Mein 11. Muttertag

Heute feiere ich den elften Geburtstag meines Sohnes. Als ich vor elf Jahren Mutter wurde, hätte ich nicht gedacht, wie sehr sich mein Leben dadurch verändert. Die Verantwortung, die du plötzlich trägst, die Sorgen, die du hast, die wunderbaren und die kräftezehrenden Momente. Wie sehr ich mich auch verändere. Viele Ereignisse in diesen Jahren hinterlassen Spuren – auch die beruflichen.

Ich habe erlebt, wie es ist, als Führungskraft Mutter zu werden und zu sein.

Ich habe erlebt, wie es ist, wenn du nach der Elternzeit einen neuen Job in einem neuen Unternehmen antrittst. Trotz Kleinkind.

Ich habe erlebt, wie es ist, nach kurzer Elternzeit in den gleichen Job zurückzukehren – und du plötzlich eine Chefin hast, die keine Kinder hat.

Ich habe versucht, Teilzeit zu arbeiten und bemerkt, dass das kein Modell für mich ist.

Und ich habe mich selbstständig gemacht, als Mutter von zwei Kindern, die immer noch Vollzeit arbeitet. Ich habe ein eigenes Team und bin meine eigene (strenge) Chefin.

Auch wenn die eine oder andere Erfahrung nicht allzu schön war, möchte ich sie nicht missen. Vieles hat ich desillusioniert, mittlerweile kann ich auch Quotenregelungen etwas abgewinnen. Die Erfahrungen haben mir geholfen, meine Meinung über Karrieremodelle, Förderprogramme von Frauen und die Rolle von Führungskräften zu bilden. Dafür bin ich alles in allem dennoch dankbar.

Und in mir ist diese Hoffnung, dass die Klassenkameradinnen meines Sohnes auf die ein oder andere Erfahrung verzichten können. Weil es selbstverständlich geworden ist, dass Frauen auf ALLEN (Führungs-)Ebenen vertreten sind.

Buch: Erzählende Affen

Jeder von uns weiß um die Kraft von Geschichten. Im Kleinen – meine Mutter hat meinem Bruder und mir als Kind immer wieder erzählt, dass Kirschsaft Fieber senkt – wie im Großen: Weltkriege, Nationalsozialismus, Klimakrise. Und das seit Jahrhunderten. Hätten wir uns nicht über Generationen hinweg immer wieder Geschichten erzählt, wer weiß, was geworden wäre. Mit Geschichten brachten wir uns bei, wie wir uns bei Gefahr verhalten sollen. Das wurde weitergegeben, um zu lernen, das Gelernte weiterzuentwickeln und wiederum weiterzugeben. So war es, so ist es und ob es weiterhin so sein wird, hängt davon ab, ob es uns gelingt, neue Geschichten zu erzählen.

Der Mensch ist ein „Homo Narrans“, schreiben die Autorinnen Samira El Ouassil und Friedemann Karig in ihrem Buch „Erzählende Affen“. Ein Buch, das ich wirklich jedem ans Herz legen muss, der in irgendeiner Weise damit beschäftigt ist, Geschichten zu erzählen – im Journalismus, der Kommunikation oder Literatur. 

Denn das Buch gibt nicht nur einen Grundkurs im Geschichtenerzählen, welche Geschichten wir uns immer wieder erzählen – „Tellerwäscher“, „Mann im Loch“, „Aschenputtel“ u.a.. Welche Masterplots dabei verwendet werden, was Geschichten wirksamer macht. Es erklärt auch sehr anschaulich, wie sich Geschichten über Jahrhunderte verfestigen konnten, wie sich Verschwörungserzählungen verbreiten, warum Frauen ohne Kinder in Märchen oft die Bösen sind.

Zudem klären die Autorinnen auf, dass die Geschichten, mit denen wir Menschen bisher gearbeitet haben, für die Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr funktionieren: Corona-Pandemie – wir alle wissen, wie viel schwieriger es mit jedem Monat der Pandemie geworden ist, Präventionsstrategien zu vermitteln („There is no glory in prevention“, Christian Drosten).

Und natürlich die Klimakrise. Jeder Versuch, diese mit Hilfe einer „Heldenreise“ zu erzählen, funktioniert nicht. Es gibt nicht DEN Helden, der sich aufmacht und auf seinem Weg die üblichen Schurken erledigt, um dann gewachsen an den Taten in Frieden weiterzuleben. Es bedarf anderer Narrative, um Gesellschaft, Politik und Wirtschaft davon zu überzeugen, endlich zu handeln. Narrative, die nicht ohnmächtig zurücklassen – beispielsweise dadurch, dass fast immer nur davon berichtet wird, wie schlecht es um uns steht. Sondern beispielsweise durch solche, die uns zeigen, was wir gewinnen könnten. 

„Erzählende Affen“ ist ein Buch, das bestimmt lange nachhallen wird. Und allein die vielen wertvollen Referenzen, die ebenfalls im Buch aufgelistet werden, bieten Lesestoff für die kommenden Jahre. Also: Fette Leseempfehlung!

Was wird 2022? New Work, anderes Führen, Debundling, Community und digitales Lernen

„The value of a prediction is in the act of making it, not the prediction itself.“ Ich mag, was Prognose-König Scott Galloway in seinem Neujahrsnewsletter geschrieben hat. Davon ausgehend fällt es auf jeden Fall leichter, auch in diesem Jahr ein paar Thesen herauszuhauen, die aus meiner Sicht das Jahr 2022 prägen werden.

Kurzer Rückblick auf das, was ich für 2021 vorhergesagt habe? Digitales Lernen war eines der Themen von 2021, das Thema Diversität war omnipräsent und ging durchaus auch über das reine Frauenzählen hinaus. Glücklicherweise hat sich in Politik, aber auch Wirtschaft ein bisschen was getan – zumindest die DAX-Vorstände sehen ja jetzt ein wenig „bunter“ aus. In Sachen Polarisierung hab ich leider ebenfalls recht gehabt und wenn wir sehen, wie selbstverständlich eine große Zahl an Unternehmen mittlerweile auf den unterschiedlichsten Kanälen kommunizieren, um ihre Zielgruppen zu erreichen, dann lag ich auch da ganz gut. Bei den Social-Media-Kanälen gehörten Linkedin, Tiktok und Instagram zu den großen Gewinnern, Telegram hat die Gemüter in Deutschland erhitzt. Aber: Über Purpose wurde viel geredet, aber die von mir erhofften Impulse, die über das Buzzword-Bingo hinausgegangen sind, ja, da wäre noch einiges gegangen.

Aber schauen wir mal auf das, was uns 2022 in Medien und Kommunikation erwartet.

1. New Work aber richtig – die Folgen des Arbeitnehmermarkts
Der Arbeitsmarkt ist im Wandel. Die Verlagerung des Machtgefüges hin zur Arbeitnehmerseite hat längst begonnen, in vielen Branchen ist sie weit fortgeschritten: Beschäftigte schauen, welche Unternehmen ihnen dabei helfen, ihren Lebensweg bestmöglich zu gestalten – im Einklang mit privaten Bedürfnissen und Zielen, aber auch fachlichen Interessen. Das Unternehmen muss zu ihnen passen, nicht umgekehrt. Wer unter New Work nur das Bereitstellen von Tischtennisplatten oder Kickertischen versteht, hat hier keine Chance. Befeuert durch die vergangenen Pandemiemonate und die damit einher gehende Entfremdung vieler Beschäftigter von ihren Arbeitgebern werden Firmen ihre Recruiting-Strategien überarbeiten und sich mit Unternehmenskulturthemen beschäftigen (müssen). Die Medienbranche wird diese Entwicklung besonders treffen, weil der Nachholbedarf hier am größten ist.

2. Lernen, lernen, lernen
Neue Trends, neue Technologien, andere Anforderungen durch gesellschaftliche Entwicklungen, Fachkräftemangel: Mehr denn je wird es 2022 darauf ankommen, in das eigene Personal zu investieren. Ich hoffe, dass ich den Satz „Oh, das ist unsere erste Weiterbildung seit 10 Jahren“ in diesem Jahr nicht mehr hören muss.

3. Neues Arbeiten heißt auch anders führen
Die komplexer werdende Welt und die damit einher gehenden Veränderungen erfordern Führungskräfte, die nicht nur fachliche Fähigkeiten haben. Empathie ist gefragt genauso wie zuhören erklären statt ansagen. Auch hier herrscht gerade in Medienunternehmen immer noch ein großer Nachholbedarf.

4. Beziehungen und Verbindungen stärken
Als ich im Sommer 2021 pandemiebedingt das erste Mal seit langem wieder nach Berlin gereist bin und mich dort mit vielen lieben Menschen zu treffen, habe ich gespürt, wie sehr mir das gefehlt hat. Und damit meine ich nicht, den zielgerichteten Austausch. Denn auch aus zufälligen Begegnungen, spontanen Gesprächen und zunächst sinnlos erscheinenden Albereien entsteht etwas. Und sei es nur das gute Gefühl, sich endlich mal wieder gesehen und gemeinsam gelacht zu haben.

5. Medien im Wandel: Zielgruppe im Fokus!
Wer im Digitalen Produkte entwickelt, weiß: Nur wenn das Produkt die Bedürfnisse der Zielgruppe bedient, wird es auch erfolgreich sein. Sprich: Ob Newsletter, Social-Media-Kanal, Podcast oder Webseite: Wer nicht FÜR die Zielgruppe konzipiert und publiziert, wird es schwer haben. Das heißt nicht, dass man nur noch das macht, was die Marktforschung ergibt oder dem Clickbait hinterherpubliziert, sondern in echten Dialog mit den Zielgruppen geht und Themen für und mit diesen Zielgruppen entwickelt. Kein neuer Trend, aber aufgrund der geringer werdenden Aufmerksamkeitsspanne, des ohnehin riesigen Angebots an Inhalten wird es 2022 noch wichtiger sein, hier das perfekte Angebot zu schaffen. Dafür hilfreich werden auch weiterhin Hype-Formate wie Newsletter oder Podcasts bleiben. Aber eben auch nur dann, wenn diese für und im besten Fall mit der Zielgruppe entwickelt werden.

6. Medien im Wandel: Nischisierung und Debundling
Daraus folgt: Wir werden noch mehr Angebote zu bestimmten Nischen- und Fachthemen, ob als Newsletter, Podcast oder Social-Media-Format. Ich glaube auch, dass 2022 noch mehr Autor*innen eigene Angebote mit und ohne dahinterstehende Medienmarke starten werden.

Laut Digital News Report 2021 liegt die Zahlungsbereitschaft für Nachrichtenangebote in Deutschland bei ungefähr zehn Prozent. Und obwohl wir in diesen Bereichen in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum gesehen haben, bin ich überzeugt, dass wir 2022 eine Abkehr vom One-size-fits-all-Prinzip bei den Digitalabos sehen werden. Ist es für eine kulturinteressierte Person nicht viel sinnvoller, ein Kulturabo der lokalen Medienmarke abzuschließen, mit dem er nicht Zugang zu Berichterstattung sondern auch gleich ein paar Tickets dazu bekommt?

7. Medien im Wandel: Individualisierung und Automatisierung
Einerseits sehen wir den Trend zur Personalisierung, andererseits die begrenzten personellen Ressourcen. Das bedeutet, dass sich Medienhäuser viel stärker damit beschäftigen müssen, wie die Erstellung und Distribution von Inhalten mit Hilfe von Technologie gestaltet werden kann.

8. Medien im Wandel: Wer in die Forschung investiert, wird vorne liegen
Mit Erschrecken habe ich gesehen, wie gering der Forschungs- und Entwicklungsausgaben in der Medienbranche sind: Gerade einmal 0,57 Prozent der Einnahmen. Über alle Branchen hinweg liegt der Schnitt bei 5 Prozent. Schon jetzt sehen wir, wie sich die Spreu vom Weizen derer trennt, die ihre Hausaufgaben langfristig angegangen sind und in die eigene Infrastruktur investiert haben.

9. Inhalt für die Community
Ich wiederhole mich kurz: Im Digitalen werden nur die Marken langfristig erfolgreich sein, denen es gelingt, echte Verbindungen zur Zielgruppe aufzubauen. Dafür notwendig: Investitionen in echtes Communitymanagement. Vor allem Social Media ist nicht nur Distribution, sondern echte Kommunikation. Und das hat auch Auswirkungen auf die Darstellungsform. Tiktok, Instagram und Co. zeigen in ihrer Strategie derzeit, dass Bewegtbild die Darstellungsform der Stunde zu sein scheint. Doch egal ob als Reel, Post oder textlastige Infografik: Nur die Kanäle finden ihr Publikum, die wertvolle Inhalte für ihre Zielgruppe schaffen. Scheint wie ein Nobrainer, hat sich aber leider noch immer nicht durchgesetzt. Noch immer wird an vielen Stellen immer noch vor allem eins: gesendet.

10. Digitales Lernen
Die Pandemie hatte eine richtig gute Sache: Die meisten Menschen haben den Schreck vor Online-Lernformaten verloren. Digitale Formate sind selbstverständlich. Präsenzformate werden zur Ausnahme.

Noch nicht genug? Dann hör dir doch die aktuelle Ausgabe des „Was mit Medien“-Podcasts an. Dort haben Podcast-Profi Daniel Fiene, ARD-Digitalexperte Dennis Horn, Herr Pähler und ich über Trends in der Medienbranche gesprochen.

Du willst regelmäßig Ideen und Impulse, die dir dabei helfen, digitale Medien besser zu verstehen und die Mechanismen selbst anzuwenden? Dann abonniere meinen Newsletter!

Jahresendzeitfragebogen 2021

Nur noch wenige Stunden in 2021. Und seit Tagen überlege ich, wann ich mir die Zeit nehmen kann, den traditionellen Fragebogen auszufüllen. Denn diese Pause ohne Computer über Weihnachten und in den Januar hinein – in diesem Jahr brauche ich sie mehr denn je.

2021 war ein kräftezehrendes Jahr. Mehr dazu also jetzt hier in diesem Fragebogen. (Für alle Leser, die erst in den vergangenen Monaten dazu gestoßen sind: Früher (siehe unten) wurde dieser Fragebogen von ziemlich vielen Bloggerinnen und Bloggern ausgefüllt. Einige machen das immer noch. Ich gehöre dazu.)

Zugenommen oder abgenommen?

Trotz Lockdowns und verletzungsbedingten Laufpausen einigermaßen konstant geblieben.

Haare länger oder kürzer?

Jetzt kurz vor Jahresende nochmal kürzer.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Ich bemerke allmählich, dass mir das Entziffern von kleiner Schrift auf Verpackungen zunehmend schwieriger fällt.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger. Eher weniger, denke ich.

Der hirnrissigste Plan?

2020 hat mir gezeigt: In einer Pandemie und mit zwei schulpflichtigen Kindern plane ich nicht. Sondern fahre auf Sicht. Damit bin ich 2021 ganz gut gefahren. Im Sommer wurde ich dann wieder mutiger und plante mit meiner Mutter ein Wellness-Wochenende. Prompt stiegen kurz davor wieder die Ansteckungen, aber am Ende ging dann doch alles gut. Hirnrissig war es aber auch zu glauben, dass die vielen Homeschooling-bedingten Abendschichten nicht doch irgendwann Spuren hinterlassen.

Die gefährlichste Unternehmung?

Weihnachten mit vier Haushalten.

Die teuerste Anschaffung?

Ein neues Sofa.

Das leckerste Essen?

Ich habe in 2021 meine Gänsekeulen-Skills weiter ausgebaut und bin vor allem stolz auf die Soße, die mir mehrfach gelungen ist. Die leckersten Essen waren aber die in größerer oder anderer Gesellschaft als nur der eigenen Familie. Ich liebe diese Stimmung und Unbeschwertheit, den gemeinsamen Genuss und die Gespräche. Ich hoffe, davon gibt es 2022 wieder mehr.

Das beeindruckendste Buch?

Daniel Schreibers „Allein“. Was ich sonst noch so gelesen habe – hier steht’s.

Der berührendste Film?

Ich habe kaum Filme geschaut. Wenn überhaupt dann Serien. Und hier muss ich Ted Lasso nennen.

Das beste Lied?

„Lauf davon“ von Danger Dan.

Das schönste Konzert?

2021 war kein gutes Jahr für Konzerte.

Die meiste Zeit verbracht mit?

Den Jungs.

Die schönste Zeit verbracht mit?

Mit den Jungs. Und mir allein.

Vorherrschendes Gefühl 2021?

Uff.

2021 zum ersten Mal getan?

Juli Zeh gelesen. Den Weihnachtsbaum gekauft und zum Auto getragen. Haustiere angeschafft, auch wenn es nur eine Wurmkiste war. Den Würmern geht es nach neun Monaten immer noch prächtig. Mehrfach die Trauermücken in der Wurmkiste bekämpft, derzeit steht es 3:2 für die Trauermücken. Ich liebe das Rheinland gerade, dass es hier nicht so kalt ist, dass wir die Kiste auf dem Balkon lassen können.

Heidelbeeren vom Strauch gepflückt und direkt gegessen.

Komische Liköre getestet und teilweise für gut befunden.

Einen Fahrradhelm gekauft.

Eine Journalistenwerkstatt geschrieben und mich so ein wenig an die Long-Form herangetastet.

2021 nach langer Zeit wieder getan?

Einen Schneemann gebaut. Gerodelt. Nach Berlin gefahren und Menschen aus dem Internet getroffen. In Hamburg Preise verliehen und gut gegessen. In Österreich gewesen und Kaiserschmarrn gegessen. Die letzte Sommerferienwoche mit den Kindern im Freibad verbracht und es sehr genossen. Zwischendurch ein paar Präsenzseminare gegeben und die Teilnehmenden mit „Willkommen in unserem Online-Seminar“ begrüßt.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Da fallen mir natürlich erstmal ganz viele Dinge ein, die im Zusammenhang mit der Pandemie stehen und die natürlich so dominant waren, dass sie vieles andere überlagerten. Dieses „Allein“-Gefühl gepaart mit dem Gefühl weiter abtauchen zu wollen. Mit Logo-Nachrichten völlig zufrieden zu sein.

Drei Dinge, auf die ich nicht hätte verzichten wollen?

Digitale Gesprächsrunden via Zoom und im vertrauten Kreis. Die digitale Goldene-Blogger-Sause im April. Im Lockdown unsere Freitagsrunden mit der befreundeten Kontaktfamilie.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Wir schaffen das.

2021 war mit einem Wort?

Herausfordernd.

Wer sich nochmal durch die vergangenen Jahre klicken will: 2020, 2019,
2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005, 2004, 2003

2021: Das Jahr in Büchern

In jedem Jahr ziehe ich ein wenig Bilanz: Was habe ich geschaut, gehört, woran habe ich gearbeitet, woran nicht? Was waren eigentlich die großen Themen in diesem Jahr. Und regelmäßig veröffentliche ich auch eine Liste der Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Es waren weniger als im vergangenen Jahr. Was zum einen daran lag, dass ich mir in diesem Jahr aus bekannten Gründen wenig Zeit zum Lesen genommen habe bzw. ich oft nicht die Ruhe hatte, es zu tun. Und zum anderen habe ich viele Bücher zumindest zum Teil vorgelesen – ich muss sagen, da ich ahne, dass das irgendwann auch beim kleinen Sohn aufhört, genieße ich das sehr. Also los.

Carolin Hagebölling – Der Brief
Dieses Buch ist ein einziger Rausch. Die Autorin hat einen richtig guten Stil, der so mitreißt, ich konnte das Buch nicht beiseite legen. Das Ende lässt ein bisschen ratlos zurück, ich hätte mir da irgendwie mehr gewünscht, aber die Autorin hat mir auf Instagram geschrieben, dass das so sollte.

Daniel Schreiber – Allein
Nur gehört, aber dieser Essay hat mich extrem beeindruckt, wie präzise er Gefühlslagen beschreibt, über die ich mir selbst noch gar nicht so bewusst gewesen bin.

Isabel Bogdan – Mein Helgoland
Große Helgolandliebe, große Isabel-Bogdan-Liebe, tolles Buch. Und durch das Buch ist mal wieder James Krüss auf meine Mal-wieder-lesen-Liste gelangt. Hier steht noch ein bisschen mehr.

Vanessa Giese – Die Frau, die den Himmel eroberte
Schöner Erstling von Vanessa. Normalerweise nicht mein Genre, aber durchaus packend geschrieben und ich habe viel gelernt. Perfekter Stoff für einen ZDF-Epos.

Johanna Ardorjan – Ciao
Hier steht was dazu.

Juli Zeh – Über Menschen
Mein allererstes Buch, was ich von Juli Zeh gelesen habe, und es hat dazu geführt, dass ich meinen Sommerurlaub mit Juli Zeh verbracht habe. Ich mochte dieses Buch sehr gerne, hab lange drüber nachgedacht, ein paar Podcasts mit Zeh zur Entstehung des Buchs gehört. Schön.

Juli Zeh – Leere Herzen
War ok. Packend geschrieben und so, aber die Story hat mich nicht so gepackt.

Juli Zeh – Corpus Delicti. Ein Prozess
Das war toll. Richtig toll. Und wahnsinnig berührend und erschütternd. Wegen der Parallelen zu unserer Pandemielage, dem Umgang mit Themen wie der Impfpflicht usw.

Hengameh Yaghoovufarah – Ministerium der Träume
Wieder so ein Buch, was mich gefesselt hat und dafür gesorgt hat, dass ich es an einem Tag durchgelesen hatte. Tolle Dynamik, die dieses Buch entwickelt und covert das wichtige Thema, wie präsent der Nationalsozialismus heute immer noch in Deutschland ist. Das Buch zeigt, wie schwierig es für Geflüchtete ist, in Deutschland Fuß zu fassen und anerkannt zu werden. Es zeigt, wie unterschiedlich Frauen und Frauenbilder sind und das ist auch in 2021 noch erfrischend. Das Ende ist arg räuberpistolig.

Sophie Passmann – Komplett Gänsehaut
Ich hatte das Gefühl, ich muss es aus popkulturellen Gründen lesen. Habe dann aber gemerkt, dass es vermutlich nicht mehr meine Popkultur ist.

Bov Bjerg – Serpentinen
Große Bov-Bjerg-Liebe.

Noch nicht fertig, aber das kann sich nur noch um Tage handeln:

Maryanne Wolf – Schnelles Lesen, langsames Lesen: Warum wir das Bücherlesen nicht verlernen dürfen

Evke Rulffes – Die Erfindung der Hausfrau

Kinderbücher:
Wir haben viel probiert. Und seit dem Frühjahr lesen wir jeden Tag mindestens ein Kapitel in der Lassemaja-Detektivreihe. Ich mag diese Reihe aus mehreren Gründen: Sie ist wirklich für Lesemuffel geschrieben, denn jedes Kapitel endet mit einem richtig gutem Cliffhanger. Und ich mag, dass es völlig normal ist, dass hier ein Junge und ein Mädchen gemeinsam ermitteln und es völlig normal ist, dass hier keine geschlechtsspezifischen Vorurteile gespiegelt werden.
Das Weihnachtsbuch ist auch zu empfehlen – das Rätseln macht selbst Erwachsenen Spaß.

Und wenn du wissen willst, was ich in den vergangenen Jahren so gefeatured habe – hier die alten Ausgaben:
2020, 2019, 2018, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006

Viernull – erste Learnings beim Düsseldorfer Medien-Start-up

Seit Mai 2021 gibt es in Düsseldorf ein neues Medium, es heißt Viernull . Vergangene Woche war ich an der RTL Journalistenschule als Leiterin des Seminars „Unternehmerischer Journalismus“ unterwegs. Und da es immer gut ist, Menschen aus der Praxis zu Wort kommen zu lassen bzw. zu hören, wie es andere machen, war Hans Onkelbach zu Gast, einer der Gründer von Viernull. Er berichtete darüber, was sich in den vergangenen Monaten getan hat, was ihn überrascht, was er unterschätzt hat und was sie alles schon anders machen als noch zu Beginn.

Und jeder, der sich darüber Gedanken macht, in irgendeiner Weise sein eigenes Ding zu machen – ob im Journalismus, im eigenen Unternehmen, in der Kommunikation – hier konnte jeder etwas mitnehmen. Ein paar Erkenntnisse möchte ich mit dir teilen.

1. Loslegen. Von der Idee bis zum Crowdfunding vergingen auch bei Viernull nur ein paar Monate. Bis das Projekt dann schließlich an den Start ging, nur wenige Wochen. Anfangen war für das Team das wichtigste. Und an die eigene Idee glauben.

2. Ziele setzen. Das Gründerteam hat sich klare Ziele gesetzt. Eine gewisse Abonnierendenzahl zu einem bestimmten Zeitpunkt, Umsätze – je genauer diese sind, desto einfacher ist es zum einen darauf hinzuarbeiten und gleichzeitig Vollgas zu geben.

3. Auf eigene Kompetenzen vertrauen. Einer fürs Technische, zwei Autoren, ein Fotograf – das war das Gründungsteam. Aber das noch mehr Kompetenzen notwendig sind, wurde allen schnell klar. Das zu erkennen und sich dann die richtigen Leute dazu holen – auch das ist wichtig.

4. Unperfekt ist das bessere Perfekt. Ja, klingt sehr floskelig. Aber is halt so. Nach und nach kommen neue Funktionen dazu. Seit dieser Woche können Abos auch verschenkt werden. Schritt für Schritt wird das Geschäftsmodell erweitert. Hätten die Jungs gewartet, um perfekt(er) an den Start zu gehen – sie hätten viel Zeit verschenkt.

5. News als Marketing-Instrument. Auch wenn sie sich eigentlich eher auf die großen Geschichten in Düsseldorf konzentrieren – wenn sie dann über ihre Kanäle doch mal News covern, vor allem dann, wenn sie kein anderes Medium hat, hilft das in der öffentlichen Wahrnehmung.

6. Community! Die vielen Zuschriften auf Themen im Newsletter, Hinweise auf Themen, Wünsche für Funktionen – zuhören, ernst nehmen und reagieren.

7. Netzwerk. Viele unterschätzen die Kraft des eigenen Netzwerks, nicht nur des direkten, sondern vor allem des indirekten Netzwerks. Es lohnt sich, dieses zu pflegen.

Warum ich gerne Newsletter schreibe

Wie lesen wir digital und wie auf Papier? Und welche Konsequenzen hat das auf das Aufbereiten und Schreiben von Inhalten im Digitalen. Ein Buch, ich bin gerade noch mittendrin, ist dabei besonders hilfreich. „Schnelles Lesen, langsames Lesen“ von Maryanne Wolf, Anja Hartmann hat es mir schon vor einiger Zeit ans Herz gelegt. Zu dem Buch an anderer Stelle mal mehr. Ich kann aber schon soviel sagen: Es ist kein Buch, dass das digitale Lesen verteufelt, sondern sowohl darauf hinweist, was uns möglicherweise verloren geht, wenn wir nur noch schnell und digital lesen, als auch darauf eingeht, was wir gewinnen, wenn wir beides beherrschen.

In diesem Buch habe ich aber auch eine wunderbare Rechtfertigung dafür gefunden, warum ich mich Woche für Woche hinsetze und diesen Newsletter verschicke. Und die möchte ich gerne mit dir teilen: Wolf schreibt nämlich: „Briefe laden zu einer Art Atempause ein, in der wir gemeinsam nachdenken und, wenn wir sehr viel Glück haben, eine besondere Art der Begegnung erleben können, die Marcel Proust einmal „das fruchtbare Wunder einer Kommunikation“ nannte, das einem zufällt, ohne dass man seinen Sessel dafür verlassen muss.“ Ich sehe diese Worte als Ansporn und arbeite daran, dass mir das gelingt.

Und folgende Worte, lang aber lohnenswert, brachten mich auf eine Idee: Wäre es vielleicht eine hilfreiche Therapie für unsere Gesellschaft, wenn wir einander ganz dringend mehr Briefe schreiben würden? „Briefe erlauben Gedanken, die, selbst wenn sie so dringlich sind, wie einige von denen, die hier angesprochen werden sollen, jenes Element von Leichtigkeit und Verbundenheit enthalten, die jeden echten Dialog zwischen Verfasser und Leser auszeichnet, in allem getragen von dem Wunsch, bei dem anderen wenn möglich neue Gedanken anzustoßen, die in eine ganz andere Richtungen gehen werden als die des Verfassers.“

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Acht Erkenntnisse aus der ARD/ZDF-Onlinestudie

Die ARD/ZDF-Onlinestudie ist raus – eine der wichtigsten Studien, um zu verstehen, wie Menschen das Internet nutzen. Natürlich habe ich mir angeschaut, was sich in den vergangenen zwölf Monate getan, welche Veränderungen es gegeben hat. Die spannendsten Aspekte habe ich für dich hier zusammengefasst. Auf geht’s.

Erstens: Die Internetnutzung erreicht im zweiten Jahr der Corona-Pandemie neue Höchstwerte. Es wird wird für noch mehr Menschen zum Tagesbegleiter. Insbesondere die Zahl derjenigen, die mindestens einmal am Tag das Internet genutzt haben, ist gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Älteren das Internet intensiver nutzen als bisher.

Zweitens: Wie nutzen die Menschen in Deutschland das Internet? Hauptkategorie ist die mediale Nutzung. Die Haupttreiber: Video-Streamingdienste, Musikhören über Streamingdienste und das Lesen von digitalen Artikel auf verschiedenen Plattformen. Die Bewegtbildnutzung erhält einen starken Schub, genauso wie die Audionutzung. 

Drittens: Das Comeback des Textes: In der Corona-Pandemie sind vielen Menschen Artikel oder Berichte im Internet wichtiger geworden. Besonders die Nutzung von „Artikeln im Internet bei anderen Anbietern“ hat hier zugelegt. Was sich dahinter wohl verbirgt?  Ebenfalls an Bedeutung gewonnen: Chatten oder Whatsapp und Videoangebote im Internet. 

Viertens: E-Mail und Newsletter: Die E-Mail ist nach wie vor bei allen Altersgruppen in täglicher Verwendung – ein Drittel der Bevölkerung ab 14 Jahren schreibt oder liest täglich private E-Mails. Viele Medienunternehmen ignorieren diese Form der digitalen Kommunikation immer noch: Gut jede Fünfte liest mindestens einmal wöchentlich Newsletter – nach Altersgruppen aufgesplittet ist die Nutzung bei den 30- bis 49-Jährigen mit 27% am höchsten, gefolgt von 50 bis 69 Jahren (25%). Aber auch bei den unter 30-Jährigen beziehen 17% wöchentlich einen Newsletter. Oder um es im Studiensprech zu sagen: „Der Kommunikationsweg über E-Mail, der schon vor Jahren immer wieder als angestaubt und in die Jahre gekommen bezeichnet wurde, und der Versand von Newslettern bei der privaten Nutzung bergen ein größeres Potenzial, als zu vermuten gewesen wäre.“

Fünftens: 83% der Menschen in Deutschland nutzen Messengerdienste – an Whatsapp geht hier immer noch kein Weg vorbei. Je jünger, desto eher ist auch mal ein anderer Messenger in Nutzung, wobei die Nutzung dann eher eine Erweiterung des Messengerportfolios ist als ein Ersatz für Whatsapp. 

Sechstens: 60% der Gesamtbevölkerung nutzt Social-Media-Kanäle. Hier gibt es natürlich große Unterschiede je nach Alter – bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Wert bei 91%, bei den 40- bis 69-Jährigen immer noch bei 45%. Die beliebtesten Netzwerke in der Gesamtbevölkerung in der täglichen Nutzung: Instagram vor Facebook (hat im Vergleich zu 2020 sogar zugelegt!) vor Snapchat  und Tiktok.

Siebtens: Wer mit U30 kommunizieren will, kommt an Instagram nicht mehr vorbei. 73% der 14- bis 29-Jährigen nutzen mindestens wöchentlich den Kanal. Spannend aber auch: Während die mediale Aufmerksamkeit vor allem auf tiktok liegt, ist Snapchat in der jungen Zielgruppe mit 44% (TikTok 32%) deutlich relevanter.

Achtens: Die Rolle von Facebook als täglicher Begleiter wird von Instagram übernommen, allerdings bleibt  Facebook ungeachtet der Nutzungsfrequenz  das am häufigsten genutzte Social-Media-Angebot bei der Bevölkerung ab 30 Jahren. Nur in der jungen Zielgruppe sinkt die Relevanz von Facebook weiter.

Fazit: Wer keine Strategie hat, mit seinen Zielgruppen digital zu kommunizieren, hat ein Problem. Wer seine Zielgruppen nicht kennt, auch. Passgenaue Kommunikation ist in der sich immer weiter diversifizierenden Medienwelt und der einhergehenden zunehmenden Flut an Inhalten unabdingbar. 

(Selber lesen? Viel Spaß!)

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Veränderung beginnt mit der Beschäftigung damit

Wie stark muss die Arbeit im Newsroom eigentlich von Kennzahlen geprägt sein? Über diese Frage habe ich in den vergangenen Tagen mal wieder nachgedacht. Denn als ich selbst noch am Newsdesk saß und mit meinen Kolleginnen darüber entschied, welche Geschichte auf welchem Platz der Homepage platziert werden sollte, welche wir auf Twitter und Facebook ausspielen und welche auch im täglichen Newsletter verbreitet werden soll, da spielten Zahlen eine große Rolle. Weil wir uns tägliche und monatliche Ziele gegeben hatten, die wir erreichen wollten.

Doch natürlich sind Zahlen nicht alles. Denn manche Inhalte werden auch gespielt, weil wir uns positionieren wollen. Weil wir ein Thema in die Welt bringen wollen. In diesen Fällen besteht natürlich auch das Risiko, dass das mal nicht so gut funktioniert. Formulierung, Timing, Kanal – alles Faktoren, die dabei ebenfalls eine Rolle spielen können. 

Warum ich das erzähle? Weil ich gerade einen Workshop für einen Kunden vorbereite und nun seit einiger Zeit darauf warte, dass ich ein paar Daten erhalte. Rudimentäre eigentlich, wie die täglichen Besucher auf der Webseite, mit welchen Themen Digitalabos generiert werden, welche freien Inhalte gut laufen. Die Daten helfen mir, meinen Kunden besser zu verstehen.

Viel wichtiger aber: Mein Kunde lernt, sein eigenes Produkt besser zu verstehen. Indem er sich diese Daten erschließt, geht er den ersten Schritt dahin, seine Arbeit in Zukunft besser zu machen. Ich bin nicht sicher, ob der nun folgende Satz in der Vergangenheit von einem schlauen Menschen gesagt wurde, beim schnellen Googeln habe ich zumindest nichts gefunden. Ich finde aber, dass er das eben Geschriebene gut auf den Punkt bringt: Die Lösung des Problems beginnt mit der Beschäftigung damit.

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Studie: Wie schlecht sind Firmeninhalte auf Linkedin?

In den letzten Monaten haben wir uns hier im Team sehr häufig mit dem Thema „Thought Leadership“ beschäftigt oder um es weniger buzzwordig zu sagen: Wie kann ich mit Inhalten Meinungen, Gedanken und Ideen unter die Leute bringen, um besser wahrgenommen zu werden bzw. den einen oder anderen am Ende von Kaufentscheidungen, Zusammenarbeit oder ähnlichen Dingen zu überzeugen. Gerade im B2B-Bereich ist hier Linkedin die „Plattform to be“ und wird ja auch bereits jetzt von sehr vielen Menschen dafür genutzt.

Kein Wunder also, dass Linkedin gemeinsam mit Edelman einmal untersucht hat, wie Entscheider*innen diese Inhalte bewerten. Die Studie dazu liefert einige spannende und ernüchternde Erkenntnisse: Viele finden so genannte Thought-Leadership-Inhalte allenfalls mittelmäßig. Problem: Nur wirklich gute, inspirierende Inhalte zahlen auch darauf ein, dass eine Marke anders wahrgenommen oder gar der Kaufentscheidungsprozess beeinflusst wird. Nur 15 Prozent der so genannten Thought-Leadership-Inhalte werden als sehr gut oder exzellent eingestuft!

Dabei ist es durchaus richtig, strategisch Inhalte zu entwickeln, denn Entscheider*innen suchen diese gezielt auf. Aus den unterschiedlichsten Gründen:

  • 71 Prozent wollen in ihrem Fachgebiet und über ihre Branche auf dem Laufenden bleiben
  • 71 Prozent hoffen auf Unterstützung beim Generieren neuer Ideen
  • 68 Prozent wollen von Zukunftstrends erfahren
  • 47 Prozent wollen neue Produkte entdecken
  • 65 Prozent hoffen, so besser Schlüsseltrends zu verstehen, die das eigene Geschäftsmodell beeinflussen
  • Und beim genauen Lesen gibt auch diese Studie wieder einige Tipps für die Erstellung eben dieser so genannter Inhalte.

    1. Auch hier gilt: Vorsicht kurze Aufmerksamkeitsspanne! Die Inhalte müssen schnell funktionieren!
    2. Sei smart: 87 Prozent sagen, dass Inhalte im besten Fall intellektuell anspruchsvoll und gleichzeitig Spaß machen sollen.
    3. Schaffe Inhalte, die klar machen, dass du die spezifischen Bedürfnisse deiner Kund*innen verstehst (und das bedeutet auch, dass du in Format, Stil und Ansprache flexibel sein solltest).
    4. Sei persönlich!
    5. Provoziere! 81 Prozent honorieren, wenn die Inhalte provokante Ideen liefern, die die eigenen Annahmen herausfordern
    6. Sei offen: 80 Prozent schätzen Daten, Studien und Erkenntnisse von Dritten
    7. Sei originell!

    Die komplette Studie zum Selberlesen.

    (Der Text war Teil meines wöchentlichen Newsletters. Hier kannst du ihn abonnieren.)