FILM: Borat
Was schreib ich nur, was schreib ich nur über den Film mit dem Reporter aus Kasachstan, der von seiner Regierung in die USA geschickt wird, um das Land kennenzulernen und vielleicht das eine oder andere Erlernter seinen Landsleuten beizubringen? Der in der New Yorker U-Bahn die Mitmenschen mit Küssen begrüßen will? Der sich in Pamela Anderson verliebt und deshalb nicht in New York bleibt sondern nach Kalifornien reist? Der bei einer Dinnerparty mit einer Prostituierten aufkreuzt? Der sich eine Waffe kaufen will, um sich gegen Juden zu schützen?
Nun ja, so richtig gut fand ich „Borat“ nicht. Vielleicht weil ich mehr erwartet habe. Mehr als der übliche Brachialhumor von Raab und Co. oder Scherze, die auch in schlechten Otto-Filmen zu finden sind. Oder bei „7 Zwerge“. Nur dass man sich dort auf den Kopf haut. Der äquivalente Witz bei „Borat“ findet sich in der Szene, als sie sich nackt zunächst auf dem Bett wälzen und später dann in ähnlicher Bekleidung die Veranstaltung der Hypothekenmakler sprengen. Weitere Gründe, warum „Borat“ bei mir nicht wirklich zündete, waren die doch recht vorhersehbaren Interviews mit „den“ Amerikanern und diese peinlich zusammengestrickte Liebesgeschichte zwischen Borat und der Prostituierten. Nun ja.
Natürlich habe ich durchaus auch gelacht. Nur halt nicht so oft. Zumal diese Art von Witzen nicht unbedingt taugen, um mich ganze anderthalb Stunden lang zu begeistern. Und schon gar nicht, wenn ich neben Typen sitze, die sich bereits beim Erblicken des ersten kasachischen Hauses kaum halten können?!