Juni 2023: re:publica, Besitz und der erste Buchclub

Einmal im Monat auf das zurückblicken, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite. Verspätet, aber besser als gar nicht: die Juni-Edition.

Bemerkenswert
Der Juni war der Monat in diesem Jahr, in dem ich wirklich mal wieder viel unterwegs war – also auch beruflich. Während in den vergangenen Monaten doch immer noch viele Dinge digital passierten, ging es nach Berlin, Hamburg, Köln, Koblenz. Daraus entstanden jede Menge Begegnungen und ich habe gemerkt, wie gut mir das tut. Privat führte mich zusätzlich eine Familienfeier nach Thüringen.

Das Highlight: die re:publica mit all den Begegnungen und Gesprächen. Über eine Sache habe ich noch lange nachgedacht. Auf der großen Wand in der Mitte der Halle hat das rp23-Team die großen Fragen gestellt und um Antworten gebeten: Was war deine überflüssigste Anschaffung? Und auch: Was ist dein teuerster Besitz? Viele Menschen haben geantwortet: meine Kinder. Wie kommen Menschen darauf, zu sagen, dass sie ihre Kinder besitzen? Kann man Menschen besitzen, so wie man Autos besitzt?

Der Juni war auch der Monat meiner ersten Teilnahme am Buchclub des Localbookshops von Anja Urbschat hier in Düsseldorf. Einmal im Monat treffen sich dort Interessierte, um über ein Buch zu sprechen. Was ich wirklich toll fand: Meine Begeisterung für das Monatsbuch hielt sich nach der Lektüre in Grenzen (siehe unten). Aber nachdem jede in der Runde ihre Meinung kundgetan hatte, war ich doch sehr inspiriert und so offen, de Autoren noch eine Chance zu geben.

Gelesen

Matt Haig – Die Mitternachtsbibliothek
Die Therapiesitzung als Buch. Der Plot: Frau ist ohnehin schon in einer labilen Verfassung und dann geht an einem Tag auch noch alles schief, sodass sie beschließt, eine Überdosis Tabletten zu nehmen. Doch anstatt zu sterben, gelangt sie in eine Bibliothek, die Mitternachtsbibliothek. Und erhält die Möglichkeit, all ihre ungelebten Leben einmal durchzutesten. Was wäre gewesen, wenn sie ein Rockstar geworden wäre. Oder Wissenschaftlerin. Oder eine erfolgreiche Schwimmerin. Die Jugendliebe geheiratet hätte. Oder, oder, oder. Mich hat das Buch unendlich gelangweilt. Aber man sagte mir: Halte durch. Ich tat’s und es wurde ein bisschen besser, zumindest so viel, dass ich es dann doch zu Ende gelesen habe. Ich glaube, für den Strand ist es gut geeignet. Und wer es lieber hören will, Annette Frier liest’s bei Spotify gerade vor.

Vorgelesen

David Walliams – Fing
Ich habe einen neuen Lieblingskinderbuchautor und sein Name lautet David Walliams. Ich hoffe sehr, dass mein Sohn noch klein genug bleibt, sodass wir alle übrigen Bücher gemeinsam lesen können. Auch wenn mich Fing nicht so umgehauen hat wie die anderen. Denn der Plot ist diesmal ein bisschen na ja: Bibliothekspaar bekommt Tochter und setzt keine Grenzen, sondern sagt zu allem Ja. Das führt zu Problemen, als sich die Tochter ein Fing, ein Ding, wünscht. Ein ziemlich gefährliches Monster, das eigentlich den Untergang bedeutet, sollte dieses Fing in das Haus der Familie ziehen. Doch natürlich macht sich der Vater auf, so ein Fing zu besorgen und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Mai 2023: Provokatives Coaching, Geburtstag feiern und Singpause

Einmal im Monat auf das zurückblicken, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite. Na, das hat ja super geklappt. Aber ich habe mir vorgenommen, die vergangenen Monate nachzuarbeiten und deshalb starte ich gleich mal los. So war mein Mai 2023.


Bemerkenswert
Ich hab in diesem Jahr ganz schön lange gebraucht, um mich vom Goldene-Blogger-bedingten Trubel im April zu erholen. Zum einen, weil dann doch noch viel auch nach einer solchen Veranstaltung zu tun ist. Zum anderen weil auch in der Woche davor einiges liegen geblieben ist. Und dann gibt es dieses Loch. Was nun? Geht es weiter? Wie geht es weiter? Was steht eigentlich noch bis zur Sommerpause an?

Was mir dabei sehr geholfen hat, war meine kleine Mini-Auszeit, die ich mit einer Fortbildung verbunden habe. Drei Tage Ausbildung zum Thema „provokatives Coaching“. Das war sehr inspirierend – in vielerlei Hinsicht. Seitdem habe ich ein Livegoal: So fit im Kopf bleiben, wie es Noni Höfner immer noch ist.

Ansonsten war der Monat geprägt von Familienfeiern – u.a. 70 Jahre Mutter -, ich habe mich mal wieder an das Genre Musical herangewagt und mit meiner Mutter „Moulin Rouge“ geschaut, aber vor allem die Deko und wieder einmal die Leistung von Ballett-Tänzerinnen und -Tänzern gefeiert. Ist dann doch nochmal eine ganz andere Liga.

Gelesen

Benjamin von Stuckrad-Barre: Noch wach
Ein typischer Stuckrad-Barre oder eben ein komplett untypischer. Das Beste an diesem Buch? Das Ende. Weil es abrupt ist. Weil es viel offen lässt und weil es eben für vieles keine finale Lösung gibt. Anders als bei anderen Büchern von ihm habe ich ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, in die Sprache, in die Welt zwischen realem Geschehen und Fiktionalisierung. Zwischenzeitlich wollte ich das Buch nicht mögen: Braucht es wirklich einen Mann, der das alles mal darstellt? Kann sowas nur mit soviel Medienrummel veröffentlicht werden? Und will sich hier nur jemand rehabilitieren, obwohl er vermutlich selbst lange Zeit von einem solchen (oder eben diesen) Machtsystem profitiert hat.

Wie gesagt: Das Ende hat so manche Abneigung, die ich zwischenzeitlich verspürte, wettgemacht. Gutes Buch. Wichtiges Buch. Freu mich aufs nächste.

David Safier: Solange wir leben
Ich mag solche Familiengeschichten, die über mehrere Generationen erzählen, warum die Menschen so sind, wie sie sind. Was uns prägt, formt, wovor wir Angst haben. Was wir mögen. „Solange wir leben“ ist ein solches Buch. Und ich bin jedes Mal wieder verwundert, dass jüdische Menschen hier in Deutschland wieder einen Weg gefunden haben, hier zu leben.

„Wir leben, um zu leiden“, dieser Glaubenssatz prägte mindestens eine Generation und es hat mich sehr berührt, dass Waltraut am Ende ihres Lebens noch ein wenig leben konnte, ohne zu leiden.

Was für ein schönes, trauriges Buch. Und wie gut, dass es mich nicht abgeschreckt hat, es zu lesen, weil ich mit seinen anderen Büchern wirklich nichts anfangen kann.

Eugen Roth: Der Wunderdoktor
Ich liebe Eugen Roth.

Gehört

Einer der schönsten Momente in jedem Grundschuljahr (Noch ein Jahr!) ist der Besuch der Singpause. Die Klassen haben dazu pro Woche eine Stunde in ihrem Stundenplan blockiert, in dem sie die Lieder, die dort vorgeführt werden, einstudieren. Gemeinsam mit anderen Grundschulen aus Düsseldorf gestalten sie dann ein knapp einstündiges Konzert in der Tonhalle. Und da es das erste Konzert dieser Art in der Tonhalle nach der Coronapause waren, haben die Kinder es dreifach genossen, endlich wieder gemeinsam zu singen. Das war unheimlich berührend und wunderschön.

April 2023: Goldene Blogger, Working Moms und das Café ten Cate

Endlich April. Einmal im Monat blicke ich zurück auf das, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite.
Bemerkenswert:
Ich hätte nicht gedacht, dass wir das endlich schaffen, aber in diesen Osterferien ist es gelungen. Da der kleine Sohn ein Fan der „Nordseedetektive“ von Klaus-Peter Wolf ist, war das dort ansässige Teemuseum, das Café ten Cate, aber auch die Stadt Norden an sich, immer wieder Thema. Und immer wieder fragten wir uns, was wohl in einem Teemuseum ausgestellt wird. Und ob das Café wirklich so leckeren Kuchen hat. Unser Fazit nach dem Tagestrip dorthin: Schönes Museum, besonders faszinierend war die derzeitige Ausstellung zu Kunst aus Teebeuteln. Wieder ein gutes Beispiel, welche Kreativität Corona so freisetzt.


Ein bisschen länger habe ich in den letzten Wochen über das „Digital Decluttering“ nachgedacht. Welche neuen Netzwerke in den vergangenen Jahren entstanden sind, in denen ich Profile angelegt habe, um diese auszuprobieren. Die unzähligen Apps auf dem Smartphone. Der Download-Ordner auf meinem Computer. Kommt auf jeden Fall auf die To-do-Liste.


Über die Goldenen Blogger habe ich wohl genug geschrieben.

Gelesen: Trotz allem erstaunlich viel gelesen. Ich brauche das gerade sehr, abzutauchen in andere Welten. Deshalb stand auch der April wieder einmal stark im Zeichen von Belletristik. Aber auch Unterhaltung.

Miriam Georg: Elbleuchten
Ohne den Podcast „Eat Read Sleep“ wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, dieses Buch zu lesen. Aber die Empfehlung von Daniel Kaiser und Katharina Mahrenholtz und deren Interview mit der Autorin waren so schön, dass ich letztes Jahr beim Bücherbummel am Rhein zugeschlagen habe, als ich das Buch da sah. Trotz der mehr als 600 Seiten.
Und da ich nur ein paar Tage gebraucht habe, das Buch durchzulesen, kannst du dir vorstellen, dass mich die Geschichte von Lily, die aus einer Hamburger Reederfamilie stammt, doch schnell gepackt hat. Ich mochte es sehr, neben der Liebesgeschichte so viel über das alte Hamburg zu lernen. Und mich mochte die Sprache der Autorin.

Miriam Georg: Elbstürme
Ja, auch Teil 2 der Saga habe ich durchgelesen. Die Geschichte ist eine andere und ich mag, dass die anderen Protagonist*innen mehr Raum bekommen. Vor allem aber mochte ich, dass Miriam Gold ein Ende gefunden hat, das nicht vor Happy End strotzt, sondern zu den Gegebenheiten der Zeit passt. Top-Zweiteiler.

Thierry Paquot: Die Kunst des Mittagsschlafs
Fand den Titel gut und das Buch hat mich inspiriert, ein wenig über meine Mittagsschlafgewohnheiten nachzudenken. Konnte aber noch nichts an ihnen ändern.

Thorsten Pilz: Weite Sicht
Auf das Debüt von Thorsten Pilz war ich richtig neugierig. Nicht nur, weil ich ihm schon eine ganze Weile hier auf Instagram folge, sondern auch, weil der Klappentext spannend klingt und das Buch mittlerweile auch von der ZEIT empfohlen wurde.
Das Buch handelt von vier Frauen, die sich ein Leben lang kennen und deren Leben durch den Tod von Friedrich, Charlottes Ehemann durcheinander gewirbelt wird. Das Buch inspiriert, über das eigene Leben nachzudenken, welche Prioritäten wir setzen, welchen Dingen wir eine Bedeutung geben. Und welchen nicht. Was wir in Beziehungen voneinander wissen (wollen) und wo wir Grenzen ziehen. Und dass Liebe im Alter genauso zum Leben dazugehört.

Ich mochte das Buch, mochte den Erzählstil, die Figuren und deren Verbindungen. Und ich hätte so gerne noch mehr über die unterschiedlichen Charaktere erfahren. Das wäre auch mein einziger Kritikpunkt.

Joseph Roth: Das falsche Gewicht
Sowohl Jochen Distelmeyer als auch Niels Frevert mögen Joseph Roth und da ich bisher noch nie etwas von ihm gelesen hatte, musste das ganz dringend geändert werden. „Das falsche Gewicht“ beginnt wie ein Märchen mit „Es war einmal“ und bleibt bei dieser Erzählform. Es wird die Geschichte des Eichmeisters Anselm Eibenschütz erzählt – seinem Aufstieg und Untergang. Ein wunderbares Buch, das das Scheitern eines Mannes erzählt – an den Strukturen und natürlich an sich selbst. Werde auf jeden Fall noch etwas von Joseph Roth lesen.

Geschaut:
Am meisten hängen geblieben ist „Working Moms“ , die Serie von Catherine Reithman. Da ist im April die finale Staffel auf Netflix rausgekommen. Ein paar Frauen werden dabei begleitet, wie sie Kinder bekommen, Leben, Job und Liebe mit Babys, Kleinkindern und Teenagern meistern. Und es gab so viele Momente in dieser Serie, in denen ich mitfühlen konnte. Besonders ans Herz gewachsen sind mir die Psychotherapeutin Anne Carlsen und PR-Lady und Firmengründerin Kate Foster. Und hach, das Finale ist wunderbar und ich werde ganz sicher etwas vermissen.

Gehört: Ich höre derzeit auch viel. Und bin selbst überrascht, dass ich bisher keine einzige Folge von „Haken dran“ von Dennis Horn und Gavin Karlmeier verpasst habe. Obwohl mir Twitter zunehmend egaler wird, auch weil ich merke, dass diejenigen, die ich immer sehr auf Twitter geschätzt habe, ruhiger werden. Bin gespannt, wann für Dennis und Gavin der Zeitpunkt kommt, der Plattform und seinem Eigentümer weniger Aufmerksamkeit zu schenken.

Judith Holofernes: Die Träume anderer Leute
Die Künstlerin Judith Holofernes erzählt, wie es war, als Mutter zweier Kinder Teil einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands zu sein, Tourleben, bloß keine Routinen, immer unterwegs. Reißleine ziehen, Solokarriere aufbauen. Es ist eine wunderbare Geschichte einer Frau, die sich aufmacht, ein Leben zu führen, dass ihrer Familie, aber vor allem auch sich selbst gerecht wird. Dafür zieht sie Schlussstriche, enttäuscht andere und sich selbst, aber kommt am Ende in einem Lebensentwurf an, der für den Moment passt. Gleichzeitig bleibt offen, dass es auch wieder anders werden kann. Irgendwann. Ein tolles Buch, das verdeutlicht, wie sehr sich das Leben einer Frau ändert, wenn Kinder kommen. Die gesellschaftlichen Erwartungen, Erwartungen an sich selbst – das alles unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Hab mich an die eine Situation der vergangenen Jahre erinnert.
Judith Holofernes hat eine unverwechselbare Art, mit Worten umzugehen und ich glaube, dass die Entscheidung, das Hörbuch von Nora Tschirner einsprechen zu passen, perfekt war. Denn sie schafft es, dass ich zwischendurch wirklich der Meinung war, Judith Holofernes spräche zu mir.

Und zum Schluss: Kann ich jetzt endlich die Winter- gegen die Sommersachen tauschen?

Goldene Blogger 2023: kreativ, inspirierend und unberechenbar


Foto: Constantin Ranke

Wenn ich gefragt werde, warum ich mir seit 16 Jahren dieses wahnsinnig zeitintensive, kräftezehrende und nerdige Hobby „Die Goldenen Blogger“ leiste, dann kenne ich die Antwort mittlerweile (Das war nicht immer so!): Weil ich Menschen, die mich an ihrer Kreativität, ihren irren Ideen, ihren persönlichen Geschichten, teilhaben lassen, eine Plattform geben möchte. Weil sie es verdienen, sichtbar zu sein. Weil sie im Kleinen das Internet zu einem besseren Ort machen und die Goldenen Blogger vielleicht einen Beitrag leisten können, damit sie es auch größer tun können.

Wenn ich mir die Sieger*innenliste in diesem Jahr anschaue, dann kann ich wieder einmal sagen: Was für ein hervorragender Jahrgang an großartigen Projekten, Webseiten und Menschen! Auch wenn ich es bei der einen oder anderen Kategorie auch anderen gegönnt hätte, aber das sind die Goldenen Blogger eben auch: unberechenbar. Selbst wir erfahren erst beim Öffnen des Umschlags, wer die jeweilige Kategorie gewonnen hat. Und dann kann es eben auch diesen fast unmöglichen Fall geben, dass zwei Projekte gleich viele Stimmen erhalten und dann eben beide gewinnen.


Foto: Constantin Ranke

Unberechenbar sind sie aber eben auch, weil wir nicht damit gerechnet haben, dass die Aufwände in der Organisation nochmal größer sein würden als im vergangenen Jahr. Im Frühsommer 2022 hatten wir die Idee, die Goldenen Blogger nach Düsseldorf zu holen. Im September wussten wir, dass das klappt. Und schnell wurde aus der Organisation einer Abendveranstaltung die Organisation eines ganzen Kurzurlaubs für die Nominierten: zwei Übernachtungen im großartigen me and all hotel Oberkassel plus Willkommensempfang am Sonntag. Der Montag mit Stadtführungen durch das japanische Viertel und zu Urban Art Spots, Lunch auf dem Carlsplatz, Sektempfang bei unserem wunderbaren Locationpartner sipgate plus die Organisation der Gala. Nicht zu vergessen der Locationwechsel vier Wochen vor dem Event, weil für die eigentliche Planung noch Genehmigungen fehlten. So landeten wir in den Rudas Studios – eine ziemlich gute Alternative, wie sich herausstellen würde.


Foto: Constantin Ranke

Am Ende – und das konnten wir am Montag sehen, hat vieles ziemlich gut funktioniert: Trotz des widrigen Wetters haben unsere Gäste die Stadttouren genossen. Das Essen auf dem Carlsplatz war famos, trotz Kälte. Der Empfang bei sipgate ebenso gut besucht wie die Gala am Abend. Noch nie waren so viele Nominierte vor Ort. Die Schalten zu denen, die dabei sein wollten, aber nicht konnten, klappten hervorragend. Selbst in die Ukraine. 440.000 Stimmen gingen im Onlinevoting ein, die Bude war voll mit 300 Gästen vor Ort. Die Stimmung war ausgelassen, herzlich. In vielen Gesprächen, die ich seit Montag geführt, fielen Worte wie „warmherzig“, „familiär“, „inspirierend“ oder „begeisternd“.

Meine persönlichen Highlights aus der vielleicht etwas zu lang geratenen Gala?


Foto: Constantin Ranke

Die Schalte zu Vassili Golod in die Ukraine. Und am liebsten hätte ich noch länger mit ihm gesprochen.


Foto: Constantin Ranke

Ich habe Larsi Pilami zum Lachen gebracht (Mit ein wenig Unterstützung von Aria Addams).


Foto: Constantin Ranke

Die Auftritte von Grillmaster Flash. Endlich treffe ich mal jemanden, der auch eine Cola-Korn-Vergangenheit hat.


Foto: Constantin Ranke

Wie Stefan von DerneueStefan uns allen seine Medaille vom Hamburg-Marathon zeigt.


Foto: Constantin Ranke

Als mir beinahe die Tränen kommen, weil Konsti und Alu von Große Köpfe sich so sehr über ihren Preis freuen.


Foto: Constantin Ranke

Das Selbstverständnis, mit dem Robert Marc Lehmann tut, was er tut. Und dass er schon als kleiner Junge wusste, was er werden will und das mit einer Konsequenz betrieben hat und betreibt, die große Anerkennung verdient.


Foto: Constantin Ranke

Wie Stevan Paul erst sehr, sehr spät bemerkt, dass er nicht nur zum Lobhudeln der Nominierten in der Kategorie „Food“ nach Düsseldorf gekommen war, sondern selbst den Preis für sein Lebenswerk überreicht bekommt.


Foto: Constantin Ranke

Als Anne-Kathrin Gerstlauer bemerkt, dass sie mit dem Gewinn des Goldenen Bloggers auch ein kleines Aufgabenpaket an uns verschenkt.


Foto: Constantin Ranke

Wie TV-Legende Jörg Draeger vor Aufregung gar nicht mehr aufhört zu reden und nach seinem Sieg in der Kategorie „Celebrity“ auf der Bühne „Ich bin ein Blogger“ ruft. (Und sich vorher in den Herzen aller Anwesenden verewigt hatte).


Foto: Constantin Ranke

Meine zitternden Beine, weil die Traurigkeit über den Tod von journelle wieder hochkommt und mir wieder einmal bewusst wird, wie sehr sie fehlt.


Foto: Constantin Ranke

Der Moment, in dem Tara-Louise Wittwer den Preis lieber an Aria Addams übergibt und ich insgeheim jubele, dass es keine Franzikratie, sondern einfach nur ein großes Herz braucht. Und Thomas und ich uns sofort einig sind: Die haben beide verdient, den Titel „Bloggerinnen des Jahres“ zu tragen.


Foto: Constantin Ranke

Richtig gerührt war ich auch schon vorher: Als ich jeden Abend nachschaute, wer denn alles so kommen möchte, und ich auf der Teilnehmendenliste Namen sah, die in den vergangenen Jahren ebenfalls die Statue in den Händen hielten. Thomas Laschyk vom Volksverpetzer, der 2019 Blogger des Jahres wurde, Gregor Schmalzried, der 2022 in der Kategorie „Newsletter“ abräumte, Thorsten Firlus, Sportblogger von 2014, Vorjahres-Sieger Bob Blume rief sogar an, um sich zu vergewissern, ob für ihn noch ein Plätzchen frei sei.

Alle Gewinner*innen findet ihr bei den Goldenen Bloggern.

Doch die Goldenen Blogger wären nicht so inspirierend, kreativ und beschwingend, wenn wir nicht jedes Jahr großartige Unterstützer*innen hätten. Felicitas Hackmann, die in den letzten Wochen die Fäden zusammenhielt und Unmögliches möglich machte. Unser Foto- und Social-Team, aber vor allem unser Locationpartner sipgate, der uns den Abend in den Rudas Studios ermöglichte nebst Speis und Trank, sowie die anderen Sponsoren, von denen der eine oder andere auch schon länger an unserer Seite weilt. Hier nochmal alle im Überblick.

  • sipgate
  • Deutsche Post DHL
  • GLS Bank
  • LMC Caravan
  • me and all Hotels
  • r+v Versicherung
  • Visit Düsseldorf
  • Wirtschaftsförderung Düsseldorf
  • Und so konnte in diesem Jahr auch zum ersten Mal ein solches Foto entstehen:


    Foto: Constantin Ranke

    Quo vadis, Goldene Blogger?

    Bleibt noch eine Frage, die im Raum steht, auch weil wir irgendwo auch schon nach dem Termin für die Verleihung 2024 gefragt worden sind. Denn auch wir stellen uns jedes Jahr aufs Neue nach der Verleihung die Frage, ob es weiter geht und wenn ja wie. Ganz ehrlich: Momentan wissen wir das noch nicht.

    Hier geht’s zu Thomas‘ Rückblick.

    Goldene Blogger 2023!

    (Hier war mal der Livestream eingebunden. Nun nicht mehr, weil vorbei.)

    Viel Zeit ist nun nicht mehr. Seit gestern sind viele der Nominierten schon in Düsseldorf – im me and all hotel in Oberkassel konnten wir uns gestern bereits bei einem kleinen Umtrunk kennenlernen. Heute morgen waren die meisten dann schon in Düsseldorf unterwegs – leider bei Regen – bei Touren durch Little Tokyo und auf den Spuren von Düsseldorfs Urban Art. Auf dem Carlsplatz kamen wir dann zusammen und haben sehr gut gegessen.

    Am Nachmittag treffen wir uns nun bei unserem Locationpartner sipgate, um dann später in die Rudas Studios aufzubrechen, die sich extra schick gemacht haben für uns.

    März 2023: Corona, Ted Lasso und Eventvorbereitungen

    Und hier: Mein März im Rückblick, auf das, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite.

    Bemerkenswert:

    Nach drei Jahren Pandemie hat mich der Virus dann doch erwischt und auch gleich ordentlich. Ich habe im Bett gelegen und die Augen kaum aufbekommen, weil alles weh getan hat. Ich hatte diese krassen Halsschmerzen und den Husten bin ich leider immer noch nicht los – das war der eine Teil des Märzes.

    Der andere bestand aus Arbeit, krankheitsbedingten Reisen zu Familienmitgliedern und den Goldenen Bloggern. Am 24. April ist es soweit. Die heiße Phase ist wie immer stressig, bauamtbedingt haben wir noch einen Locationwechsel mit eingebaut, aber hey: Wär ja langweilig, wenn alles glatt laufen würde. Wenn du auch kommen willst, hier kannst du dich anmelden.

    Für ein Magazin schrieb ich einen Text über unsere Goldenen Blogger. Ich erinnerte mich an all das, was wir, Daniel, Thomas und ich, seit Start erlebt hatten. Ein Fazit war: Die Goldenen Blogger zeigen, dass es sich lohnt, Dinge einfach mal zu machen, zu starten, dranzubleiben und zu schauen, was dabei herauskommt. Auch Austin Kleon schrieb letztens über genau dieses Phänomen.

    Und zitierte dabei Ann Friedman ausführlich:

    „This newsletter [has] kept me focused on the next step rather than a perceived destination in the distance. Showing up to write this for 505 weeks (I skipped a few in the early days, but not a single one since 2016) has allowed me to embrace imperfection. It’s provided both pressure and release. It’s helped me accept that I often say the wrong thing, I say too much, I don’t say enough. It’s reassured me that there’s always next week. To try again. To do it better.

    In other words, it’s a practice.“

    Gelesen:
    Ich mag diesen Satz sehr gern: „A blog post is a very long and complex search query to find fascinating people and make them route interesting stuff to your inbox.“ Passend zur Nostalgie, die in diesem Satz ja auch ein bisschen mitschwingt, habe ich über diesen Text von Kyle Chayka nachgedacht, denn die Zeiten, in denen man mit Content Curation coole Social-Media-Accounts aufbauen konnte, sind aus meiner Sicht eher vorbei als angebrochen.

    Doch nicht nur das, ich habe auch jede Menge Bücher gelesen und wundere mich über mich selbst, dass ich mein selbst gestecktes Ziel, in diesem Jahr 30 Bücher zu schaffen, doch derzeit auf jeden Fall reißen werde.

    Depentes: „Liebes Arschloch“
    In dem Buch geht es um die Themen der heutigen Zeit: Pandemie, Sucht, Machtmissbrauch, #metoo, psychische Erkrankungen, Campaigning via Social Media und Auswirkungen. Kein Thema, das in diesem Briefroman ausgelassen wird. Bei all den Themen besteht die Gefahr, dass es eine platte Schwarz-Weiß-Betrachtung gibt, aber der Autorin gelingt es dann doch, auch die Grautöne zu zeigen. Dass Menschen sich verändern (können). Dass es immer mehrere Perspektiven auf ein Thema gibt. Buch, das wirklich nachhallt.

    Robert Seethaler: „Das Feld“
    Robert Seethaler zeichnet in ganz vielen unterschiedlichen Geschichten ein Porträt einer Stadt und den Menschen, die in ihr wohnen. Das Besondere: All diese Personen sind verstorben und erinnern sich an besondere Momente in ihrem Leben. Das führt dazu, dass einige Kapitel mehrere Seiten, ein anderes nur aus einem einzigen Wort besteht: „Idioten“. Mein Impuls war es also, noch besser zu verstehen und am besten ein Organigramm zu zeichnen, wer hier mit wem verwickelt war.

    Die Geschichten zeichnen die gesamte Bandbreite menschlichen Zusammenseins auf, es gibt jede Menge Denkanstöße. Hanna Heim beispielsweise war Lehrerin und bezeichnet ihre Hand als „verkrüppelt“. Ihr Mann wiederum vergleicht diese mit den Ästen eines Baums: „Seine Äste sind nicht verkrüppelt, sondern einfach nur krumm, und zwar deshalb, weil sie der Sonne entgegenwachsen.“

    Auch ein Journalist lebt in der kleinen Stadt und in dem Kapitel gibt es den wunderbaren Satz: „Wer aktuell sein möchte, sollte in den Spiegel schauen. Nachrichten erzählen immer nur von dem, was war.“

    Und noch einen schönen Satz hab ich mir herausgeschrieben: „Erst war ich Mensch, dann bin ich Welt.“

    „Das Feld“ liefert eine wunderbare und ungewöhnlich erzählte Geschichte, jede Menge Perspektiven, und die große Gewissheit, ganz viel noch nicht durchblickt zu haben.

    Rónán Hession: „Leonhard und Paul“
    Leonard und Paul sind beste Freunde. Leonard arbeitet als Ghostwriter für Kinderenzyklopädien, Paul ist Aushilfsbriefträger. Beide leben noch bei den Eltern. Das Leben der beiden verläuft in ruhigen Bahnen – bis jedem von ihnen etwas widerfährt, das ein paar Veränderungen in Gang setzt.

    Auch wenn ich das Buch durchgelesen habe, gab es ein paar Stellen, an denen ich mich über das Buch geärgert habe. Seltsame, gestelzte Dialoge, seltsam oberflächlich bleibende Figuren, eigentlich schade, hat das Buch doch überall überschwängliche Kritiken erhalten. Aber vielleicht ist es genau das, was dieses Buch ausmachen soll – die Beschreibung der Gewöhnlichkeit, was ich vielleicht einfach nicht mehr in Büchern gewohnt bin.

    Geschaut:

    „Shrinking“ zu Ende geschaut. Freu mich auf die nächste Staffel.

    Dritte Staffel „Ted Lasso“. Endlich. Die ersten Folgen waren nicht so stark, aber nach der dritten Folge war ich wieder komplett drin. Hach.

    Gehört:
    Was ich bemerke: Ich bin eine sehr treue Podcasthörerin. Sprich: Ich habe meine Favoriten und die höre ich auch jede Woche. Nur ganz selten schafft es ein Podcast in meine Mediennutzung.

    Ein Tipp, den ich von Kerstin Hoffmann erhalten habe: der Podcast „No such thing as a fish“. Großartig, weil er sich wunderbar zum Englisch lernen eignet. Noch großartiger, weil ich da Dinge erfahre, die ich sonst nie erfahren hätte. Zum Beispiel, dass Pringles nicht mehr vegan sind. Und, dass die Figur auf der Pringles Packung Julius Pringle heißt. Oder so.

    Und zum Schluss: Ostern.

    Februar 2023: Twitter, Shrinking, David Walliams

    Weil ich die Monatsnotizen von Nicola Wessinghage sehr mag (die sie allerdings von Christian Friedrich hat) bleibe ich auch ein zweites Mal bei meiner neuen Routine: Mein Februar im Rückblick, auf das, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite.

    Bemerkenswert:

    Wenn ich durch meine Februar-Notizen klicke, dann fällt mir auf, wie viel ich mich in diesem Monat wieder einmal mit Twitter beschäftigt habe. Nicht nur, dass ich wochentäglich zum Duschen „Haken dran“ von Dennis Horn und Gavin Karlmeier höre, die mich auf dem Laufenden halten, welche Rechnung bei Twitter nun schon wieder nicht bezahlt, welche Mitarbeitenden entlassen wurden oder welche Tweets Elon Musk losgelasse hat, nein, ich habe auch so drüber nachgedacht, dieses spannende Zitat gefunden:

    “The information we consume matters just as much as the food we put in our body. It affects our thinking, our behavior, how we understand our place in the world. And how we understand others.”— Ev Williams, co-founder of Twitter

    Interessanterweise haben die Querelen bei Twitter bei einigen Kunden auch Dinge in Gang gesetzt, die vorher nicht möglich gewesen wären.

    Endlich habe ich mich auch dazu aufgerafft, mein Newsletter-Tool zu wechseln. Und weil das alte System nun weg ist, schätze ich es nochmal umso mehr. Vieles war bei Mailchimp intuitiver, einfacher zu bedienen. Aber es wird sich einruckeln.

    Privat wurde in diesem Monat viel gefeiert: ein 90. Geburtstag, Karneval. Sowas.

    Ansonsten war das ein Monat im Zeichen der Goldenen Blogger. Ganz viel mit Nominierten hin- und hergemailt. Festgestellt, dass unsere Mails wohl nicht immer angekommen waren, was teilweise an uns, teilweise aber auch daran lag, dass einige alte Adressen auf ihren Homepages angegeben hatten. Und so startet der März mit einem prall gefüllten Hotel hier in Düsseldorf. Und ich freue mich so sehr, dass so viele Nominierte vor Ort sein werden und dafür sorgen, dass die Bühne bei fast allen Kategorien schön voll wird. (Ja, es wird bald Tickets geben, wir sind schon dran.)

    Bei einer Weinprobe gewesen.

    „Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.“ Steve de Shazer.

    Geschaut:

    Berlin 1933 Was für intensive aufrüttelnde Stunden. Das liegt natürlich zum einen daran, dass das ein so historisch relevantes Jahr für die deutsche Geschichte war. Ich empfand aber auch die Erzählweise und -dichte ziemlich beeindruckend. Durch Tagebucheinträge von den unterschiedlichsten Personen. Eine Hausfrau, ein Arzt, eine jüdische Ärztin, ein Propaganda-Minister, die Frau von Carl von Ossietzky, die Briefe aus dem Gefängnis und später dem Konzentrationslager erhält. Innerhalb einer Woche war Deutschland ein anderes, die wichtigsten Positionen der Polizei ausgetauscht. Nur wenige Wochen später waren Konzentrationslager erbaut. So erschreckend das alles war, dennoch habe ich mich gefragt, ob das heutzutage überhaupt möglich wäre. Bürokratie als Absicherungsinstrument der Demokratie, quasi.

    „Wir haben ja damals nichts mitbekommen“, die beiden Filme zeigen, wie wenig dieser Satz gelten darf.

    „A very english scandal“ Und noch ein Tipp von Kerstin Hoffmann, den ich sehr gerne angenommen habe. Hugh Grant kann also auch ernsthaft. Ich habe diese Serie übrigens als Vorbereitung eines Workshops geschaut, den ich am nächsten Tag in englischer Sprache gehalten habe. Ging gut!

    Shrinking Jason Segel und Harrison Ford als Therapeuten. Jeden Freitag kommt derzeit eine neue Folge heraus und ich ärgere mich, dass ich sie schon so früh entdeckt habe, weil ich eigentlich immer direkt weiterschauen möchte. Tolle Serie, tolle Musik.

    Gelesen:
    Constantin Seibt – Deadline: Wie man besser schreibt Es handelt sich um Kolumnen, die zwischen 2011 und 2013 entstanden sind und die fast alle immer noch gültig sind. Denn es geht um guten (Schreib-)Stil, um die selbstständige Arbeit, um gute Geschichten. Selbst die Texte zur Zukunft des Geschäftsmodells Journalismus haben nur wenig an Aktualität verloren.

    Ich hab ein paar gute Zitate zum Thema „Schreiben“ mitgenommen, die ich gerne mit dir teilen will:

  • Schreiben ist Entscheiden. Und selbst ein radikaler Fehler liest sich interessanter als ein undurchdachter Kompromiss.
  • Schreiben ist nicht Leben. Es ist die überarbeitete, weniger langweilige, weniger verwirrende Variante davon.
  • „The most essential gift for a good writer is a built-in, shock-proof shit detector.“ Ernest Hemingway
  • Arno Geiger – Das glückliche Geheimnis: Ist Altpapiercontainern wirklich so ein besonderes heimliches Hobby, dass es für ein 240-Seiten-Buch taugt? Ich war nicht überzeugt. Doch dann hat mich das Buch doch irgendwie gepackt, weil es mich über meine Haltung zu Tagebüchern, das private Schreiben, mein Verhältnis zu Büchern und das Aufheben oder Wegwerfen nachdenken ließ. Nebenbei erfahre ich viel über Geigers Karriere und überlege nun, „Es geht uns gut“, mit dem ich damals nix anfangen kann, nun doch nochmal eine Chance zu geben.

    Hellmuth Karassek: Soll das ein Witz sein? Ich glaube, ich bin über Matze Hielschers Newsletter auf dieses Buch gestoßen und weil es bei Amazon nur 1,88 Euro gekostet habe, habe ich es mir besorgt. Das Buch ist eine Reise durch unterschiedliche Witz-Genres. Ich hätte mir aber von Karassek mehr Einordnung und Hintergründe gewünscht. Allzuhäufig erklärt Karassek die Witze lediglich und was gibt es bitte schlimmeres, als wenn Witze erklärt werden.

    David Walliams: Banditen-Papa: Es geht um einen Jungen, dessen Vater ein berühmter Rennfahrer war, der aber durch einen Unfall alles verliert. Um an Geld zu kommen, macht er windige Geschäfte, die ihn letztendlich ins Gefängnis bringen. Doch einer gibt seinen Vater nie auf: sein Sohn.

    So, mag kitschig klingen, ist es vielleicht zum Teil auch, aber eben kindgerecht. Es ist lustig, traurig, tragisch und so wunderbar erzählt, dass ich am liebsten selbst alles von David Walliams lesen will. Zum Glück gibt es noch viele andere Bücher von ihm.

    Das allerbeste an den Walliams-Büchern ist aber neben der wirklich kreativen Aufbereitung (Wenn‘s laut wird, werden die Buchstaben groß, wenn es Erschütterungen gibt, geraten die Buchstaben auch mal durcheinander) die Art, wie er erzählt. Selbst die lesemuffeligsten Kinder kommen am Ende eines Kapitels in Gewissenskonflikte, denn die enden eigentlich immer so cliffhangerig, dass man eigentlich nicht anders kann als weiterzulesen.

    Gehört: Vor allem meine Podcasts, die ich regelmäßig höre. Und große, große Liebe für den Sicherheitshalber-Podcast, besonders die Ausgabe von der Münchener Sicherheitskonferenz mit Claudia Major fand ich in diesem Monat sehr hilfreich.

    Und zum Schluss: Hast du einen Wunsch, worüber ich mehr schreiben sollte?

    Januar 2023: Döner, Blogs und White Lotus

    Franziska bei Franziska

    Franziska bei Franziska

    Ich mag die Monatsnotizen von Nicola Wessinghage sehr und deshalb führe ich das hier jetzt auch ein: Einmal im Monat gibt’s einen kleinen Rückblick, auf das, was mich in den vergangenen Wochen beschäftigt hat, was ich gehört, geschaut oder gelesen habe, und manchmal vielleicht auch darüber, woran ich gerade arbeite.

    Bemerkenswert.

    So richtig habe ich erst am Ende des Monats gemerkt, wie sehr mich das Auswerten der rund 3700 Vorschläge und das Erstellen der Shortlist für die Goldenen Blogger beschäftigt hat. Tiktok gucken, Instagram, Twitter oder in den Blogs stöbern, besonders zeitintensiv ist dann aber vor allem das Hören der unterschiedlichen Podcasts, denn auch ich bin ein Gewohnheitsmensch und habe meine Favoriten, die ich regelmäßig höre. Da ist selten Platz, mal was Neues auszuprobieren. Und das gerade dann, wenn ich nicht so viel unterwegs bin.

    Unterwegs war ich zwar auch – zwei Tage in Essen mit dem Auto und in Nürnberg, aber das auch nur für eine Nacht und habe dabei ein sehr schnuckeliges tolles Hotel entdeckt. Ich hoffe, ich kann bald wieder einmal dort nächtigen, war nämlich wirklich schön und das Preis-Leistungsverhältnis auch sehr gut.

    Einen sehr schönen japanischen Abend gehabt mit guten Gesprächen und einem Absacker in einer Bar, die die am besten getextete Getränkekarte ihr eigen nennen konnte. Da geh ich wieder hin.

    Geschaut.

    Vor allem eins: jede Menge Blogs.

    Franziska im Düsseldorfer Schauspielhaus. Der bemerkenswerteste Moment war der, als der Mann auf der Bühne fragte, worum es hier eigentlich gehe und nicht wenige im Publikum lauthals lachten – und auch ich mich dabei ertappte, keine Ahnung davon zu haben, was da gerade vor sich ging. Hat sich aber dennoch gelohnt, mal wieder Theaterluft zu schnuppern.

    Zu Beginn des Monats „Emily in Paris“ weggebingt und große Lust auf Paris bekommen. Und die erste Staffel von „White Lotus“ geschaut. Faszinierende Serie und ich liebe diese Melodie.

    Gelesen

    Teresa Bücker – Alle_Zeit: Eine Frage von Macht und Freiheit
    Kein Buch zum Bingereading, sondern eines, das ich immer wieder beiseitelegen musste. Und Zeit zum Nachdenken benötigte: Einige der Thesen regten in mir Widerspruch, andere Kopfnicken, wiederum andere triggerten mich so sehr, dass ich mir erst einmal bewusst machen musste, aus welchen Gründen das geschah. Ein kluges Buch, das zur Debatte einlädt. Eins, das meine Sprache verändert hat – ein „Ich habe keine Zeit“ kommt nun noch bewusster aus meinem Mund. Zudem mag ich den Begriff des Zeitkonfettis sehr. Eine der letzten Kapitelüberschriften lautet „Mehr Arbeit löst unsere Probleme nicht“. Ich füge hinzu: Mehr Zeit allerdings auch nicht. Hab mir vorgenommen, nochmal mehr drüber zu schreiben. Schauen wir mal.

    Eberhard Seidel – Döner. Eine deutsch-türkische Kulturgeschichte
    Durch Zufall entdeckte ich in der Stadtbücherei Düsseldorf dieses Buch: „Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte“ trug. Kurz: Ich hab es mitgenommen und noch am selben Tag mit dem Lesen begonnen. Ich tauchte ab und erfuhr vieles über den Döner, was ich vorher nicht wusste: Wie der Döner nach Deutschland gekommen ist – und wohin genau. Welche Rezepte zu Beginn konkurrierten. Dass mittlerweile im Dönerspieß jede Menge Hackfleisch drin ist. Dass die Beigabe von Soßen und Rotkohl eine sehr deutsche ist. Dass es in den 1980er Jahren einen Qualitätsverfall gab, sodass im Juli 1989 die Berliner Verkehrsauffassung für das Fleischerzeugnis Dönerkebap in Kraft trat und seitdem als Reinheitsgebot für Döner Kebab zu verstehen ist. Wie und wo Dönerfleisch heutzutage produziert wird.??Alles sehr interessant.??Doch dem Buch gelang noch etwas, das ich zunächst gar nicht erwartet hatte: Ich habe mich mit der bundespolitischen Einwanderungspolitik beschäftigt, wozu es geburtsbedingt bisher keine Gelegenheit gegeben hatte. Wie türkische Arbeitskräfte zunächst nach Deutschland gelockt worden sind. Wie diese sich irgendwann entscheiden mussten – zurück in die Türkei oder die Familie nach Deutschland holen. Die Goldgräberstimmung nach der Wende, der Clash der Kulturen, Neid, Hass, Hetze. Nicht nur im Osten Deutschland. Welche Rolle Medien und öffentliche Instanzen dabei gespielt haben – z.B. durch die Prägung des Begriffs „Döner-Morde“. Und welche Rolle sie immer noch spielen. Ohne dieses Buch, das in der Kochbuchabteilung der Stadtbücherei Düsseldorf stand, hätte es vielleicht noch lange gedauert, bis ich mich damit auseinandergesetzt hätte.

    Alexa von Heyden – Mohn und Regen
    Ein schönes Buch für verregnete Tage mit Tee und Heizdecke auf dem Sofa. Es geht ums Erwachsenwerden, um die Frage, wann eigentlich der richtige Zeitpunkt für den Kinderwunsch ist und was es auslösen kann, wenn das eigene Gefühl für den richtigen Zeitpunkt nicht dem entspricht, was sich der Körper so gedacht hat. Erwachsenwerden, weil Töchter irgendwann bemerken, was die Mutter für einen geopfert hat. (Und was man dann selbst ebenfalls bereits ist zu opfern für die eigenen Kinder.) Sehr gern gelesen.

    Ewald Arenz – Die Liebe an miesen Tagen
    Wie all die anderen Bücher ziehen schon die ersten Seiten in die Geschichte hinein, die dann aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Die Geschichte: Mann und Frau erkennen schnell, dass sie wie Arsch auf Eimer zusammen passen, also Liebe des Lebens und so, dann ist alles nicht so einfach und natürlich passiert dann etwas, dass beiden zeigt, wie sehr sie einander lieben/ brauchen usw. Klingt ein bisschen platt und natürlich gelingt es Arenz das nicht ganz sooo platt zu erzählen, auch bei mir liefen Tränen und ich konnte nicht anders, als die Nacht kurz werden zu lassen und zu Ende zu lesen. Ein bisschen mehr außergewöhnliche Geschichte hätte ich nach „Alte Sorten“, „Der große Sommer“ und „Das Diamantenmädchen“ dann doch erwartet.

    Und wie schön ist eigentlich wieder diese Optik? Gibt wenige deutsche Buchcover, die mich so ansprechen. Und große Liebe für das farblich passende Lesebändchen.

    David Walliams – Gangsta-Oma schlägt wieder zu
    Britischer Autor, britischer Humor, was braucht man mehr und eine sehr kreative Buchgestaltung und ein Händchen für den perfekten Cliffhanger zum Ende JEDES Kapitels – perfekte Mischung, um Kinder zum Lesen zu bringen.

    Gehört:
    Ganz viele Podcasts, die ich noch nicht kannte, ein paar haben es auch in meine Hörroutine geschafft.

    Und zum Schluss:
    Auf meiner Website gibt’s ein Tool, um eigene Vorsätze zu verfolgen – den Startblock.

    Goldene Blogger 2023: Tiktok, lernen, inspirieren

    Was haben der Ukraine-Korrespondent der ARD Vassili Golod, Newsletter-Schreiberin und Popstar Dua Lipa und Wissenschaftler Thomas Ho?rren gemeinsam? Sie stehen auf der diesjährigen Shortlist der Goldenen Blogger. Zum 16. Mal werden wir, das sind Daniel Fiene, Thomas Knüwer und ich, die Preise am 24. April 2023 in Düsseldorf verleihen. Wir haben die mehr als 3700 Vorschläge gesichtet, diskutiert, die Anregungen der Akademie berücksichtigt und am Ende ist diese Liste an Nominierten herausgekommen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass das eine, sagen wir mal, intensive Zeit war. Wer die Preise mit nach Hause nimmt? Hier geht’s zur Shortlist! Am 24. April wird darüber entschieden. 

    Blogs sind nicht tot! Die Zeiten, in denen wir die Königskategorie „Blogger*in des Jahres“ mit klassischen Webseitenblogs bestückt haben, sind vorbei. Zu gut werden mittlerweile Tiktok, Instagram oder Twitter bespielt. Dennoch freue ich mich, dass es immer wieder Perlen gibt, die auch mit einem klassischen Blog auftauchen.

    Kreativität dank Begrenzung:
    Immer wieder wird darüber diskutiert, ob es clever ist, dass man auf Twitter nur 280 Zeichen schreiben kann. Ich bin eine große Freundin der Begrenzung, sieht man doch an Newcomer-Nominee „Daily Mann“ dass es weit weniger Zeichen benötigt, um täglich eine Geschichte zu erzählen.

    Guter Journalismus rules: In diesem Jahr gibt es zum einen wieder eine Journalismuskategorie, doch auch in den anderen Kategorien sind zahlreiche journalistische Projekte vertreten, beispielsweise Flip in der Kategorie „Grüne*r Blogger“. Auch in der Kategorie „Lokal“ sind journalistische Angebote dabei – und sie sind allesamt schon länger am Markt. Oder mit einer so großen Leidenschaft betrieben, dass sie dringend mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. 

    Tiktok ist mehr als Tanzen und Lipsync: Ja, eine Binse. Aber wieder einmal hat mich begeistert, wie viele junge Menschen die unterschiedlichsten Themenfelder unterhaltsam und gut recherchiert aufbereiten. Schau dir mal den Fußballinguisten, Was Tara sagt, Coremy, beesteez, Larsi Hempel, Aria Addams oder ChristinaLalalada an.

    Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend: Nicht nur, dass wir in diesem Jahr auch die Kategorie „Grüne*r Blogger*in“ ins Leben gerufen haben: Es gab so viele gut gemachte Garten-, Natur- und Tierblogs – toll! 

    Authentizität überzeugt: Schon im vergangenen Jahr wies Thomas immer wieder auf den Instagram-Auftritt von Profisportlerin Gina Lückenkemper hin. Auch die Accounts von Shorttrackerin Anna Seidel und dem Berliner Fußballprojekt Viktoria Berlin überzeugten uns, sodass wir in diesem Jahr auch den Profisportlerinnen eine eigene Kategorie gönnen müssen.

    Düsseldorf rockt: Als wir im vergangenen Sommer die Idee hatten, die Goldenen Blogger wieder in Düsseldorf zu veranstalten, waren wir selbst überrascht, wie positiv das Echo dort war. Und deshalb freue ich mich besonders, dass wir in diesem Jahr mit unserem Projekt von so vielen Partnern unterstützt werden. Sie helfen uns, dass wir am 24. April im Kreise möglichst vieler Nominierter die Gala ausrichten und die Preisträger*innen feiern können! Danke dafür: sipgate, Deutsche Post DHL, LMC Caravan, GLS Bank, r+v Versicherung, me and all Hotels sowie Düsseldorf Tourismus und Wirtschaftsförderung Düsseldorf.

    Hier geht’s zur Shortlist!

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    Jahresendzeitfragebogen 2022

    Nur noch wenige Stunden in 2022. Zeit für eine Tradition, die seit 2003 zu meiner Jahresendtradition gehört: diesen einen Fragebogen ausfüllen. Also, auf geht’s. Denn bevor dieser Text nicht veröffentlicht ist, ist das Jahr auch nicht vorbei.

    2022 war anstrengend, intensiv, vor allem emotional. Und ich bin froh über die Jahresendpause, die ich mit einem Sauna-Geburtstag-Tag mit meinen Freundinnen eingeläutet habe, und die nun mit ein paar Tagen zu Hause auf der Couch enden wird. Mehr dazu also jetzt hier in diesem Fragebogen. (Für alle Leser, die erst in den vergangenen Monaten dazu gestoßen sind: Früher (siehe unten) wurde dieser Fragebogen von ziemlich vielen Bloggerinnen und Bloggern ausgefüllt. Einige machen das immer noch. Ich gehöre dazu.)

    Zugenommen oder abgenommen?

    Ich befürchte zu. Das Alter. Die Hormone. „Nur“ Yoga. 2023 wird wieder ein Laufjahr.

    Mehr bewegt oder weniger?
    Mehr. Nicht nur durch regelmäßiges Yoga. Auch die Schritte-App sagt: mehr!

    Haare länger oder kürzer?

    Kurz vor Weihnachten trage ich das Haar gerne kurz. Bisschen zu kurz diesmal. Aber das geht ja glücklicherweise schnell.

    Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

    Kurz vor Weihnachten festgestellt, dass ich wohl mal wieder die Augen checken lassen müsste.

    Mehr ausgegeben oder weniger?

    Wir haben im Frühjahr die Küche neu gemacht – also mehr.

    Der hirnrissigste Plan?

    Hirnrissige Pläne liegen mir nicht. Mittlerweile kann ich gut einschätzen, ob etwas hirnrissig ist und dann wäge ich ab und meistens ist es dann nicht hirnrissig oder zu hirnrissig, sodass ich den Plan verwerfe.

    Die gefährlichste Unternehmung?

    Hab mich zusammengerissen, was gefährliche Unternehmungen angeht.

    Die teuerste Anschaffung?

    Die neue Küche. Und die Coaching-Ausbildung.

    Das leckerste Essen?

    Dieser eine recht einfach zuzubereitende Salat auf der Berghütte in Österreich. Es war diese Kombination aus Herzhaftem und Obst und das war bei frischer Bergluft einfach gut.

    Das beeindruckendste Buch?

    „Vom Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells.

    Der berührendste Film?

    Ich habe nicht viele Filme geschaut. Ich habe „The Crown“ geliebt. „Working Moms“. „Bridgerton“. Ich hoffe, das zählt.

    Das beste Lied?

    „Das war nur ein Moment“ von Max Herre feat. Manfred Krug.

    Das schönste Konzert?

    Auch 2022 war kein gutes Jahr für Konzerte. Nicht mal ein Bernd-Konzert habe ich hinbekommen.

    Die meiste Zeit verbracht mit?

    Arbeit und Familie.

    Die schönste Zeit verbracht mit?

    Den Jungs. Und mit mir.

    Vorherrschendes Gefühl 2022?

    Krass.

    2022 zum ersten Mal getan?

    In der Aachener Jugendherberge gewesen. Eine einjährige Ausbildung zur systemischen Coach gestartet und abgeschlossen. Business-Coaching-Sessions gegeben. Zweimal einen dreimonatigen Zertifikatskurs gegeben. Eine Veranstaltung im Museum für Kommunikation veranstaltet und es geliebt. An einem Schreibworkshop mit Doris Dörrie teilgenommen. Jemanden Geld geliehen. Den Notruf angerufen. Ein Seminar abgebrochen aus Sorge um einen Menschen.

    Einen Leihvertrag für mein Bild unterschrieben. Mein Bild in einer Ausstellung besucht. Realisiert, dass ich mein Bild wohl frühestens Ende 2023 wieder sehe.

    Mit dem großen Sohn im Theater gewesen. Eine Diamantene Hochzeit gefeiert. Einen Diamanten gebastelt. Auf der 25-Jahre-Abitur-Feier gewesen und festgestellt, dass es die letzte war, bei der ein Lehrer die Führung macht, den ich im Unterricht hatte.

    Wirklich durchgehend drei- bis viermal Mal Yoga gemacht und gemerkt, dass es gut für mich ist.

    Über steigende Energiekosten nachgedacht.

    Realisiert, dass ein Leben auch in meinem Alter ganz schnell zuende gehen kann.

    2022 nach langer Zeit wieder getan?

    Auf einer Trauerfeier gewesen und mit den anderen geweint.

    Mit den Kindern in Berlin gewesen. Den Tränenpalast, das Museum für Technik besucht. Durch Kreuzberg gelaufen. Eine Spreefahrt unternommen.

    Mit den Kindern in München gewesen und die Stadt noch einmal von einer anderen Seite kennen- und mögengelernt.

    Auf der re:publica gewesen.

    Mich mit Sicherheitspolitik beschäftigt.

    Mützen gestrickt.

    Bowling.

    Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

    Krieg. Streit. Abschied.

    Drei Dinge, auf die ich nicht hätte verzichten wollen?

    Urlaub mit den Kindern in Städten und Bergen.

    Klarheit über ein paar Dinge bekommen, also das, was ich will und was eben auch nicht.

    Die damit verbundene selbst gewählte Abgrenzung.

    Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

    Du kannst das.

    Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

    Den gab es diesmal sogar mehrfach in unterschiedlichen Varianten. Tenor: Danke, dass du das bei mir ausgelöst hast.

    2022 war mit einem Wort?

    Lehrreich.

    Wer sich nochmal durch die vergangenen Jahre klicken will: 2021, 2020, 2019,
    2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003