Er (repariert gerade den Schwingdeckel des Mülleimers): „Ich weiß schon, warum ich Pädagoge geworden bin. Da muss ich mit meinem Opfer nur reden.“

Wenn man kein Auto fährt, weiß man gar nicht, wie schlimm Radio eigentlich ist…

Zeitschriften im Test: PM Kreativ Trainer

Ein Rätselheft? Ja, ihr Lieben, ein Rätselheft. Keine Kreuzworträtsel (zu langweilig), keine Sudokus (erst heute das dazu gehörige Rätselheft entdeckt, das von PM kommt erst in ein paar Tagen an den Kiosk), sondern lustige Rätsel, bei denen man herausfinden soll, welche Felder ausgemalt werden müssen und welche nicht. Hat so ein bisschen was von nicht-virtuellem Minesweeper, die Windows-Nutzer werden dieses Spielchen ja sicherlich kennen.

Was soll ich mehr sagen? In jedem Heft sind knapp 30 dieser Rätsel. Ziel ist, dass man nachdem man alle richtigen Felder ausgemalt hat, ein Bild oder Satz erkennen kann. Klingt nerdig, ist es auch.

„Daheim“

Nein, das Zuhause ist es schon lange nicht mehr, aber doch immer wieder eine Station. Und das bedeutete heute viel Auto fahren, viel reden. Beschäftigung der Ablenkung wegen. Die Ex-Freundin meines Bruders getroffen. Ich mochte sie nie, diesmal allerdings wirklich ehrlich gefragt, wie es ihr geht. Den Hausmeister der Grundschule getroffen. Kein Small talk, der Brille sei dank.

So. Und nun geht’s gleich nach Hause.

Nach den Babyleichen

Puh, gewagte These, die der in der FAZ zitierte Chefarzt aus Halle da aufstellt. Bei der Suche nach einer Erklärung dafür, dass nicht einmal ihr Mann, also das nächste Umfeld bemerkt haben will, dass die Frau neun Mal schwanger war.
Hans-Joachim Maaz sagt zum einen, dass einige der Menschen im Osten Deutschlands auf das Verleugnen konditioniert seien. Das wiederum schiebt er auf den gesellschaftlichen Einfluss. Ich zitiere: „Das muss man der DDR anlasten. Die ganze Wahrheit über das Regime oder über Andersdenkende war tabuisiert oder bei Strafe verboten. Von daher ist die Verleugnung auch eine gesellschaftlich unterstützte und eingeübte Abwehr.“

Wie sich diese Diskussion in den kommenden Tagen entwickeln könnte – nicht auszudenken.

Ich hab gerade eine verspätete Moneybrother-Attacke. Auf jeder Zugfahrt begleitet er mich jetzt. Ohne zu nerven, versteht sich. Das übernehmen andere.

Aus dem Bücherregal

Ich lese ja gerade – wenn auch etwas verspätet – Steingarts „Deutschland, Abstieg eines Superstars“. Keine einfache Lektüre. Liegt nicht daran, dass Herr Steingart nicht in der Lage ist, sich einfach auszudrücken. Nein, das kann der Spiegel-Mann ganz hervorragend. Allerdings ist die Kost eine Schwere. Nicht, dass ich bisher noch nicht von den leeren Rentenkassen, hohen Arbeitslosenzahlen oder den Strukturproblemen gehört hätte, nein, es allerdings in dieser epischen Breite zu lesen, macht – mit Verlaub – scheiße depressiv. Am liebsten würde ich auswandern.

(Hoffentlich bin ich bald durch, dann muss ich mal wieder ein Frauenbuch lesen. Mit viel Liebe, Herzschmerz und ein bisschen Tragik zum Tränen vergießen.)

„Ich hab ihn mir schließlich damals ausgesucht.“ – „Ja, aber er ist doch schließlich mein Vater.“