu Füßen gelegt. Immer noch?), der immer gleiche Heino Ferch. Ich hab ein bisschen die Fliegerbrille aus „Die Luftbrücke“ vermisst. Der kann wohl auch nur ein Gesicht.
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Und weil ich ja die ganzen Wochen ohne war, danach auch noch „Genial daneben“. Hab ich noch nie richtig geguckt. Musste jetzt auch flüchten. Ich kann ja dieses Gekreische von Hella von Sinnen nicht so richtig ertragen. Und – vielleicht besser spät als nie – der Helge Schneider… Aber vielleicht wird der ja auch einfach witziger?
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So, nun reicht’s aber. Ich geh ins Bett.

„Die Luftbrücke“ auf Sat.1. Großes Gefühlsdrama in historischem Gewand. Hätte man auch in 90 Minuten erzählen können. Aber nein, muss man groß ausschlachten. Morgen dann der zweite Teil. Puh.

Film: Der Wixxer

Mannmannmann. Teilweise recht platt, aber dank Pastewka, Dittrich, Kalkofe, Engelke und Co. doch irgendwie zum Lachen. Wer hätte das gedacht. Aber gut, dass ich den nicht im Kino gesehen hab. Ich hätte mich totgeärgert.