TV-Filmvorschau (36) als Podcast

Endlich mal wieder ein Podcast. Und endlich mal wieder eine ordentliche TV-Filmvorschau. Ohne „Schillerstraße“ und ohne die „Kochprofis“. Mannmannmann, was da wohl in die beiden gefahren ist? Naja.

[audio:http://franziskript.podspot.de/files/franziskript11.mp3]

Hier der Download (9.5 MB)

Franziska empfiehlt:
Sonntag, 17. September, 15.50 Uhr: „Hab mich lieb“ (Arte)
Franziska Jünger („Kroko“) spielt eine Frau, die sich gemeinsam mit ihrer transsexuellen Freundin, für denselben Mann interessiert. Ich mochte die ja sehr in „Kroko“.

Montag, 18. September, 0 Uhr: „5X2 – Fünf mal zwei“ (SWR)
Ich mochte diesen Film sehr, für mehr bitte hier entlang.

Montag, 18. September, 20.15 Uhr: „Before Sunrise“ (Tele 5)
Hach, Ethan Hawke

Montag, 18. September, 23 Uhr: „Scherbentanz“ (RBB)
Jürgen Vogel spielt einen krebskranken Modedesigner, der nicht mehr lange zu leben hat. Sicherlich ein anstrengender Film. (Nadja Uhl spielt auch mit.)

Dienstag, 19. September, 23.30 Uhr: „Elling“ (HR)
Immer die gleichen Filme. Hier also ein letztes Mal eine Empfehlung für diesen Film.

Mittwoch, 20. September, 21.45 Uhr: „Silberhochzeit“ (BR)
Wie ihr euch erinnert, lief der vor gar nicht allzu langer Zeit. Verfilmung einer Kurzgeschichte von Elke Heidenreich mit Iris Berben, Axel Milberg, Ulrich Noethen und so.

Donnerstag, 21. September, 23.05 Uhr: „Claire – Sich erinnern an die schönen Dinge“ (MDR)
Claire (Anfang 30) hat Alzheimer und lernt Philippe kennen, der an Amnesie leidet. Die beiden verlieben sich in der Klinik ineinander. Soll ein guter Film sein, sagt die TV-Zeitschrift.

Jens empfiehlt:
Samstag, 16. September, 20.15 Uhr: „Sperling und der Fall Wachutka“ (ZDF)
Nette Folge aus der ZDF-Krimi-Reihe „Sperling“.

Samstag, 16. September, 23.30 Uhr: „Kap der Angst“ (rbb Fernsehen)
Spannender Thriller mit ekelhaftem Robert de Niro.

SPEZIAL!!! Sonntag, 17. September, 11.30 Uhr – 20.55 Uhr: „Toy Story“, „Das große Krabbeln“, „Toy Story 2“, „Die Monster AG“, „Findet Nemo“, „Die Unglaublichen“ (Disney Channel)
Außer Konkurrenz: Alle bisherigen Pixar-Filme am Stück.

Sonntag, 17. September, 20.15 Uhr: „Gladiator“ (RTL)
Der Muss-Film für Freunde von Hollywood-Bombast. Hans Zimmer hat nie wieder bessere Musik komponiert.

Sonntag, 17. September, 20.15 Uhr: „Polizeiruf 110: Die Lettin und ihr Lover“ (Das Erste)
Grauenhaftes Wortspiel, bestimmt guter Krimi.

Sonntag, 17. September, 22.15 Uhr: „Für alle Fälle Fitz: Mord ohne Erinnerung“ (ZDF)
Auftakt der legendären britischen Krimireihe mit Robbie Coltrane.

Montag, 18. September, 15.00 Uhr: „Nixon – Der Untergang eines Präsidenten“ (arte)
Oliver Stones Drei-Stunden-Porträt mit Anthony Hopkins als Richard Nixon.

Montag, 18. September, 20.15 Uhr: „Der Mörder ist unter uns“ (ZDF)
Gelungener Fernsehfilm mit Christoph Waltz.

Mittwoch, 20. September, 20.15 Uhr: „Die purpurnen Flüsse“ (ProSieben)
Im Gegensatz zum zweiten Teil ein ungewöhnlicher, spannender, sehr gelungener Thriller.

Freitag, 22. September, 22.10 Uhr: „From Hell“ (RTL II)
Johnny Depp jagt Jack the Ripper.

Freitag, 22. September, 23.25 Uhr: „Die üblichen Verdächtigen“ (ProSieben)
Einer meiner Top-5-Filme aller Zeiten. Wahnsinnig gut! Unbedingt anschauen!

Beide empfehlen:
Samstag, 16. September, 23.10 Uhr: „Lost in Translation“ (Das Erste)
Ein hervorragender Bill Murray mit Scarlett Johansson in einem wirklich schönen Film von Sofia Coppola.

Sonntag, 17. September, 20.15 Uhr: „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (Vox)
Jaja, hat jeder mittlerweile schon gesehen, aber für so einen Sonntagabend kann der Film mal wieder sehr nett sein.

Ulrike Simon (2)

Noch überlege ich ja, ob es ein größerer Hammer ist, dass Ulrike Simon vom Tagesspiegel zu Springer geht oder online. Obwohl ich letzteres ja sehr gut verstehen kann.

(via)

Ulrike Simon über das neue „Capital“.

(Herr Knüwer hat auch was geschrieben.)

Eben am Telefon.

Er: Sie hatten angerufen wegen eines Interviews. Wir könnten das jetzt machen.
Ich: Geht’s auch Anfang nächster Woche?
Er: Ja, aber nur am Sonntag.
Ich: Ok, wann soll ich Sie anrufen?
Er: Gegen neun?
Ich: Geht auch zehn?
Er: Ja.

Und jetzt mach ich tatsächlich an einem Sonntag ein Interview. Ts. Wäre ich doch nur schon vorbereitet gewesen…

Der dumme Drummer

Könnt ihr mir mal sagen, warum ich jedes Mal „Dummer Gustav will angeblich aussteigen“ lese?

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So geht’s zu Ende

News made by Google: Die Band aus Magdeburg ist bald einer weniger, haha!

Buch: Siri Hustvedt – Was ich liebte

Dass Bücher mich so sehr berühren, dass ich losheulen muss, habe ich nicht oft. Bei Filmen geht das ja oft ganz schnell, ein bisschen traurige Musik unter eine schicksalshafte Szene gelegt und fertig sind die Tränen. Doch bei Büchern ist das ungleich schwieriger. Deshalb war ich wirklich ein wenig verwundert, dass es mir mal bei einem Buch so ging. Wie ihr euch vorstellen könnt, machte das das Lesen nicht besonders einfach: Im Urlaub, neben mir der Mann meines Herzens, der noch schlief und ich machte nichts anderes, als vor mich hin zu schluchzen. Sehr anstrengend, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Das führte dazu, dass ich das Buch nicht unbedingt beiseite legte, weil ich andere Dinge wie frühstücken, packen oder knutschen zu tun hatte, nein, ich legte das Buch beiseite, um mich von diesem emotionalen Ausbrüchen zu erholen. (Eine Freundin vermutete, dass meine Heulattacken eventuell auf hormonelle Beeinträchtigungen zurückzuführen sind. Diese Anmerkung möchte ich allerdings nicht weiter kommentieren.)

Die Handlung: Leo Hertzberg, Professor für Kunstgeschichte, erzählt seine Geschichte. Von seiner Frau, von seinem wohl besten Freund Bill Wechsler und seiner großen Liebe. Wie die Paare Zeit miteinander verbringen, wie der Nachwuchs kommt und wie die fast gleichaltrigen Kinder heranwachsen. Alles läuft so in einigermaßen geregelten Bahnen, bis bei einem Unfall einer der Söhne ums Leben kommt.

Als das geschieht, heule ich zum ersten Mal (Oh Mann, schon ein bisschen peinlich, oder?). Und dann schafft es Siri Huvstedt oder ihre Übersetzerin immer wieder mit kleinen Bemerkungen, mich wieder aus der Bahn zu werfen, weil das, was Leo Hertzberg empfindet so rührend ist, dass ich nicht an mir halten konnte.

Wer also Lust hat auf ein paar Gefühlsaufundabs, der sollte sich dieses Buch antun. Es im Urlaub zu lesen, sollte man allerdings lieber lassen.

Eigentlich habe ich in den vergangenen Jahren hier immer für mich geschrieben. Über dies und das und überhaupt. Nur der Leserkreis, der veränderte sich regelmäßig. Erst waren es Freunde, die plötzlich mitlasen („Och, ich hab dich nicht angerufen, weil ich ja weiß, dass es dir gut geht“ – „Du meinst wirklich, dass du herauslesen kannst, wie es mir geht?“), dann war es Familie („Warum hast du das denn so geschrieben, das fand ich nicht gut“ – „Mama, du musst nicht jeden Text kommentieren!“) und dann waren es Kollegen („Du schreibst ja ins Internet“ – „Äh ja, woher weißt du?“). Jetzt kommt gerade eine neue Lesergruppe hinzu, die Ex- („Soll ich jetzt in „Thank you for smoking“ gehen?“ – „Naja, muss nicht!“) und zukünftigen Kollegen („Der Urlaub war ja wohl ganz gut“ – (Keine Antwort, weil auf den AB gesprochen, aber ja, war gut.)). Und ich hoffe, dass der Hinterkopf schon bald wieder Ruhe gibt mit seinem ewigen „Das-kannst-du-nicht-schreiben-das-muss-anders-klingen“-Genörgel. Bisher hat er das ja auch immer getan.

Heute in den Stellenanzeigen:

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Seltsame Umschreibung für ein Volontariat.

FILM: Thank you for smoking

Tadadata! Ich war im Kino. Kein Film im Juli. Keiner im August. Und jetzt also endlich wieder ein Kinofilm. Und dann auch noch einer, in dem Katie Holmes mitspielt, die Frau, die Tommy Cruise ein Kind geschenkt hat. Was habe ich diese Frau in Dawson’s Creek gemocht und wie sehr stößt sie mich nun in jedem Film, den ich mit ihr sehe, ab. Ich kann ihr einfach nicht abnehmen, dass sie ein heruntergekommenes Mädchen spielt („Pieces of April„) oder wie in diesem Film eine toughe Reporterin, die den Zigarettenlobbyisten Nick Naylor verführt und dabei brisante Details entlockt. In den Sexszenen wirkt sie so steif wie ein Holzbrett – das war’s.

Ansonsten ist „Thank you for smoking“ als Satire angekündigt. Es geht um den Tabaklobbyisten Nick Naylor, der dafür sorgen soll, dass die Amerikaner rauchen. Trotz Krebs- und anderer gesundheitlicher Risiken. Sein Gegner: Senator Finistirre, der auf alle Zigarettenschachteln Totenköpfe drucken will, damit auch alle Nicht-Engländer und Nicht-Lesenden wissen, dass der Konsum schädlich ist.

Dass ausgerechnet Katie Holmes den durchtriebenen Lobbyisten und Vater eines Sohnes zu Fall bringen soll, mutet seltsam an und muss wohl Teil der satirischen Elemente dieses Filmes sein. „Thank you for smoking“ ist ein ganz netter Film. Klar, ernstes Thema und so, aber leider zu wenig überraschend. Oder zählt auch die Tatsache, dass Rob Lowe ganz gruselig daherkam und die Vermutung, dass er sich hat Liften lassen nicht ganz von der Hand zu weisen ist? Eben.